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Beim Brennholz-Einkauf immer eine Rechnung verlangen

Archivmeldung vom 13.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine fast unglaubliche Zahl: 2005 wurden in Deutschland 40 Millionen Schüttmeter Brennholz verbrannt. Scheitholz ist und bleibt der beliebteste Biobrennstoff.

Wussten Sie eigentlich, dass 2005 in bundesdeutschen Privathaushalten 40 Millionen Schüttmeter Brennholz in rund 10 Millionen Kleinfeuerstellen (Öfen und Kamine) landeten? 70 % stammten aus dem Wald, 1,5 Millionen Festmeter (8 %) aus privaten Gärten. Noch immer werden deutlich mehr Holzbrikett als Pellets verbrannt, obwohl gerade Pellets in den Medien als “der” Brennstoff der Zukunft fälschlicherweise gekrönt werden.

Der Pelletanteil lag 2005 bei gerade mal 0,9 Prozent des gesamten Brennholzeinsatzes. Dipl. Holzwirt Georg Krämer (Bad Wildungen) stellte diese Zahlen aktuell im Rahmen der Hauptversammlung des Bundesverbandes Brennholz vor. Die Zahlen stammen aus dem Jahresbericht 2006 der Bundesanstalt für Forst- und Holzwirtschaft.

Wenn man einmal nachrechnet, wie viel Schüttraummeter Brennholz über den Fachhandel verkauft werden, kann man sich nur wundern, wo der kleine “Rest” bleibt. Dieser “Rest” dürfte allein auf das Konto der Schwarzhändler zu verbuchen sein. Dabei gehen dem Fiskus mehr als nur “Peanuts” verloren, denn mittlerweile hat der Festbrennstoffhandel eine Größenordung erreicht, über den sich die Finanzämter aufgrund schwindender Mineralölsteuern ernsthafte Gedanken machen: Sie hoffen auf eine neue Steuerquelle! Es soll tatsächlich Überlegungen hinsichtlich einer ”Festbrennstoffsteuer” oder “Pelletssteuer” geben.

Die Firma Brennholzdepot-Team aus Würzburg hält entsprechende Überlegungen für völlig verfehlt. Der Staat sollte sich vielmehr um die Verhinderung des Brennholz-Schwarzhandels bemühen. Überall im Lande wird oft weggeschaut, wenn es um die Bekämpfung des Schwarzhandels mit Brennholz geht. Dabei machen Schwarzhändler dem Fachhandel das Leben schwer: reguläre Steuern und Abgaben müssen sich zwangsläufig auf den Preis niederschlagen. Ausgaben, die der Schwarzhandel nicht hat und die dem Staat und somit der Allgemeinheit verloren gehen!

Gegen Nachbarschaftshilfe, wenn “ES” knapp wird, hat niemand etwas einzuwenden. Wenn aber ein florierender Nebenbetrieb mit fünf- und sechsstelligen Jahresumsätzen agiert, dann wird sich die Politik ein paar Fragen gefallen lassen müssen. Der Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion kennt mittlerweile so genannte Händler in fast allen Bundesländern, die sogar sehr professionell mit hydraulischen Spaltern, Traktoren usw. ausgestattet sind und mit dieser Technik locker den 10-Jahresbedarf eines Einfamilienhauses innerhalb 6 Wochen Urlaub umsetzen. Zulässig ist aber nur die Fertigung für den Eigenbedarf bzw. bis zu geringfügig höheren Höchstgrenzen.

Holz ist auch sehr preiswert ohne die Schattenwirtschaft dabei zu unterstützen. Was Sie als Verbraucher tun können: Bitte verlangen Sie eine ordentliche Quittung oder Rechnung beim Brennholzkauf, so schaffen auch Sie Arbeitsplätze in Ihrer Region! Unterstützen Sie nicht den Schwarzhandel!

Quelle: Brennholzdepot-Team aus Würzburg

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