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Erster Spatenstich für die ottobahn in Taufkirchen

Archivmeldung vom 17.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ottobahn GmbH Fotograf: ottobahn GmbH
Bild: ottobahn GmbH Fotograf: ottobahn GmbH

Heute erfolgte der erste Spatenstich für die Teststrecke der ottobahn. Vor den Toren Münchens, zwischen den Gemeinden Taufkirchen und Ottobrunn, beginnt damit der Bau für den fast 1km langen Rundkurs, auf dem im Rahmen des Zulassungsverfahrens 100.000 Testkilometer absolviert werden.

Bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres soll die erste Gondel der Hochbahn in fünf Metern Höhe ihre Runden über bayerischen Feldern drehen. Die ottobahn ist ein auf Schienen geführtes Gondelsystem, das in bis zu zehn Metern Höhe über dem Straßenverkehr operieren soll - klimapositiv. Die Kabinen werden per App gerufen, der Algorithmus berechnet in Echtzeit stets die schnellste Verbindung für sämtliche Gondeln entlang der Strecke.

Zu den Spaten griffen der bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, dessen Vorgängerin Kerstin Schreyersich während ihrer Amtszeit für den Bau der Teststrecke auf einem kommunalen Grundstück eingesetzt hat. Unterstützt wurde er vom Stellvertrenden Landrat des Landkreises München, Ernst Weidenbusch, und von Ullrich Sander, dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Taufkirchen.

In Rekordzeit vom Konzept zur ersten Strecke

Marc Schindler, Geschäftsführer und Can-do-Officer der ottobahn GmbH, dankte den anwesenden Politikern und privaten Investoren für die bislang gebotene Unterstützung: "Drei Jahre von der Unternehmensgründung bis zum Bau der ersten Teststrecke sind wahrlich rekordverdächtig. Das ist genau das Tempo, das wir brauchen, um bei der Transformation der Mobilität voranzukommen. Als Start-up in der Verkehrswirtschaft kommen wir mit einer guten Idee und innovativen Technologie allein nicht sehr weit. Wir sind darauf angewiesen, dass Partner von allen Seiten bereit sind, mutig gemeinsam voranzugehen."

Verkehrsminister Christian Bernreiter wies in seiner Rede auf die Bedeutung kreativer Lösungen für den Verkehr in Ballungsräumen wie München hin: "In Bayern denken wir Mobilität schon immer breit und vernetzt. Für einen zukunftsorientierten ÖPNV brauchen wir auch neue und innovative Ideen. Ich freue mich sehr, dass mit dem heutigen Spatenstich für die Teststrecke der ottobahn eine solche Innovation bald auch ganz praktisch getestet und damit ein möglicher weiterer Baustein für eine CO2-neutrale Mobilität in Bayern erprobt werden kann."

Verkehrsminister Christian Bernreiter wies in seiner Rede auf die Nähe der Teststrecke zum Hightech-Cluster Ottobrunn/Taufkirchen hin - an der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der Technischen Universität München (TUM) wird zu den Themen Energiewende, Klima- und Umweltschutz geforscht: "In Sachen Verkehrstechnologie gehört der Standort Bayern traditionell zur Weltspitze, ganz egal ob im Schienen-, Straßen- oder Luftverkehr. Deshalb muss es unser Anspruch sein, dass wir auch ganz vorne stehen, wenn es um die Gestaltung der künftigen, CO2-neutralen Mobilität geht."

Bedarfsgerechte ÖPNV-Lösung

"Gerade im Großraum München brauchen wir solche kreativen Ideen, um den Verkehr zu entzerren", so der Stellvertrende Landrat Ernst Weidenbusch. Ein besonderer Charme der ottobahn liegt in den vergleichsweise niedrigen Erstellungskosten, dem niedrigen Flächenverbrauch und einer schnellen Umsetzungszeit." Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander ergänzte: "Für die Anbindung des Umlands an bestehende Verkehrsnetze erscheint uns das Modell der autonomen und bedarfsgerecht verfügbaren Gondeln besonders attraktiv: Hier steckt der öffentliche Nahverkehr immer in der Zwickmühle zwischen einer attraktiven Taktung und vertretbaren Kosten. Die ottobahn könnte dieses Dilemma lösen."

Das Konzept der ottobahn verzichtet auf Fahrpläne, denn die Fahrgäste werden in Zukunft einfach eine Gondel per App bestellen und entlang der Strecke zu jedem

Zeitpunkt aus- und zusteigen können, wo sie möchten. Das Unternehmen und der Bau der Teststrecke ist zu 100 Prozent aus privaten Mitteln finanziert.

Quelle: ottobahn GmbH (ots)

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