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Mangelhafte Planung der innerfamiliären Übergabe gefährdet Familienunternehmen

Archivmeldung vom 20.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Großteil der mittelständischen Familienunternehmen sucht in den nächsten Jahren aus Altersgründen einen Nachfolger. Mehr als die Hälfte sieht die Unternehmensübergabe innerhalb der eigenen Familie vor. Doch viele Nachfolgen scheitern und können das Unternehmen in seiner Existenz bedrohen.

Was auf den ersten Blick wie eine ideale Lösung aussieht - der eigene Sohn oder die Tochter führt die Tradition der Firma fort - entpuppt sich oft als brisant. Selbst wenn aus betriebswirtschaftlicher, steuerlicher oder juristischer Sicht keine Probleme für die Übergabe an ein Familienmitglied zu erwarten sind, brechen in dieser Situation häufig alte innerfamiliäre Konflikte und Rivalitäten auf.

Dabei spielt nicht nur der anstehende Generationenwechsel eine Rolle, sondern auch die unterschiedlichen, unbewussten oder nicht offen artikulierten Interessen innerhalb der Familie. Häufig fehlt zudem eine konstruktive Streitkultur. Die eigenen Wünsche werden nicht thematisiert, sondern oft nur verdrängt und verschleppt.

Die Folgen reichen von einer Beeinträchtigung des operativen Geschäfts über das gestörte Unternehmensklima bis in die Familie selbst. Im schlimmsten Fall können die Familie und das Unternehmen an diesen Spannungen zerbrechen.

Miteinander reden statt die Probleme ignorieren

Damit es nicht soweit kommt, ist die frühzeitige Einbindung eines neutralen Konfliktmediators sinnvoll. Er bringt die zerstrittenen Parteien wieder zusammen, sorgt für ein offenes Gesprächsklima und vermittelt in allen Phasen des Konflikts.

"Das Ende der Kommunikation zwischen den Beteiligten bedeutet nach meiner Erfahrung die nachhaltige Gefährdung des Übergabeprozesses. Erst wenn es gelingt, gemeinsam über die eigenen Erwartungen, Enttäuschungen und Wünsche zu sprechen, kann eine Übergabe wirklich erfolgreich sein", so Jochen Schauer, Fachberater für Unternehmerfamilien, Familienunternehmen und Nachfolgeregelungen.

Ziel des Beratungsprozesses ist eine von allen akzeptierte Regelung und ein detaillierter Fahrplan für die Übergangsphase.

Quelle: Pressemitteilung Jochen Schauer Unternehmensberater

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