Kinder sind keine Soldaten!
Archivmeldung vom 12.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit der Petition "Keine Waffen für Kinder" wenden sich die Organisationen Aktion Weißes Friedensband, amnesty international, Kindernothilfe, Netzwerk Afrika Deutschland, terre des hommes, UNICEF, Welthungerhilfe und World Vision an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Sie fordern sie auf, sich als EU-Ratspräsidentin für stärkere
Kontrollen von Kleinwaffenexporten aus der Europäischen Union
einzusetzen. Peter Maffay: "Diese Kleinwaffen kann jeder bedienen,
auch Kinder. Ohne diese Waffen gäbe es kaum Kindersoldaten."
Die Organisationen schätzen, dass etwa 250.000 Kinder in Afrika,
Asien und Lateinamerika dazu gezwungen werden, in den Kriegen der
Erwachsenen zu kämpfen. Senait Mehari: "Ich war gerade in Uganda und
habe dort ehemalige Kindersoldaten besucht. Ich bitte alle Menschen:
Helfen Sie mit, dass diese Kinder in Kriegen nicht mehr als Soldaten
missbraucht werden! Keine Waffen in Kinderhände!"
Von etwa 100 Schulen, Initiativen, Kirchen, Klöstern, aber auch
Buchhandlungen und Firmen sind bereits mehr als 12.000 Unterschriften
eingetroffen. Zum "Red Hand Day", dem Gedenktag gegen den Einsatz von
Kindersoldaten, werden tausende Schülerinnen und Schüler an der
2-Stunden-Aktion von Aktion Weißes Friedensband teilnehmen.
Als ehemalige Kindersoldatin aus Eritrea, die in Deutschland eine
neue Heimat gefunden hat, wendet sich Senait Mehari an
Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Nehmen Sie die Forderungen der
Bürgerinnen und Bürger ernst. Setzen Sie in Ihrer
EU-Ratspräsidentschaft für Kinder in Kriegen ein Zeichen!"
Peter Maffay, der sich in seinem Projekt "Begegnungen - Eine Allianz für Kinder" gemeinsam mit Senait Mehari für Kinder stark macht, ergänzt: "Hier in Deutschland können Kinder seit 60 Jahren eine friedliche Entwicklung genießen. Wir sollten uns gerade darum für die Kinder einsetzen, die nicht in Frieden aufwachsen können!"
Quelle: Pressemitteilung Aktion Weißes Friedensband e.V.