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Den Banken droht ein Schlag, oder Erpressung als Norm der globalen Politik

Archivmeldung vom 09.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
One of BNP Paribas' London Trading Floors.
One of BNP Paribas' London Trading Floors.

Foto: Hoshiljones
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Washington hat, wie auf der Webseite Radio "Stimme Russlands" berichtet wird, noch eine Methode gefunden, die Lage in der wankenden amerikanischen Wirtschaft zu verbessern. Die US-Behörden leiteten einige Strafverfahren gegen britische schweizerische und französische Banken ein.

Weiter heißt es im Artikel von Igor Silezki: "Die große französische Bank BNP Paribas gab schon zu, dass sie Geschäfte mit Kunden aus Sudan, Iran und Kuba abschloss. Die Franzosen werden gezwungen sein eine Entschädigung in Höhe von 9 Milliarden Dollar zu zahlen, um eine strenge Strafe zu vermeiden. Die nächste Bank war die zweitgrößte deutsche Bank – die Commerzbank. Wenn deutsche Bankiers auf ein vorgerichtliches Geschäft eingehen werden, dann wird das sie nur 500 Millionen kosten. Dafür wird das nach Ansicht von Experten ein Präzedenzfall sein, den die USA schon gegen die größte deutsche Finanzinstitution – Deutsche Bank – verwenden werden. Die Amerikaner ertappten sie ebenfalls bei Geschäften mit Iran und Syrien.

„Washington verwendet einfach die Vorteile seiner Position in jenem System, das in der Welt in den letzten 20 Jahren entstand“, sagte der Experte des russischen Instituts für strategische Forschungen Sergej Michajlow:

„Sie versuchten ihre Lage des größten Finanz- und Wirtschaftszentrums zu nutzen, durch das nicht nur Finanzströme, sondern auch administrative und Verwaltungsbeschlüsse der modernen Wirtschaft verlaufen. In den USA befinden sich die Hauptquartiere der größten multinationalen Unternehmen, die somit unter die amerikanische Jurisdiktion fallen. Der amerikanische Staat will, dass diese wirtschaftlichen Vorteile den politischen Interessen des Staates dienen.“

Die US-amerikanische Justiz diktiert nicht nur einzelnen Firmen, sondern auch Staaten ihren Willen. Das Oberste Gericht der USA verpflichtete vor kurzem Argentinien fast 1,5 Milliarden Dollar den Inhabern von Wertpapieren, die nicht einverstanden waren die Schulden umzustrukturieren. Experten bezeichnen das nicht anders als einen politischen Druck Washingtons. Der Chefredakteur der Zeitschrift „Geopolitika“ Leonid Sawin sagte:

„Das wird so lange dauern, bis andere Länder eine Art Koalition bilden und sich vor einer solchen Einmischung entweder auf juristische oder auf gewaltsame Weise schützen. Die sogenannte Oberherrschaft des Rechtes ist ein Fühler des politischen Establishments Washingtons, das die Gesetze in seinem Interesse deutet.“

Die Methoden, die man im Weißen Haus vorzieht, sind nicht neu. Die Herrscher der USA, die „der ganzen Welt Licht bringen“ hatten gute Lehrer: das System, das in den 1920-1930er Jahren von dem unvergesslichen Al Capone und seinen Gefährten geschaffen wurde, funktionierte bis jetzt einwandfrei. In diesem System ist das Eintreiben von Steuern der Vasallen (einfacher gesagt die Erpressung) das erste Glied, das dennoch ein stabiles Einkommen bringt. Aber die Vasallen werden früher oder später überdrüssig sein die Beschlüsse jeglicher Gerichtshöfe aus abgelegenen amerikanischen Städtchen zu erfüllen. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind sie schon überdrüssig. Frankreich überlegt zum Beispiel nach dem Skandal mit BNP Paribas, ob es auf Verrechnungen in Dollars verzichten soll. Zuerst trat der Leiter der Bank Frankreichs Christian Neuer für „die Entdollarisierung“ ein, danach erklärte der Generaldirektor von Total Christof de Margerie, dass er keine Ursachen sieht das Erdöl mit Dollars zu bezahlen. Schließlich schlug der Finanzminister Michel Sapin vor Euros aktiver zu verwenden.

Washington wird natürlich maximale Bemühungen unternehmen, um seine Hegemonie beizubehalten. Aber die Europäer demonstrieren in der letzten Zeit immer mehr den Wunsch, ihre nationalen Interessen zu verteidigen."

Quelle: Text Igor Silezki - „Stimme Russlands"

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