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Deutsche Startups im Silicon Valley

Archivmeldung vom 27.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: LieC / pixelio.de
Bild: LieC / pixelio.de

Ein spezielles Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ermöglicht jungen Start-up-Unternehmen seit 2011 einen Aufenthalt in den wichtigen Wirtschaftszentren in den USA, um wichtige Kontakte zu knüpfen, den eigenen Standort zu bestimmen und somit die Voraussetzungen für einen gelungenen Markteintritt zu schaffen. German Accelerator eröffnet damit erfolgversprechenden Newcomern in der deutschen IT-Szene sehr interessante Möglichkeiten, die zur Beschleunigung des internationalen Wachstums genutzt werden können.

Dass sich die Innovationen in der deutschen IT-Branche durchaus erfolgreich dem internationalen Wettbewerb stellen können, zeigen die Erfahrungen der bisherigen Preisträger des Förderprogramms German Accelerator. Wurden bisher das Silicon Valley sowie San Francisco angesteuert, wenn es um die mit interessanten Terminen, Workshops und Seminaren angefüllten Aufenthalte zwischen drei und sechs Monaten ging, gehört nun auch New York zu den erklärten Zielen des Förderprogramms. Neben intensiven Schulungen zu den speziellen Marktgegebenheiten, rechtlichen Möglichkeiten sowie Finanzierungsvarianten werden die jungen Start-up-Unternehmen gezielt von Mentoren betreut und begleitet. Der Aufenthalt muss zwar größtenteils selbst getragen werden, allerdings werden die Teilnahmekosten auch ohne Beteiligung am Unternehmen vom Förderprogramm bestritten. Dass sich dieses Engagement unter dem Strich auszahlen kann, zeigt das Beispiel des Spiele-Hersteller MobileBits. Beim letztjährigen Aufenthalt des Gründers Karsten Wysk in den USA konnte eine Vereinbarung getroffen werden, dass SoulCraft von alle Sony-Handys unterstützt wird - ein ganz konkretes Geschäft also, das ohne die Teilnahme am Förderprogramm nicht möglich gewesen wäre.

Neu: 16 Gewinner im Jahr 2014

Erstmalig können 16 deutsche Start-ups die Reise in die USA antreten, denn über die bisher üblichen 12, die nach San Francisco und ins Silicon Valley reisen, hinaus, werden vier Unternehmen ihren Aufenthalt in New York verbringen. Damit erhöht sich die Anzahl der bisherigen Teilnehmer auf 40, die sich von rund 250 Bewerbungen mit ihren Geschäftsideen absetzen konnten. Die Prüfung der eingereichten Projekte erfolgt bereits unter dem Gesichtspunkt der speziellen Marktgegebenheiten auf dem US-amerikanischen Markt, denn schließlich sollen die Start-ups auf ihren Markteintritt optimal vorbereitet werden. So können sich in diesem Jahr sehr unterschiedliche Ideen auf den Aufenthalt in den USA freuen, wie beispielsweise Plattformen zur Erstellung von Webseiten, zur Prüfung auf Plagiate oder interessante Analyse-Tools. Gute Aussichten eröffnen sich zum Beispiel der Online-Plattform TradeMachines, denn sie stößt im nordamerikanischen Raum auf traditionelle Auktionshäuser, die ihr vielfältiges Angebot auf diesem Weg einem deutlich größeren Interessentenkreis zugänglich machen können.

Von gebrauchten Maschinen, wackelfreien Bildern und der Vermarktung von Outdoor-Aktivitäten

Das Potenzial von Industrieversteigerern, die zunehmend auch Online-Auktionen zur optimalen Verwertung durchführen, kann auf den deutsch- und englischsprachigen Plattformen von TradeMachines optimal zusammengeführt werden. Für Interessenten bedeutet das, dass die Spezifizierung einer Maschine, bestimmter Anlagen oder Ausrüstungen, aber auch von Nutzfahrzeugen nur einmal eingegeben werden muss, um auf das vielfältige Sortiment der angeschlossenen Auktionshäuser zugreifen zu können. Ein ganz anderes Feld bestellt das Start-up-Unternehmen Luuv, das mit seinem innovativen Kamerastativ allen Outdoor-Aktiven scharfe und deutliche Bilder mit den verrücktesten Perspektiven ermöglicht. Das neue Design und die einfache Handhabung eröffnen Möglichkeiten der Bild-Dokumentation bei jedem Wetter, die bisher so nicht vorhanden waren. Das könnte gleich für die Nutzer von MapCase, einer GPS-Tracking-App, interessant sein, denn sie aktiviert ihre Nutzer zur Bewegung in der Natur und dem Wettbewerb mit anderen. Dabei können im Wintersport, beim Radfahren oder Wandern Ziele gesetzt und markiert werden, sodass die Nutzer sich entweder beim Erreichen selbst belohnen oder aber Unternehmen Preise ausloben und damit ein effektives Marketing betreiben können.

Neue Ideen auf dem Weg in die USA

Die Vielfalt der Geschäftsideen, die zur Bewerbung beim Förderprogramm German Accelerator eingereicht wurden, ist wirklich beeindruckend. Nun treten die 16 Gewinner des Jahres 2014 in Kürze ihre Reise an und werden sich mit den Bedingungen vor Ort direkt vertraut machen können. Die optimale Vorbereitung auf diesen speziellen und so großen Markt dürfte sich unter dem Strich durchaus auszahlen.

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