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Recruiting-Strategie - Warum Bäckereien auch Bewerbern ohne Abschluss eine Chance geben sollten

Archivmeldung vom 02.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Justin Kießig Bild: KW Media GmbH Fotograf: KW Media GmbH
Justin Kießig Bild: KW Media GmbH Fotograf: KW Media GmbH

Bäckereien kämpfen seit Monaten mit Personalmangel. Vielerorts mussten die ersten Läden sogar bereits schließen. Ging es ursprünglich hauptsächlich um einen guten Abschluss, legen die ersten Betrieben heute den Fokus auf andere Eigenschaften.

"Mitarbeiter mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen sind der Hauptfaktor für Unternehmenswachstum. Und ein guter Abschluss sagt letztendlich nichts über die Fähigkeit im Backhandwerk aus", sagt Justin Kießig. Er ist Recruiting-Spezialist und steht Bäckereien bei der Personalsuche unterstützend zur Seite. In folgendem Artikel erklärt er, warum Bäckereien nicht mehr nur auf den Abschluss schauen sollten und welche Faktoren stattdessen entscheidend sind.

Qualifikation ist nicht gleich berufliche Eignung

Einer der Gründe für den sinkenden Stellenwert formeller Qualifikationen besteht sicherlich in der allgemeinen Personalknappheit im Handwerk. Gleichzeitig mussten jedoch auch schon Betriebe mit theoretisch hochqualifizierten Bewerbern feststellen, dass diese in der Praxis schlichtweg keine gute Arbeit leisteten.

Die Ursachen dafür sind vielfältig - oftmals fehlt es den Nachwuchskräften an Leidenschaft und beruflicher Vision, um den Betrieb voranzubringen. Dies lässt sich nicht durch Schulungen oder Weiterbildungen beheben. Stattdessen lohnt es sich, von vornherein die Anforderungen an Hard Skills zu lockern und bei der Bewerberwahl auf die menschlichen Qualitäten zu schauen.

Mit Herz bei der Sache - Leidenschaft und Freude am Beruf schaffen motiviertes Personal

Vor allem ist die Fähigkeit entscheidend, sich für den Beruf zu begeistern. Personal, das seinen Job gerne macht, ist dementsprechend bestrebt, ihn auch zufriedenstellend zu erledigen. Für Betriebe heißt das konkret, dass ein weniger qualifizierter, dafür aber hochmotivierter Bewerber oft bessere Arbeit leistet als der- oder diejenige mit dem besten Schulabschluss - selbst wenn es sich dabei um einen Quereinsteiger handelt.

Dies gilt nicht nur im Verkauf; auch in der Produktion, wo Qualifikationen und handwerkliches Know-how an vielen Stellen unabdingbar sind, können ungelernte Kandidaten mit Leidenschaft für den Beruf und einem Händchen für Lebensmittel eine wertvolle Ergänzung zum Team darstellen. Mitunter sind es sogar gerade diese Leute, die den Willen mitbringen, etwas Neues zu lernen und ihre Arbeit ständig zu verbessern.

Macher finden, die den Betrieb voranbringen

Ein weiterer Vorteil solcher Quereinsteiger liegt darin, dass sie oft Fähigkeiten aus anderen Feldern mitbringen, die den Bäckerberuf sinnvoll ergänzen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass sie die Vision des Unternehmens teilen. So konnte beispielsweise eine langjährige Köchin mit Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln, Belastungsresistenz und einer gewissen Führungserfahrung aufwarten. Diese Fähigkeiten waren es auch, die der Bäckerei, die sie einstellte, zusätzliches Wachstum und ihr den Aufstieg zur Filialleiterin ermöglichten.

Möglich ist dies jedoch nur, wenn Bewerber auch ins Team passen. Erste Indikatoren dafür bieten die Motivation, die der Kandidat mitbringt, und seine Kommunikationsbereitschaft. Zeigt ein Bewerber Eigeninitiative und Spaß an der Arbeit, ist das ein gutes Zeichen, dass er auch mit dem Bestandspersonal gut harmonisieren wird.

Bewerber sollten nicht einfach nur "irgendwas" machen wollen

In vielen Fällen sind es schlussendlich die Beweggründe, die einen Bewerber in den Bäckerberuf führen, die die Spreu vom Weizen trennen. Zwar sind gelernte Bäcker und Konditoren niemals gänzlich zu ersetzen und weiterhin systemrelevant - die persönlichen Eigenschaften sind jedoch ebenso bedeutsam bei der Besetzung freier Stellen.

Personalverantwortliche in Bäckereien sollten daher stets darauf achten, mit welcher Einstellung sich ein Kandidat bewirbt. So ermöglicht eine intrinsische Motivation wie die Freude an der Arbeit mit den Händen und mit Lebensmitteln eine engere Bindung und bessere Motivation des Mitarbeiters.

Justin Kießig ist, gemeinsam mit Fabio Weitz, Gründer und Geschäftsführer der KW Media GmbH. Die Social-Recruiting-Experten versprechen Bäckerei- und Konditoreibetrieben "Personal auf Knopfdruck!". Indem sie die Vorzüge der Handwerksbetriebe geschickt auf sozialen Netzwerken vermarkten, motivieren sie junge Menschen dazu, sich für eine Ausbildung in dem Handwerk zu entscheiden. Damit unterstützen sie ihre Kunden, langfristig ihre offenen Stellen zu besetzen und erfolgreich zu wachsen. Weitere Informationen dazu gibt es unter: https://personalaufknopfdruck.de/

Quelle: KW Media GmbH (ots)

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