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Quereinsteiger im Handwerk - warum Handwerksbetriebe auch fachfremden Arbeitnehmern eine Chance geben sollten und wie die Einarbeitung reibungslos abläuft

Archivmeldung vom 07.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gronover Consulting GmbH Fotograf: JFK PHOTOGRAPHY
Bild: Gronover Consulting GmbH Fotograf: JFK PHOTOGRAPHY

Die überwiegende Mehrzahl der Handwerksbetriebe entscheidet sich bei der Einstellung neuer Mitarbeiter für bereits ausgebildete Fachkräfte. Doch erweisen sich Quereinsteiger oft als Innovationsquelle für das gesamte Unternehmen. Ihr anderer Blickwinkel ermöglicht die Entwicklung neuer Ideen, die routinemäßigen Abläufen neuen Schwung verleihen. Auf lange Sicht wirkt sich dies häufig profitabel aus.

"Wenn ein Quereinsteiger eine Weiterbildung absolviert hat, ist ein wichtiger Schritt getan", erklärt Johannes Gronover. "Doch das allein reicht nicht. Das ganze Team muss dabei helfen, dass der neue Mitarbeiter gut und erfolgreich integriert wird", so Gronover. Der ausgebildete Elektriker und Betriebswirt baut seit 20 Jahren Handwerksunternehmen auf und unterstützt andere Betriebe bei der Unternehmensführung.

In diesem Beitrag erläutert er, wie die Integration von Quereinsteigern gelingt und Handwerksbetriebe davon profitieren können.

Frische Ideen bereichern den Erfahrungsschatz

Wer Quereinsteiger bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter berücksichtigt, kann das oft unkonventionelle Know-how fachfremder Mitarbeiter zum eigenen Vorteil nutzen. Denn Fachkräfte aus anderen Berufsfeldern verfügen über Kenntnisse, die in einem Handwerksbetrieb bisher kaum vorhanden waren. So entsteht der Impuls für innovative Ideen, der erfahrene Handwerker dabei unterstützt, ihre Abläufe anzupassen oder neue Fähigkeiten in ihre Prozesse zu integrieren.

Umschulung und Weiterbildung

Was viele nicht wissen: Umschulungsmaßnahmen werden von der Agentur für Arbeit stark gefördert. Sowohl einheimische Arbeitnehmer als auch ausländische Fachkräfte ohne Anerkennung ihrer Ausbildung können diese Leistungen in Anspruch nehmen. Durch Aufstockung des Gehalts auf Hilfsarbeiterniveau sind bis zu 3.000 Euro Bruttolohn möglich, sodass trotz Ausbildung für den Quereinsteiger keine Gehaltslücke entsteht. Wichtig ist, genaue Informationen über die jeweiligen Konditionen bei der Arbeitsagentur zu erfragen.

Herausforderungen und Chancen

Eine fehlende handwerkliche Ausbildung führt oft zu Hindernissen bei der Umsetzung des theoretischen Wissens in die Praxis. Dieser Mangel an Fachkompetenz lässt sich jedoch durch eine umfassende Einarbeitung beheben. Folgende Tipps können bei der Bewältigung von Problemen helfen:

1. Mentoring, transparente Kommunikation und Teamkultur

Das Erlernen handwerklicher Fähigkeiten und betriebsinterner Prozesse gelingt am besten mithilfe erfahrener Mitarbeiter als Mentoren. Diese fördern sowohl den Wissensaustausch als auch die Einarbeitung ins Unternehmen. Des Weiteren ist eine transparente Kommunikation erforderlich, um Aufgaben, Rollenverteilungen und Erwartungen im Betrieb eindeutig zu klären. Offene Kommunikation ist außerdem hilfreich, um den Zusammenhalt von Teams zu stärken und Missverständnissen vorzubeugen.

2. Feedback und Evaluierung

Beständiges Feedback ist unverzichtbar, um die Entwicklung von Quereinsteigern genau zu evaluieren. Sowohl Quereinsteiger als auch erfahrene Mitarbeiter tauschen ihre Erfahrungen und Vorstellungen aus. Diese Gesprächsbasis bildet den Ausgangspunkt für zukünftige Verbesserungen.

3. Karriereentwicklung

Um Quereinsteiger nachhaltig in das Unternehmen zu integrieren, kann es sinnvoll sein, Perspektiven und Karrierechancen frühzeitig zu kommunizieren. Auf diese Weise wird das Interesse des neuen Mitarbeiters am Unternehmen gefestigt und seine Leistungsbereitschaft gefördert.

Quelle: Gronover Consulting GmbH (ots)

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