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Stegner: SPD offen für EU-weite Gehaltsgrenze für Manager

Archivmeldung vom 12.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ralf Stegner
Ralf Stegner

Foto: Arne List
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Bundesvize Ralf Stegner unterstützt den Vorstoß des CDU-Arbeitnehmerflügels für eine europaweite gesetzliche Begrenzung von Managergehältern. "Es freut mich, dass nun auch in Teilen der Union ein Bewusstsein für die Einkommensschere in unserer Gesellschaft entstanden ist", sagte Stegner dem "Handelsblatt-Online".

Die SPD trete schon lange für die Begrenzung von Managergehältern einerseits und eine Verbesserung des Lohnniveaus andererseits ein. "Wenn die Position des Arbeitnehmerflügels sich auch in der Parteispitze der CDU durchsetzt, steht einer Umsetzung dieser Position in der Großen Koalition nichts im Wege."

Stegner reagierte auf Äußerungen des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler. Dieser hatte dem "Handelsblatt-Online" gesagt: "Gehaltsexzesse gefährden nicht nur den Zusammenhalt der Gesellschaft, sondern schaffen auch volkswirtschaftliche Risiken."

Dabei kritisierte Bäumler vor allem die "Auswüchse" bei Hedgefonds-Managern, die Milliarden-Gehälter nur dann erzielten, wenn sie mit relativ wenig Eigenkapital große Risiken eingingen. "Wir brauchen deshalb sowohl gesetzliche Lohnuntergrenzen wie auch Gehaltsobergrenzen", forderte der CDA-Vize. Und bei Hedgefonds-Managern müsse es eine "absolute Obergrenze" geben. Nach der Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai solle daher eine europaweite Regelung angegangen werden.

CDU-Sozialflügel für europaweite Begrenzung von Managergehältern

Der CDU-Sozialflügel hat sich für eine europaweite, gesetzliche Begrenzung von Managergehältern ausgesprochen. Zur Begründung nannte der Bundesvize der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, die "Auswüchse" insbesondere bei Hedgefonds-Managern: "Gehaltsexzesse gefährden nicht nur den Zusammenhalt der Gesellschaft, sondern schaffen auch volkswirtschaftliche Risiken", sagte Bäumler "Handelsblatt-Online".

Hedgefonds-Manager könnten Milliarden-Gehälter nur dann erzielen, wenn sie mit relativ wenig Eigenkapital große Risiken eingingen. "Wir brauchen deshalb sowohl gesetzliche Lohnuntergrenzen wie auch Gehaltsobergrenzen", forderte Bäumler.

Der CDA-Bundesvize plädiert für eine europaweite Regelung nach der Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai. "Managergehälter dürfen die Durchschnittsverdienste, der von ihnen geleiteten Unternehmen nicht um mehr als das fünfzigfache übertreffen", sagte er. "Außerdem muss es gerade bei Hedgefonds-Managern eine absolute Obergrenze geben", betonte Bäumler.

Bäumler regte überdies an, der wachsenden Ungleichheit in Deutschland zwischen Reich und Arm über Korrekturen in der Steuerpolitik zu begegnen. "Die Steuer auf Kapitalerträge muss an die Einkommensteuer angepasst werden. Es kann nicht sein, dass Kapitalerträge mit 25 Prozent und Erträge aus Arbeit mit 45 Prozent besteuert werden", sagte der CDU-Politiker. "Die Steuern auf Kapitalerträge müssen erhöht werden."

Der CDA-Vize warnte davor, dass die zunehmende Ungleichheit zwischen Reich und Arm das wirtschaftliche Fundament in Deutschland "unterhöhlen" könnte. "Wenn immer weniger Menschen am wirtschaftlichen Fortschritt teilnehmen, erlahmt das Wirtschaftswachstum", sagte er. "Geringe und mittlere Einkommen müssen deshalb entlastet und mehr in die Infrastruktur investiert werden", sagte Bäumler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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