Deutsches Ingenieurwesen bringt das Thema Energie aus Wasserstoff voran
Archivmeldung vom 23.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttKlimaneutrale Energie - sie erzeugen, effizient speichern und wieder verfügbar machen. Eine der zentralen Fragen der Energiewende zum Erreichen der weltweiten Klimaziele.
Wasserstoff gilt hier seit langem als ideale Lösung - hat den endgültigen Durchbruch aber noch nicht geschafft. Obwohl das Prinzip der Aufspaltung von Wasser (Elektrolyse) zur Energiegewinnung kein neues ist. Weltweit arbeiten diverse Unternehmen daran, die Wirtschaftlichkeit, Einsatzmöglichkeiten und Wirkungsgrade der Technologie so weit zu erhöhen, dass sie als saubere Energie-Alternative Einzug in den Alltag von Privatpersonen und Unternehmen hält. Vor allem in der Industrie besteht ein hoher Energiebedarf, der in Zukunft klimaneutral und kosteneffektiv abgedeckt werden muss.
Genau an dieser Stelle setzt das deutsche Unternehmen HOELLER Electrolyzer mit Prometheus an. Einer Produktreihe von äußerst kompakten Elektrolyse-Stacks, die auf 25 Jahren Know-how in der PEM-Technologie (Polymer Elektrolyt Membran) und acht angemeldeten Patenten beruht. Bereits im dritten Quartal 2020 geht der erste Prometheus in den Testbetrieb.
Prometheus macht grünen Wasserstoff auf nahezu jedem Firmengelände verfügbar
Egal, ob Windkraftanlagen-Betreiber, Industrieunternehmen mit LKW- und Gabelstapler-Fuhrparks, Güterzüge oder Wasserstoff-Tankstelle. Sie alle benötigen in Zukunft Energielösungen, die kosteneffektiv und zuverlässig einzusetzen sind.
Prometheus Elektrolyse-Stacks bieten diese Lösung. Sie sind das für jeden Anlagenbauer einfach zu integrierende, kostengünstige und leistungsstarke Herzstück für eine klimafreundliche Wasserstoff- und damit Energie-Produktion.
Das Ziel von Firmengründer Dipl.-Ing. (FH) Stefan Höller: "Wir möchten es jedem Unternehmen ermöglichen, eigenständig, wirtschaftlich und dezentral grünen Wasserstoff auf dem Firmengelände produzieren zu können. Der Preis pro Kilogramm Wasserstoff wird dank Prometheus unter 4 Euro liegen." Hierfür bietet HOELLER Electrolyzer Prometheus-Stacks in drei kompakten Größen und Nennleistungen an.
Kleinster Stack hat Größe eines Wassersprudlers und 76 kW - der größte 1,4 Megawatt
Prometheus S - erreicht 76 kW Nennleistung, produziert 34 kg Wasserstoff pro Tag, bei einer Grundfläche von 25 x 21 cm. Er hat in etwa die Größe eines Wassersprudlers. Bei 1.500 Volllaststunden im Jahr lassen sich damit sieben Autos oder zwei Gabelstapler betreiben. Ein Auto ist binnen drei Minuten vollgetankt.
Prometheus M - kommt auf 325 kW Nennleistung, produziert 147 kg pro Tag, hat eine Grundfläche von 42 x 29 cm und damit in etwa die Größe eines Mineralwasserkastens. Bei 1.500 Volllaststunden im Jahr lassen sich damit 32 Autos, sieben Gabelstapler oder ein Verkehrsbus betreiben.
Prometheus L - kommt auf 1,4 Megawatt Nennleistung, 635 kg Wasserstoff pro Tag, hat eine Grundfläche von 60 x 48 cm und ist damit in etwa so groß wie vier Mineralwasser-Kisten. Der leistungsstärkste PEM-Stack von HOELLER kann mit 1.500 Vollaststunden im Jahr 140 Autos, 30 Gabelstapler, fünf Verkehrsbusse, zwei LKW oder einen halben Zug betanken.
Prometheus-Stacks nehmen 25 Prozent weniger Raum ein
Neben der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit sind vor allem der geringe Platzbedarf und ein reduziertes Gesamtgewicht entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die Elektrolyse-Stacks von HOELLER sparen rund 25 Prozent Raum und Gewicht ein, wodurch z.B. auch die Integration in den Rotorkopf einer Windturbine möglich wird.
HOELLER PEM-Elektrolyse Stacks: Die Technologie, Innovationen und Patente dahinter
Doch was genau macht Prometheus-Stacks wirtschaftlicher und leistungsfähiger als andere Elektrolyse-Stacks? In Kürze: HOELLER ist es gelungen, den kostenintensiven Einsatz der Edelmetalle Platin und Iridium erheblich zu reduzieren. Möglich wird dies dank einer hauseigenen Innovation. Durch eine Verbesserung der Oberflächenstrukturen wird die Reaktionsfläche vergrößert - dies wiederum führt zu einer Leistungssteigerung der HOELLER-Stacks.
Hinzukommt ein von Grund auf innovativer Aufbau der Elektrolyse-Zellen, um die Effizienz weiter zu erhöhen. Da weniger Edelmetalle zum Einsatz kommen, wird auch die Produktion signifikant günstiger und in großen Stückzahlen möglich. Ein weiterer Faktor ist das Erzielen eines möglichst hohen Ausgangsdrucks von 50 Bar und mehr, um den Energieaufwand für das Verdichten des Wasserstoffs zur Speicherung zu reduzieren. HOELLER ist in diesen Punkten bereits einigen Mitbewerbern voraus, optimiert seine PEM-Elektrolyse-Stacks stetig weiter, um in Zukunft eine Führungsposition in dieser Technologie einzunehmen.
Quelle: HOELLER Electrolyzer GmbH (ots)