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Massenverarmung durch Geldschöpfung und Inflation

Archivmeldung vom 08.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: UM / Eigenes Werk
Bild: UM / Eigenes Werk

Die Inflation wird von den Regierungen als sogenannter Verbraucherpreisindex (VPI) definiert, der auf der Basis von bestimmten Produkten und deren Gewichtung ermittelt wird. Es ist klar, dass man mit der Produktauswahl und deren Gewichtung beliebige Manipulation betreiben kann. Die Regierung ist aus vielerlei Gründen an einem niedrigen VPI interessiert, schon deshalb, weil Inflation mit Recht als negativ empfunden wird. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".

Bild: Screenshot www.hanswernersinn.de/de/corona-wundersame-geldvermehrung-rotary-112020 /UM / Eigenes Werk
Bild: Screenshot www.hanswernersinn.de/de/corona-wundersame-geldvermehrung-rotary-112020 /UM / Eigenes Werk

Weiter berichtet das Magazin: "Niedrige Inflation wird daher als Erfolg verbucht. Die Motivation zu schwindeln ist evident.

Unstrittig ist, dass die Inflation längerfristig von der umlaufenden Geldmenge abhängig ist. Hier soll jetzt nicht auf die verschiedenen Geldmengenaggregate eingegangen werden. Die Notenbank steuert die Geldmenge über den Leitzins, also über jenen Zins zu dem die Notenbank den Geschäftsbanken Kredit gewährt. Das Geld hierfür ist seit langem frisch aus dem Nichts geschöpftes, im landläufigen Sinne „gedrucktes“ Geld, dem keinerlei Wert hinterlegt ist.

Davon zu unterscheiden ist die Geldschöpfung der Geschäftsbanken durch Kreditvergabe. Da eine Bank nur ein einen Kredit gegen Sicherheiten vergibt, oder besser vergeben sollte, ist das durch die Geschäftsbanken geschöpfte Giralgeld letztendlich immer durch irgendwelche Aktiva hinterlegt. Othmar Issing bezeichnete daher diese Geldschöpfung als die Monetarisierung von Aktiva.

Seit 2008 hat sich die Zentralbankgeldmenge M0 der EZB laut Prof. Sinn von 900 Milliarden Euro bis dato auf etwa 6 Billionen Euro erhöht.

Die Gründe für diese Geldmengenexplosion liegen in dem Dauerkrisenbeweltigungsmodus, indem sich die Regierungen seit 2008 befinden: Erst kam die Finanzkrise, dann Flüchtlingskrise und jetzt die erfundenen Krisen Corona und Klima! Wie man aus der Graphik erkennt, hat die EZB alle Hemmungen abgelegt.

Bis vor Kurzem hatte sich die „gefühlte Inflation“ nicht in demselben Ausmaß entwickelt wie die Entwicklung der Geldmenge M0. Das hat sich jetzt allerdings geändert:

Beispielsweise gab es in den letzten Monaten eine dramatische Erhöhung der Baupreise. Derzeit liegen die Baupreissteigerungen in Deutschland deutlich über 6% (de.statista.com/statistik/daten/studie/164936/umfrage/entwicklung-der-baupreise-in-deutschland/). Dahinter stecken allerdings Preiserhöhungen von Rohstoffen, die wesentlich dramatischer sind:

Holz verteuerte sich zeitweise um einen Faktor vier, Kupfer verdoppelte sich, usw. (siehe auch unser-mitteleuropa.com/energiewende-am-ende-oder-hyperinflation/), Betonstahl um 70% (www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/auf-den-punkt-gebracht/deutliche-preissteigerungen-bei-baumaterialien-zu-jahresbeginn-2021).

Diese Preiserhöhungen sind eine Folge von Verknappungen, die durch die hemmungslose Geldpolitik der Notenbanken und den daraus resultierenden Nachfragesog vor allem im Baubereich (auch in Zusammenhang mit der forcierten Migration) verursacht werden. Solange ausreichend Waren verfügbar sind, kann die Geldmenge erhöht werden, ohne dass dadurch die Inflation nennenswert anzieht. Werden jedoch die Verfügbarkeitsgrenzen überschritten, so steigen die Preise unerbittlich.

Inflation und Mangel auf breiter Front!

Allerdings sind nicht nur Baustoffe von einer Verknappung betroffen. Es fehlt zunehmend an Allem, vom Fahrrad bis zum Mikrochip! Die „Coronakrise“ wird als Ausrede für das Nichtfunktionieren der globalisierten Wirtschaft instrumentalisiert. Wenn China wieder einmal einen Hafen wegen einem Coronafall schließt (siehe z.B. kurier.at/wirtschaft/erneut-hafen-schliessung-in-china-nach-coronafall/401469724), so kann das nur als Ausrede gewertet werden: Die chinesischen Häfen arbeiten vollautomatisch und können auch ohne Personal zumindest kurzfristig weiterarbeiten. Offenbar sollen die Abnehmer chinesischer Waren gezwungen werden, höhere Preise zu akzeptieren!

Anleger gewinnen durch die Geldschöpfung der Notenbank:

Bisher waren vor allem Anlagewerte von der Inflation betroffen (Immobilien und Aktien), was von den Besitzern als „Gewinn“ wahrgenommen wurde:

Immobilienpreise stiegen im Schnitt in den letzten 8 Jahren in den Wachstumsregionen Deutschlands um ca. 80% (de.statista.com/statistik/daten/studie/597304/umfrage/immobilienpreise-alle-baujahre-in-deutschland/). Noch dramatisch ist die Lage am Wohnungsmarkt (de.statista.com/statistik/daten/studie/6654/umfrage/immobilienpreise-fuer-eigentumswohnungen-in-deutschen-staedten-2008/). In München liegen die Quadratmeterpreise für eine Eigentumswohnung bei 10 000 Euro!

Noch üppiger ist die Entwicklung am Aktienmarkt: Der deutsche Aktienindex stieg in den letzten 10 Jahren um etwa 180 %! Fraglos ist, dass diese Preisentwicklungen liquiditätsgetrieben sind. Diese Steigerungen werden aber nicht in dem VPI eingerechnet!

Umverteilung von Fleißig zu Reich

Die Geldmengenvermehrung führte also bisher dazu, dass die Reichen zumindest im Verhältnis reicher wurden, was naturgemäß von diesen Akteuren sehr positiv wahrgenommen wurde. Man kann es auch so sehen, dass die EZB mit ihrer Politik Reiche subventioniert! Für diese Betroffenen ist das Reichwerden ohne irgendein Zutun die beste aller Welten, ein Paradies! Weniger Begüterte können sich dafür ein menschliches Grundbedürfnis nach Wohnraum nicht mehr leisten und müssen stundenlang pendeln, da es in den Metropolen keinen leistbaren Wohnraum mehr gibt. Wen wundert es, wenn linke Demagogen ständig Zulauf haben?

Jetzt führt aber die Geldschwemme zu einer Inflation auf breiter Front, die vor allem weniger Begüterte trifft! Die Inflation bewirkt also eine Umverteilung von Fleißig zu Reich und schafft so die Verarmung breiter Schichten, wie sie vom „Great Reset“ angestrebt wird. Man kann also getrost davon ausgehen, dass die Inflation von der EZB ganz bewusst durch die Geldschwemme befeuert wird. Während man in den USA zumindest über ein Ende der allzu lockeren Geldpolitik nachdenkt, will die EZB an der Politik der Geldschwemme festhalten.

Über die Inflation werden wir unsere Opfer für die Klimareligion und ihre Hohepriester erbringen müssen

Die Energiewende, die ja hauptsächlich über die Geldschöpfung durch die EZB finanziert werden soll, wird ebenfalls für einen dauerhaften Inflationsschub sorgen:

Man bedenke z.B., dass alleine ein 3 MW-Windrad aus 7000 Tonnen Stahlbeton und 1000 Tonnen Stahl besteht. Zum Einsatz kommen beispielsweise mehr und mehr Neodym-Magnete. Neodym wird fast ausschließlich in China gewonnen. Man kann sich vorstellen, wie sich da die Preise entwickeln werden. Eine andere Option für die Dauermagnete sind Ferrit-Magnete, für die wieder Strontium oder Kobalt benötigt werden, also ebenfalls seltene Elemente. Die Kobalt-Reserven werden weltweit auf 25 Millionen Tonnen geschätzt. Dieses seltene Element soll dann nicht nur für die Generatoren von Windrädern sondern auch für die Elektromotoren der E‑Autos, Wärmepumpen und viele andere Anwendungen reichen. Nachhaltigkeit sieht anders aus! Man kann sich lebhaft vorstellen, dass diese seltenen Rohstoffe in Bälde von irgendwelchen Akteuren gehortet werden, so wie es jetzt schon beim Kupfer der Fall ist (siehe www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wichtiger-industrierohstoff-kupfer-ist-so-teuer-wie-seit-zehn-jahren-nicht-a-2114a478-b208-483c-b476-5d56986f8f98#ref=rss), um die Preise ins Phantastische zu treiben!

Der Preis für die Energiewende wird daher nicht nur der unmittelbare Preis für den Strom sein. Er wird durch eine Preissteigerung in allen möglichen Bereichen spürbar werden. Da das Investitionsvolumen der „Energiewende“ weltweit in die hunderte Billionen Euros und Dollar gehen wird, kann man ihre Auswirkung auf jeden Einzelnen nur mehr mit dem Pyramidenbau im Altertum vergleichen. Wir werden zwar nicht mehr zur Sklavenarbeit vor Ort gezwungen (was für ein Fortschritt!), jedoch werden wir einen gewaltigen Teil unserer jährlichen Arbeitsleistung einem Sinnlosprojekt opfern müssen, an dem sich nur wenige Akteure krumm und dumm verdienen werden. So wie die Menschen im Altertum für irgendwelche Wahnsinnsprojekte gottgleicher Potentaten lebenslänglich schuften mussten, sollen wir uns in Zukunft für Abermillionen sinnloser Windräder, oder anderen Dummheiten wie z.B. einer CO2-freien Stahlproduktion abrackern."

Quelle: Unser Mitteleuropa

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