Sieben "Todsünden" im Weihnachtsgeschäft
Archivmeldung vom 01.12.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Adventswochen sind für den Einzelhandel die umsatzstärkste Zeit. Aber Gedränge, unfreundliche Verkäufer und schlechter Service veranlassen immer mehr Kunden, über das Internet zu bestellen. Frieder Barth (42), Verkaufstrainer marktführender Unternehmen, kennt die typischen Fehler:
- Versteckspiel: Im Weihnachtsgeschäft haben es Kunden besonders
eilig. Sie sind schnell verärgert, wenn Verkäufer nicht auffindbar
oder ansprechbar sind, weil sie gerade Regale aufräumen oder mit
Kollegen klönen.
- Standardfloskeln: Auf Verkaufsfloskeln wie "Kann ich Ihnen
helfen?" antworten Kunden zu 90% "Nein!". Besser ist, den Kunden
individuell anzusprechen: "Schön, dass Sie hier sind. Sie können das
Produkt gerne ausprobieren."
- Musternde Blicke: Verkäufer, die Kunden beim Betreten des
Geschäfts mustern, wirken leicht überheblich. Wer sich nach Aussehen
oder Kleidung bewertet fühlt, sucht auch bei vollem Geldbeutel
schnell die Ausgangstür.
- Geier-Verkäufer: In der Weihnachtszeit stehen viele Menschen
besonders unter Druck. Begleitet sie ein Verkäufer auf Schritt und
Tritt, sind sie gereizt. Besser: Präsenz und Bereitschaft zeigen
durch Blickkontakt und dezentes Grüßen.
- Überrumplungstaktik: Viele Kunden suchen das perfekte Geschenk.
Sie wünschen keine Werbebotschaften, sondern überzeugende Kaufgründe.
80% der Verkäufer missachten das, und machen das Verkaufsgespräch zum
"Ego-Talk": Sie reden und reden, statt die Kundenbedürfnisse zu
erfragen.
- Lustlosigkeit: "Da muss ich mal im Lager nachschauen." Kein Wunder, wenn der gestresste Kunde antwortet: "Wegen mir müssen Sie gar nichts." Was Verkäufer für ihre Kunden tun, sollten sie gerne machen. Botschaft: "Ich schaue gerne im Lager nach."
- Finstere Miene: Wer nicht lächeln kann, macht kein Geschäft. Verkäufer sollten Kunden signalisieren, dass sie gern gesehene Gäste sind, besonders an Weihnachten.
Quelle: Pressemitteilung Frieder Barth Sales Consulting