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Zinsen für zehnjährige Darlehen rutschen auf Allzeittief: Corona-Effekte auch beim Baugeld spürbar

Archivmeldung vom 05.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zinsentwicklung beim Baugeld in den vergangenen zehn Jahren.  Bild: "obs/Interhyp AG"
Zinsentwicklung beim Baugeld in den vergangenen zehn Jahren. Bild: "obs/Interhyp AG"

Die ohnehin niedrigen Konditionen für Immobiliendarlehen haben nochmals um rund 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat nachgegeben und liegen wieder auf einem Allzeittief. Damit können Immobilienkäufer und Eigentümer mit Anschlussfinanzierungsbedarf zehnjährige Darlehen Anfang März oft zu Zinsen von unter 0,7 Prozent aufnehmen.

"Die Unsicherheiten durch das Corona-Virus schlagen auf die Märkte durch, was sich auch beim Baugeld bemerkbar macht", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. "Wie die deutliche Leitzinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed und der Ausblick der Europäischen Zentralbank auf mögliche Maßnahmen zeigen, wird das Thema äußerst ernst genommen." Die Fed hat im März mit ihrer unerwarteten Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte ein deutliches Zeichen zur Stützung der Wirtschaft gesetzt. "Mit Blick auf die derzeitige Lage, die Konjunkturerwartung und Zinspolitik dürfte das Zinsniveau beim Baugeld vorerst günstig bleiben - abhängig von der weiteren Entwicklung halten wir aber Schwankungen nach unten oder oben für möglich." Das zeigt auch die Umfrage von Interhyp unter den Zinsexperten von zehn namhaften Kreditinstituten.

Verunsicherte Anleger haben in den vergangenen Tagen vermehrt Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen und stattdessen unter anderem in deutsche Staatsanleihen investiert, die als sicherer Hafen gelten. Die hohe Nachfrage nach diesen Papieren hat die Renditen auf unter minus 0,6 Prozent sinken lassen. Da sich die Baugeldkonditionen unter anderem an den Renditen der Staatsanleihen orientieren, haben sie ebenfalls nachgegeben. Mohr: "Das günstige Zinsniveau kann Immobilienkäufern helfen, Wohneigentum zu erwerben. Investoren suchen aktuell vermehrt Sicherheit in Anleihen, und Privatanleger nehmen die Immobilie weiterhin als sicheren Hafen wahr."

Wer aktuell einen Bau oder Kauf einer Immobilie plant, kann günstige Zinsen nutzen und auch von besonders günstigen Fördermitteln profitieren, berichtet Interhyp. "Förderkredite der staatlichen Förderbank weisen unter Berücksichtigung der hohen Tilgungszuschüsse zum Teil sogar negative Effektivzinsen aus", so Mirjam Mohr. Immobilieninteressen sollten prüfen, wie sie Fördermittel in ihre Finanzierung einbinden.

Quelle: Interhyp AG (ots)


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