Radio-PR kann Erwartungen bisher nicht erfüllen
Archivmeldung vom 05.10.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHohe Aktualität, große Reichweite und die Möglichkeit, Botschaften emotional aufzuladen - die Vorteile von PR-Maßnahmen im Radio liegen auf der Hand. Kein Wunder, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen und Agenturen auf Radio-PR setzt.
Doch so
groß wie die Verlockungen, ist leider auch das Frustrationspotential:
Fast die Hälfte aller Befragten ist mit dem Erfolg ihrer Radio-PR
unzufrieden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "PR-Trendmonitor"
von news aktuell und der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor.
Das Radio rückt immer stärker in den Blickwinkel der
Öffentlichkeitsarbeit. 57 Prozent der Pressestellen und 65 Prozent
der Agenturen betonen, dass Radiosender beziehungsweise
Radioredakteu-re eine Zielgruppe für sie darstellen. Die Möglichkeit,
eine enorme Anzahl von Hörern zeitnah mit emotionalen Botschaften zu
erreichen, macht das Radio zu einem immer beliebter werdenden
PR-Instrument. Vor allem Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten,
haben das große Potential der Radio-PR für sich erkannt. Auch große
Agenturen mischen kräftig "on Air" mit. Doch es gibt auch zahlreiche
Kritiker. Über die Hälfte der Agenturen, die das Radio als
PR-Instrument ablehnen, glaubt nicht, mittels Radio die Zielgruppe
ihrer Kunden erreichen zu können. Bemängelt werden zudem die
aufwendigen Produktionen und hohen Kosten, die mit Radio-PR verbunden
sind. 19 Prozent der Befragten haben noch nicht über die
Möglichkeiten der Radio-PR nachgedacht.
Die Verfechter des Radios bieten ihre Beiträge vor allem in Form
von Interviews an. Dies sagen 52 Prozent der Pressestellen und 45
Prozent der Agenturen. Auf der Hitliste der Agenturen stehen zudem
fertige Beiträge, gefolgt von O-Tönen an oberster Stelle. Die
Unternehmen gewichten genau anders herum: Bei ihnen sind O-Töne
beliebter als fertig produzierte Beiträge. Auch bei der Themenwahl
gibt es leichte Unterschiede. Während Pressestellen mit einer kleinen
Mehrheit Servicethemen bevorzugen, wechseln sich bei Agenturen
Produktinformationen mit Servicethemen ab. Bei der Produktion der
Beiträge herrscht wieder Einigkeit: Diese geben sowohl die
Unternehmen als auch die Agenturen in die Hände von spezialisierten
Produktionsfirmen.
Das Frustrationspotential in der Radio-PR ist hoch: 46 Prozent der
Befragten aus Pressestellen sind mit dem Erfolg ihrer PR-Maßnahmen im
Radio unzufrieden. Bei 41 Prozent wurden die Erwartungen nur zum Teil
erfüllt. Vor allem kleinere Betriebe sind von ihrer Radio-PR
enttäuscht. Dieses Umfrageergebnis deutet darauf hin, dass die
Anforderungen der Radio-Redaktionen häufig unterschätzt werden und
der Erfolg mangels Professionalität ausbleibt.
Die Presseinformation basiert auf der Studie "PR-Trendmonitor" von der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor und news aktuell. An der Befragung haben 2.251 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen im Juli und August 2006 teilgenommen.
Quelle: Pressemitteilung Faktenkontor GmbH