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Adidas: Private Vermieter sollen Miete unverändert erhalten

Archivmeldung vom 29.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Adidas AG: Fabrikverkauf in Herzogenaurach
Adidas AG: Fabrikverkauf in Herzogenaurach

Foto: FelixReimann
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sportartikelkonzern Adidas will privaten Vermietern seiner Läden unverändert die Miete zahlen. "Nur im Ausnahmefall sind unsere Vermieter Privatpersonen; wir haben sie ausgenommen, sie werden ihre April-Miete wie gewohnt erhalten", sagte der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Die meisten eigenen Geschäfte würden von großen Immobilienvermarktern und Versicherungsfonds angemietet. Sie hätten für die Maßnahme, die Mietzahlungen vorläufig einzustellen, "überwiegend Verständnis gezeigt". Rorsted reagierte damit am Wochenende auf die scharfe Kritik von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), welche die Ankündigung eine Zahlungsstopps von Adidas als "inakzeptable Botschaft" bezeichnet hatten.

Sie stellten vor allem auf die Risiken ab, die private Vermieter bei einem derartigen Verhalten erleiden müssten. Insbesondere die Drei-Streifen-Marke steht im Visier der Kritik, wobei auch Konkurrenten gleiche Schritte angekündigt haben, nachdem wegen der verordneten Schließungen in vielen Ländern die Aktivitäten zum Erliegen gekommen sind. "Ja, die Lage ist ernst", sagte Rorsted zur derzeitigen Situation. "Aktuell können wir nur in drei Ländern der Welt normal unserem Geschäft nachgehen und ansonsten über Online verkaufen." Der E-Commerce wachse zwar stark, stehe aber nur für 15 Prozent des Geschäftes.

"Damit wurde auf einen Schlag fast unser gesamter Vertrieb eingestellt; wir erwirtschaften, wenn man den Onlinehandel abzieht, normalerweise 60 Prozent unseres Umsatzes in diesen Märkten, der ist einfach weg." Er kündigte an, dass Adidas diese Woche Kurzarbeit für Produktion, Läger sowie Mitarbeiter in den selbst betriebenen Läden beantragen werde. Der Adidas-Chef befürchtet schlimmeres, sollte das gesellschaftliche Leben in weiten Teilen der Welt noch über viele Wochen so eingeschränkt bleiben. "Das wird zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen führen, deutlich schlimmer als in der Finanzkrise 2008/2009." Direkte Staatshilfe benötige man nicht. "Aber wir werden Kredite brauchen, wir bei Adidas wie auch die Wirtschaft insgesamt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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