Seehofer zum Lidl-Skandal:"Methoden von Lidl sind unwürdig"
Archivmeldung vom 29.03.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakNach dem Überwachungsskandal beim Discounter Lidl mahnt Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer einen besseren gesetzlichen Schutz von Mitarbeitern an. Er fordert, dass bei derartigen Verstößen Strafen verhängt werden, die Unternehmen "nicht aus der Portokasse bestreiten können".
Angesichts des Überwachungsaffäre beim Lebensmitteldiscounter Lidl hat
Verbraucherschutzminister Horst Seehofer(CSU) einen
schärferen gesetzlichen Schutz von Mitarbeitern gefordert. "Der Vorfall macht
deutlich, dass wir in Deutschland ein eigenes Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz
brauchen", schrieb Seehofer in einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag": "In
Zeiten der neuen technischen Möglichkeiten sei ein solches Gesetz ohnehin längst
überfällig." Überdies sei eine exemplarische Geldbuße unvermeidlich. "Die
zuständigen Behörden sind hier aufgefordert, mit der vollen Härte des Gesetzes,
eine Strafe zu wählen, die von Großunternehmen nicht aus der Portokasse
bestritten werden kann", erklärte Seehofer.
Quelle: Stern