Strom und Gas werden 2019 teurer
Archivmeldung vom 21.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Strompreis hielt 2018 sein Rekordniveau. Von Januar bis Dezember sank er im Durchschnitt lediglich um 0,3 Prozent. Stromkunden zahlen aktuell durchschnittlich 1.422 Euro für 5.000 kWh, zu Jahresbeginn waren es 1.426 Euro.*
2019 wird Strom noch teurer. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Beschaffungskosten für die Versorger. Das lässt sich schon jetzt bei den alternativen Stromanbietern ablesen. Diese kaufen ihr Stromkontingent z. B. kurzfristiger an der Leipziger Strombörse ein. Mit Beginn des neuen Jahres legen dann die Grundversorger nach: 454 von ihnen haben seit September Preiserhöhungen von durchschnittlich 5,1 Prozent angekündigt - in der Spitze um bis zu 20 Prozent. Bei den meisten Versorgern gilt die Erhöhung ab 1. Januar 2019.
"Verbraucher zahlen schon seit langem Rekordpreise für Strom", sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "2019 müssen sie sich auf weitere Preissteigerungen einstellen."
Gaspreise steigen erstmals wieder, 299 Grundversorger passen Preise an
Der durchschnittliche Gaspreis ist für Verbraucher von Januar bis Dezember 2018 um zwei Prozent gestiegen. Aktuell zahlen Gaskunden für 20.000 kWh im Durchschnitt 1.214 Euro. Im Januar waren es 1.190 Euro.**
Für 2019 zeichnet sich bei Gas ein ähnliches Bild ab wie bei Strom. Bereits jetzt sind bei Alternativanbietern die Preise gestiegen. 299 Grundversorger haben seit September Preiserhöhungen um durchschnittlich 8,5 Prozent angekündigt - in der Spitze um bis zu 21 Prozent.
"Der Gaspreis steigt schon seit einigen Monaten", sagt Dr. Oliver Bohr. "Grund dafür sind vor allem die höheren Beschaffungskosten. Die Börsenpreise sind zwischen März und Oktober um rund 50 Prozent gestiegen."
Anbieterwettbewerb senkt Strom- und Gaspreis - Gesamtersparnis von 481 Mio. Euro im Jahr
Die Tarife der alternativen Strom- und Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 311 Mio. bei Strom und 170 Mio. Euro bei Gas. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).***
Verbraucher, die Fragen zu ihrem Strom- oder Gastarif haben, erhalten bei den CHECK24-Energieexperten an sieben Tagen die Woche eine persönliche Beratung per Telefon oder E-Mail. Über das Vergleichsportal abgeschlossene oder hochgeladene Energieverträge sehen und verwalten Kunden im Haushaltscenter.
*Der CHECK24-Strompreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (5.000 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. **Der CHECK24-Gaspreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (20.000 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. ***Quelle: WIK-Consult, http://www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf
Hier klicken für die vollständige Liste mit allen Preisanpassungen der Grundversorger: http://ots.de/My4qxM
Quelle: CHECK24 GmbH (ots)