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Publizist Schrang: „Volksverräter“ – Unwort oder eher Wort des Jahres?

Archivmeldung vom 14.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: majolie46, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: majolie46, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, bei dem elf Besucher getötet 55 teilweise schwer verletzt wurden, löste weltweit Trauer und Entsetzen aus. Der polnische LKW Fahrer wurde durch den Attentäter erschossen, als dieser versuchte, den Anschlag zu verhindern. Er wurde am 30. Dezember 2016 im Beisein des polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda beerdigt. Kolonnen mit hunderten Lastwagen fuhren auf, um dem polnischen LKW-Fahrer das letzte Geleit zu geben. In Trauer kniete der Staatspräsident vor dem Sarg des Getöteten. Dies schreibt der Publizist und Autor Heiko Scrang zu Beginn seines aktuellen Newsletter zum Unwort des Jahres.

Schrang weiter: "Unter den Opfern des Berliner Anschlags war auch eine Italienerin. Als der Flieger mit dem Sarg in Italien ankam, war der italienische Staatspräsident und der Verteidigungsministerin anwesend und erwiesen der jungen Italienerin, die letzte Ehre.

Da sich in Deutschland so gut wie nichts rührte, beschwerten sich die Angehörigen der Toten und Verletzten deswegen bei der deutschen Regierung. Laut „Tagesspiegel“ antwortete die deutsche Regierung, dass man möglichst schnell zur Normalität übergehen müsse. Da die Kritik der Angehörigen jedoch immer schärfer wurde, hat sich nun Bundestagspräsident Lammert dazu durchgerungen, im Bundestag am 19. Januar vor dem Übergang in die Tagesordnung eine kurze Gedenkrede zu halten.

Es stellen sich mehrere Fragen:

  • Wo ist der Trauermarsch, der von führenden Politikern angeführt wird, wie im Fall Charlie Hebdo, wo eine Millionen Menschen auf der Straße waren und riefen „Wir sind Charlie“?
  • Wo sind die Rufe: „Wir sind Berlin?“
  • Wo sind die Lichterketten?
  • Wo ist die zentrale Gedenkfeier, wie für die Opfer der angeblichen NSU-Anschläge?
  • Nach den Anschlägen in Frankreich änderten Millionen Facebook-Nutzer ihr Profilbild in eine Frankreichfahne. Wo sind die Profilbilder mit Deutschlandfahne?
  • Wo sind die Benefizkonzerte bei denen Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg ihre Betroffenheit zeigen?
  • Aber die deutsche Regierung hat doch in den letzten Tagen Anteilnahme gezeigt:

Mit einem Lastwagen als Waffe ermordete am 8. Januar ein Terrorist in Israel vier Menschen. Zum Gedenken an die Opfer wurde nun das Brandenburger Tor in Israels Nationalfarben angestrahlt. Als der Davidstern am Montag auf dem Brandenburger Tor in Berlin leuchtete, war die Wirkung überwältigend. „Danke, Deutschland“, twitterte Netanjahu.

Anders als in Polen und Italien, wo die Politiker den Opfern des Berliner Anschlags die letzte Ehre erwiesen, bezeichnen böse Zungen die deutsche Regierung als Volksverräter.

Passend dazu das Unwort des Jahres 2016, das wie der Zufall es so will, „Volksverräter“ lautet. Ähnlich wie beim Unwort 2014, das „Lügenpresse“ hieß, fragen sich jetzt viele ob es sich nicht tatsächlich eher um das Wort des Jahres handelt, wenn man dabei an die deutsche Regierung denkt.

Das Positive ist, dass zunehmend mehr Menschen dieses Spiel durchschauen und sich in keiner Weise mit der Politik identifizieren können. Besonders erfreut bin ich über die wachsende Anzahl derer, die den Fernseher komplett auslassen und stattdessen alternative Medien nutzen."

Quelle: Heiko Schrang

Die Bücher "Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2" und die "Die Souveränitätslüge" sowie Heiko Schrangs Bestseller „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“ als Hardcover, als Kindle-E-Book und als Hörbuch können hier bestellt werden. Dort gibt es auch sein neusten Buch "Die GEZ-Lüge". Weitere Informationen zur Tätigkeit von Heiko Schrang erhalten Sie auf der Seite: www.macht-steuert-wissen.de

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