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„Grün wirkt“: Miserable Stimmung im deutschen Handwerk

Archivmeldung vom 24.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: D. Braun / pixelio.de

Deutschlands Handwerk steckt tief in der Krise: Sofern es sich nicht gerade um Heizungsinstallateure und mit Gebäudesanierungen betraute Berufe handelt, die dank der grünen Verbotspolitik schon jetzt jeden Preis verlangen können, ist das Handwerk arm dran. Die Stimmung in den Betrieben ist pessimistisch. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Nach nicht einmal anderthalb Jahren Rotgrüngelb-Regierung, bricht Deutschland schrittweise zusammen: Unternehmen, die nicht die Möglichkeit haben, noch rechtzeitig aus dem Land zu fliehen, gehen zugrunde oder müssen zumindest befürchten, dass für sie in absehbarer Zeit die Lichter ausgehen. Grund dafür ist vor allem die völlig wahnhafte Energiepolitik der Ampel.

Massive Einbrüche im Bauhandwerk

Das Handwerk, einst stolzes Rückgrat des deutschen Mittelstandes, hat kaum noch Hoffnung und Zuversicht in diesem Deutschland. Dies zeigte nun gerade die Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Halle in Sachsen-Anhalt: Das dortige Bauhandwerk verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatzrückhang von zwölf Prozent. Die Zahl der Betriebe ist ebenfalls gesunken.

Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf sprach von „sehr ersten Vorboten einer komplizierten handwerklichen Zukunft“. Die Auftragslage habe sich verschlechtert und der Personalmangel sowohl bei Fachkräften als auch bei Betriebsnachfolgern und Auszubildenden verschärfe sich, sagte er weiter. Was die Energiewende der Bundesregierung, vor allem das irrsinnige Heizungsgesetz von Robert Habeck, und dessen Auswirkungen auf das Handwerk betrifft, erklärte er, dass er das Ziel für kaum erreichbar halte.

Massen-Heizungsumstellung auf Wärmepumpen völlig unrealistisch

„Wir reden bei dieser Umstellung von knapp 20 Millionen Gas- und Ölheizungen. Selbst wenn die Zahl von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr realistisch wäre, würde dieser Prozess 40 Jahre dauern.“ Damit spricht er das aus, was jeder vernunftbegabte Mensch weiß, der Regierung aber völlig gleichgültig ist.

Keindorf geht auch davon aus, dass auch in den nächsten zwei Jahren nur sehr wenige Betriebe ihre bestehende Öl- oder Gasheizung umstellen werden. Auch wenn einzelne Handwerkssparten als Folge dieser Politik einen Auftragsboom erleben werden, den sie gar nicht abarbeiten können, droht dem Handwerk insgesamt ein Absturz.

Personalmangel und Strompreise sind Hauptsorgen

Aus der Konjunkturumfrage geht weiter hervor, dass 42 Prozent der Betriebe eine Umstellung der bisherigen Energieträger für Heizung oder betriebliche Prozesse für kaum vorstellbar halten. 19 Prozent halten sie zwar für möglich, aber kostenintensiv und nur zwei Prozent rechnen mit eher geringen Umstellungskosten.

Von ganz ähnlichen Problemen berichtete zu Wochenbeginn auch der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks: Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Bäckereibetriebe 2022 um 780 zurück. Auch hier sind Personalmangel und die für viele nicht zu bezahlenden Energiekosten, vor allem die Strompreise, der Hauptgrund für die Misere. Dieser Befund zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte deutsche Wirtschaft.

Vernichtungsfeldzug gegen die deutsche Wirtschaft

Gunther Kegel, der Präsident des Elektrotechnik-Verbandes ZVEI, stellte fest: „Es werden kaum neue Fabriken gebaut, in bestehende wird nicht ausreichend investiert und mit den kriegsbedingt stark gestiegenen Energiepreisen droht nun auch noch ein schneller Abschied vieler Unternehmen aus den energieintensiven Branchen.“ Dies betreffe dann auch zwangsläufig mittelständische Zulieferer und Dienstleister. Deshalb befürchtet er den Verlust besonders gut bezahlter, versicherungspflichtiger Jobs und damit einen „massiven Wohlstandsverlust“. 

Es gebe, so Kegel weiter, „Kräfte, die sich darüber sogar freuen und einzelne Industriezweige extra kaputtgehen lassen wollen, um etwas Neues zu schaffen und die zweifellos nötige Transformation in Richtung Klimaneutralität in einer kaum zu schaffenden Art und Weise beschleunigen wollen. Das sind ideologische Weltenretter, die aller Welt zeigen und vormachen wollen, wie die Industrie in Zukunft auszusehen hat“. Damit sind natürlich die Grünen gemeint. Da die sich früher einmal als „Mittelstandpartei“ gerierende FDP sich an diesem linken Vernichtungsfeldzug gegen die deutsche Wirtschaft beteiligt, ist die fortschreitende Deindustrialisierung wohl nicht mehr aufzuhalten."

Quelle: AUF1.info

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