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Ausverkauf im DAX – wie geht es weiter?

Archivmeldung vom 21.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die schon lange schwelende Subprime-Krise hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Stimmung der Anleger an den internationalen Finanzmärkten sinkt auf einen neuen Tiefpunkt und schlägt zuweilen in panikartige Verkaufswellen um.

Allein heute Vormittag verlor der deutsche Leitindex DAX zeitweise mehr als 7 % an Wert und steht nach einer langen Rallye nun wieder auf dem Niveau des letzten Jahres. Die Frage, die sich nun stellt: Wie geht es in den nächsten Tagen und Wochen weiter?

Die Experten von GodmodeTrader.de, dem reichweitenstärksten Portal für technische Analyse und Anlagestrategien im deutschsprachigen Internet bewerten die aktuelle Entwicklung wie folgt:

„Der DAX fiel heute Morgen unter den 4-jährigen Aufwärtstrend bei 7.200 zurück. Gleichzeitig wurden entscheidende charttechnische Parameter im Bereich der psychologisch wichtigen DAX Marke von 7.000 unterschritten. Dies zog eine erste Ausverkaufslawine nach sich, die im Tagesverlauf nicht überzubewerten ist, da sie von unkontrollierten Panikverkäufen getrieben ist.

Auf was ist zu achten?

Es ist insbesondere auf Tagesschluss- und Wochenschlusskurse zu achten! In diesem Sinne gilt vor allem: Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten für den DAX würden sich klar eintrüben, wenn die aktuellen Ausverkaufstiefstände unterhalb von 7.000 bis Ende der Woche Bestand haben. In diesem Fall müsste man sich im Verlauf mehrerer Wochen/Monate auf weitere Indexabschläge bis 6.500 und später bis 6.150/6.200 einstellen.“

Was ist in der letzten Woche geschehen?

Zunächst fällt die Aktie der Hypo Real Estate aufgrund einer Umsatz- und Gewinnwarnung ins bodenlose und kurz darauf meldet die West-LB noch mal Kapitalbedarf in Milliardenhöhe an. Und weltweit? BNP Paribas äußerte sich skeptisch zur Bank of China und prognostizierte hier Milliarden-Verluste aus amerikanischen Subprime-Anleihen. Das sorgte in Japan dafür, dass vor allem zyklische Werte, export-orientierte Titel und Finanzaktien dementsprechend stark unter Beschuss standen. Der japanische Nikkei-Index gab schließlich 3,9% ab. Heftiger erwischte es Hongkong, der Hang-Seng-Index durchbrach mit enormer Heftigkeit die 24.000-Punkte-Linie nach unten. Endstation war erst bei 23.818 Zählern, was einem Abschlag von 5,49% entspricht. Mithin der viertgrößte Kurssturz in der Geschichte der Hongkong Stock Exchange.

Quelle: BörseGo AG

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