GM-Europa-Chef Forster setzt auf Diesel statt Hybrid
Archivmeldung vom 11.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCarl-Peter Forster, Präsident von General Motors Europa, gibt dem Diesel Vorrang gegenüber der Hybrid-Technik: "Wir glauben, der Hybrid-Motor ist ein Marketingerfolg", so Forster in WISO. "Europa hat den Diesel zu absoluter Höchstleistung entwickelt.
Da ist der Hybrid nicht besser als der Diesel. Der Diesel ist viel
kostengünstiger. Für uns kommt es darauf an, dass die Kunden sich das
Auto auch noch leisten können. Wir setzen in Europa auf den Diesel."
Forster sieht kein Versäumnis, dass Opel keinen Hybrid-Motor
entwickelt hat.
Zu sinkenden Absatzzahlen von Opel und vermehrten Rabattaktionen
auf dem deutschen Automobilmarkt sagte Carl-Peter Forster in WISO:
"Man darf sich nicht nur die Zulassungszahlen anschauen. Es wird da
auch viel nachgeschoben. Wir halten uns da im Moment zurück, weil
damit der Wiederverkaufswert unserer Autos sinkt und weil wir
glauben, dass unsere Modelle nach wie vor sehr gut nachgefragt sind."
Im ersten Halbjahr war der Marktanteil der General-Motors-Tochter Opel auf 9,2 Prozent in der Zulassungsstatistik für Neuwagen gesunken. Das könnte für das Jahr 2007 erstmals ein Abrutschen auf Rang vier bedeuten. Im Jahr 2006 lag der Marktanteil von Opel noch bei 9,6 Prozent und war damit der dritte Platz bei den Neuzulassungen. Opel gab sich bisher bescheiden mit der Aussage, man wolle im "Gesamtjahr die 9,0-Prozent-Marke nicht unterschreiten".
Quelle: Pressemitteilung ZDF