30 Jahre nach der Grundsteinlegung: Halle M13 – ein wesentlicher Pfeiler der Škoda Produktion
Nach dem Zusammenschluss von Škoda Auto und dem Volkswagen Konzern startete 1991 ein groß angelegtes Investitionsprogramm. Zu dessen wichtigsten Meilensteinen zählte die Einführung der bahnbrechenden Octavia-Modellbaureihe, für die eine neue Produktionslinie im Werk Mladá Boleslav entstand.
![30 Jahre nach Grundsteinlegung: Der Zeremonie wohnten der tschechische Industrie- und Handelsminister Vladimír Dlouhý, der Staatspräsident der Tschechischen Republik Václav Havel, der Skoda Vorstandsvorsitzende Ludvík Kalma und Ferdinand Piëch als Vorsitzender der Volkswagen Gruppe bei (v.l.n.r.). Bild: SMB Fotograf: Skoda Auto Deutschland GmbH](https://www.extremnews.com/images/article_sub-f49ef9dad99e42f69f61e185f8798808.jpeg)
Heute vor 30 Jahren, am 14. Februar 1995, haben der damalige Staatspräsident der Tschechischen Republik, Václav Havel, und Ferdinand Piëch als Vorsitzender der Volkswagen AG den Grundstein für diese Anlage gelegt. Das Investment betrug insgesamt 11 Milliarden CZK. Bereits im September 1996 ging die Produktion in der Halle M13 an den Start. Heute kann diese moderne Fertigungslinie hochflexibel auf wechselnde Kundennachfrage reagieren. Hier laufen sowohl der Octavia mit Verbrennungsmotor als auch die elektrischen Modellfamilien Enyaq und Elroq vom Band.
Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik: „Vor 30 Jahren wurde der Grundstein für unsere fortschrittliche Produktionshalle M13 gelegt, die mit dem Octavia ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Škoda Auto eröffnete. Ausgestattet mit Spitzentechnologie, Innovationen wie dem modularen Produktionssystem und dem starken Fokus auf Nachhaltigkeit profitiert Škoda Auto bis heute von dieser Investition des Volkswagen Konzerns. Neben den elektrischen Modellfamilien von Enyaq- und Elroq läuft auch weiterhin der Octavia vom Produktionsband der M13-Halle, darunter auch als Mild-Hybrid-Version. Diese Flexibilität sichert die Bedeutung des Škoda Standorts in Mladá Boleslav mit einem der effizientesten Werke in Europa und einer jährlichen Fertigungskapazität von rund 330.000 Fahrzeugen allein in der M13-Halle.“
Hochmoderne Produktion in nur 18 Monaten aufgebaut
An der symbolischen Grundsteinlegung nahmen Václav Havel als Staatspräsident der Tschechischen Republik und Ferdinand Piëch teil, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG. Auch der tschechische Handels- und Industrieminister Vladimír Dlouhý und der Škoda Vorstandsvorsitzende Ludvík Kalma begleiteten die Zeremonie. Die vom Studio des Münchener Architekten Günter Henn entworfene Werkshalle entstand in nur 18 Monaten und wurde bereits am 3. September 1996 offiziell eröffnet. Sie galt als eine der fortschrittlichsten Produktionsstätten Europas und erfüllt diesen Anspruch dank signifikanter Investitionen in den Wandel hin zur Elektromobilität noch heute.
Der modulare Produktionsansatz optimierte den Fertigungsprozess. Dabei transportierten Förderbänder die Karosserien der Fahrzeuge durch den Hauptteil der Halle, wo die Beschäftigten an bestimmten Stationen strukturelle Komponenten und Einbauteile – beispielsweise Motoren, Sitze und Räder – installierten. Dies erfolgte nach dem Just-in-time-Prinzip. Das System steigerte die Effizienz immens und senkte zugleich die Kosten. Außer in die Fertigungslinie investierte Škoda Auto auch erheblich in die Modernisierung des Presswerks und in Schweißstationen. Zugleich entstand eine neue Lackiererei. Heute baut Škoda in direkter Nachbarschaft auch Batterien für eigene Elektromodelle und E-Fahrzeuge weiterer Volkswagen Konzernmarken. Dadurch erzielt das Unternehmen zusätzliche Synergien, die sowohl den Kunden von Škoda als auch dem gesamten Geschäftsmodell zugutekommen.
Der Škoda Octavia bereitete den Weg für den weltweiten Erfolg der Marke
Es stand von Anfang an fest, dass Škoda sein volles Potenzial nur mit einem gänzlich neuen und modernen Modell entfalten kann. Dieser Wendepunkt folgte 1996 mit der Einführung des Škoda Octavia. Die Produktion der ersten Octavia-Generation der Neuzeit begann in dem neu gebauten Werksteil, der auf 32.000 Quadratmetern Fläche eine Fertigungskapazität von 90.000 Fahrzeugen jährlich bot. Als komplett neues Modell markierte der Octavia einen Meilenstein für die Marke und legte den Grundstein für deren weltweite Erfolgsgeschichte.
Da der Octavia auf der Plattform PQ34 des Volkswagen Konzerns basierte, profitierte er von hochmodernen Komponenten wie den fortschrittlichen Antriebssträngen, hervorragenden Ausstattungsmerkmalen und verbesserten Sicherheitssystemen. Als erstes Škoda Modell erhielt er Seitenairbags – ein Feature, das zuvor nur in höheren Segmenten zum Einsatz kam – und führte die elektronische Stabilitätsregelung (ESP) in die Produktpalette des tschechischen Autoherstellers ein. Der mittlerweile in vierter Generation der Neuzeit erfolgreiche Octavia bleibt auch heute das bestverkaufte Modell von Škoda und ist damit ein Symbol für die Kraft des Unternehmens, das in diesem Jahr den 130. Jahrestag seiner Gründung feiert.
Quelle: Skoda Auto Deutschland GmbH (ots)