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Medienberichte: Kabinett Modi plant Umbenennung Indiens

Archivmeldung vom 06.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Narendra Modi im Jahr 2021.
Narendra Modi im Jahr 2021.

Foto: Prime Minister's Office (GODL-India)
Lizenz: GODL-India
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Indien zeichnet sich eine Mehrheit für die offizielle Umbenennung des Landes in "Bharat" ab. Medienberichten zufolge wird in den kommenden Wochen im Parlament darüber abgestimmt. Sollte der Plan umgesetzt werden, wird sich die Welt an einen neuen Namen für das Riesenland gewöhnen müssen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Wie The Economic Times, ein Ableger von Indian Times, am Dienstag berichtet, hegt die amtierende Regierung Indiens Pläne, das derzeit bevölkerungsreichste Land der Erde umzubenennen. Während einer Sondersitzung des indischen Parlaments vom 18. bis zum 22. September soll dort über eine Resolution abgestimmt werden, die den historischen Namen "Bharat" zur neuen offiziellen Landesbezeichnung erhebt.

Der Vorsitzende der oppositionellen Kongress-Partei Jairam Ramesh bestätigte gegenüber dem Blatt, dass die offiziellen Einladungen des indischen Präsidenten zum G20-Abendessen unter dem Namen "Präsident von Bharat" statt des üblichen "Präsident von Indien" verschickt wurden.

Mehrere Führer der regierenden BJP, darunter der Ministerpräsident von Assam, Himanta Biswa Sarma, haben sich am Dienstag für die Umbenennung des Landes in "Bharat" ausgesprochen.

Auch der Chef der radikal hinduistischen RSS, Mohan Bhagwat, hatte in einer Rede in Guwahati am Wochenende seine Unterstützung für die Umbenennungspläne bekundet. Er sagte, dass der Name Bharat seit dem Altertum fortbestehe und weitergeführt werden müsse:

"Der Name unseres Landes ist seit jeher Bharat. Unabhängig von der Sprache bleibt der Name derselbe."

Zur Begründung des Umbenennungsantrags wird angeführt, dass der Name "Indien" zu stark mit der Vergangenheit als britische Kolonie verbunden sei und das Land dieses Erbe ablegen müsse. In diesem Zusammenhang erklärte der Abgeordnete der regierenden BJP Naresh Bansal, der den Vorschlag während der kürzlich zu Ende gegangenen Monsun-Sitzung des Oberhauses ebenfalls eingebracht hatte, dass der Name "Indien" ein Symbol der "kolonialen Sklaverei" sei und "aus der Verfassung gestrichen werden sollte":

"Die Briten änderten den Namen von Bharat in Indien. In Artikel 1 der Verfassung heißt es: 'Indien, das ist Bharat'. Unser Land ist seit Tausenden von Jahren unter dem Namen 'Bharat' bekannt. Es ist der alte Name dieses Landes und findet sich in alten Sanskrit-Texten. Der Name 'Indien' wurde vom kolonialen Raj vergeben und ist somit ein Symbol der Sklaverei. Der Name Indien sollte aus der Verfassung gestrichen werden."

Vermutet wird auch, dass es sich bei der Forcierung des Umbenennungsvorhabens um einen Hieb gegen den Oppositionsblock INDIA handelt. "

Quelle: RT DE

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