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Studie 2021: Die besten Unternehmen für Frauen

Archivmeldung vom 29.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
BRIGITTE Cover Heft 21_2021  Bild: Gruner+Jahr, BRIGITTE Fotograf: Gruner+Jahr, BRIGITTE
BRIGITTE Cover Heft 21_2021 Bild: Gruner+Jahr, BRIGITTE Fotograf: Gruner+Jahr, BRIGITTE

Auch in diesem Jahr hat sich BRIGITTE gemeinsam mit TERRITORY Embrace auf die Suche nach den besten Unternehmen für Frauen gemacht. Dafür wurden HR-Abteilungen und Geschäftsführungen von Firmen in ganz Deutschland bereits zum vierten Mal aufgefordert, einen Online-Fragebogen mit 68 Fragen auszufüllen.

Abgefragt wurden die Bemühungen der Firmen beim Thema Gleichstellung in vier Bereichen: Maßnahmen zur Vereinbarkeit, Flexibilität der Arbeit, Maßnahmen zur Karriereförderung sowie Stellenwert von Transparenz und Gleichstellung. In der Dimension 'Frauenpower' wurde außerdem bewertet, wie hoch der Frauenanteil in Führungspositionen ist und welche Quoten sich die Firmen hier gesetzt haben. In jedem Bereich konnten die Unternehmen ein bis fünf Punkte erreichen. Aber nur wer mindestens 20 Prozent Frauen auf den beiden obersten Führungsebenen hat, konnte dieses Jahr in der Gesamtbewertung fünf Sterne erreichen. Als Folge dieses strengeren Bewertungsmaßstabs sank der Anteil der 5-Sterne-Firmen von 42 (2020) auf 23. Insgesamt erhielten 179 Firmen von 292 vier oder fünf Sterne.

Fortschritte gab es beim Thema Flexibilität der Arbeit: Während des Corona-Lockdowns haben 30 Prozent der Firmen ihre Arbeitszeiten komplett flexibilisiert. 59 Prozent wollen die größere Flexibilität auch nach Corona beibehalten. Der Anteil der befragten Unternehmen, in denen Homeoffice möglich ist, ist zudem seit 2018 von 86 auf 94 Prozent gestiegen. Verstärkt haben sich auch die Bemühungen, Gehaltslücken zu schließen. Mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmenden führen Gehaltsanalysen durch - solche Bestandsaufnahmen gelten als Startpunkt für alle weiteren Fair-Pay-Bemühungen. Außerdem führen deutlich mehr Firmen als im Vorjahr auch ohne aktive Nachfrage regelmäßig Gehaltsgespräche mit den Mitarbeiter:innen.

Kaum voran bzw. teilweise sogar zurück ging es beim Thema Frauen in Führungspositionen. Die großen Konzerne konnten sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verbessern - ihr durchschnittlicher Frauenanteil auf der ersten Führungsebene liegt jetzt bei 20 Prozent (vorher 18 Prozent). Bei den kleineren Firmen allerdings sank er dafür von 43 auf 33 Prozent. Auch sonst gibt es Anzeichen, dass die Unternehmen in der Krise ihre Diversity-Bemühungen eher zurückgefahren haben. Im Vergleich zu 2020 fällt auf, dass weniger Unternehmen Diversity-Ziele in ihrer Strategie verankert haben (61 statt 67 Prozent). Ebenso gesunken ist der Anteil der Firmen, die sogenannte Management Cockpits nutzen, sprich: die Daten ihrer Beschäftigten digital auswerten, um Diskriminierung aufzudecken (23 statt 28 Prozent).

Eine Übersicht aller 179 Betriebe mit Spitzenbewertungen von vier oder fünf Sternen sowie weiterführende Ergebnisse und Informationen zur Studie sind in der aktuellen Ausgabe der BRIGITTE zu finden.

Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)

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