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Putin zu Olympia: Politische Instrumentalisierung von Sport ist kleinlich und schädlich

Archivmeldung vom 07.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Wladimir Putin (2018)
Wladimir Putin (2018)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Leistungen russischer Athleten bei internationalen Sportwettbewerben, einschließlich der Olympischen Spiele in Tokio, sind nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Beweis dafür, dass alle Versuche, den Sport zu politisieren, kleinlich und schädlich sind. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "„Ich glaube, dass unsere Athleten mit ihren Leistungen gerade auf die beste Art und Weise beweisen, dass alle Versuche, den Sport zu politisieren, kleinlich, sinnlos und sogar schädlich sind. In der Tat haben sie überhaupt keinen Sinn“, sagte er bei einem Treffen mit den Mitarbeitern des Werkes Cemix ProWhite in Baschkortostan im Süd-Ural am Freitagabend.

Der russische Staatschef nahm am Freitag an der feierlichen Eröffnung eines Werkes des österreichischen Trockenbaustoffherstellers Cemix in der Teilrepublik Baschkortostan teil.

„Was die Hymne, die Flagge und so weiter betrifft, glaube ich, dass die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs in gewisser Weise einen politischen Anstrich hat“. Beim Thema Doping habe bislang die weltweite Praxis vorausgesetzt, dass immer von dem Verhalten eines konkreten Athleten, Sportlers oder seines Trainers die Rede sein sollte; es habe sich um die Bewertung des Maßes der Schuld eines konkreten Athleten oder eines Trainers gehandelt, argumentierte Putin. „Die Schuld ist immer persönlich“, fügte der Präsident hinzu.

Putin wies darauf hin, dass alle Länder mit ähnlichen Problemen konfrontiert seien. Als Beispiel nannte er die Situation im Radsport.

„Man wird mit diesem Doping in Hotels und auf Rennstrecken erwischt. Da gibt's ja hier alles! In allen Ländern <...> Hier habe ich den Eindruck, dass die Sportfunktionäre dem politischen Druck leider nicht standhalten konnten“, äußerte das Staatsoberhaupt.

Putin ging ein weiteres Mal auf das Verbot der russischen Flagge und Hymne bei großen Sportwettbewerben ein:

„Da sprechen wir über das Fehlen der russischen Flagge. Ja, sicher wäre es besser, diese zu haben. Aber unsere Athleten tragen ein Abzeichen des Russischen Olympischen Komitees mit der russischen Trikolore auf ihren Uniformen. Na und? Mag man die Musik von Tschaikowski lieber als die von Alexandrow (Alexander Wassiljewitsch Alexandrow komponierte die Musik der russischen Staatshymne – Anm. d. Red.)? Na, ich weiß nicht; dann sollen sie sich die Musik von Tschaikowsky anhören“, sagte Putin. Diese Einschränkungen haben seiner Ansicht nach die Leistungen der russischen Athleten nicht beeinträchtigt.

Am 17. Dezember 2020 fällte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) sein Urteil im Streit zwischen dem Internationalen Sportgerichtshof Wada und der Russischen Anti-Doping-Agentur. Nach dieser Entscheidung darf die russische Flagge bis zum 16. Dezember 2022 bei Olympischen und Paralympischen Spielen nicht verwendet werden. Bei den Olympischen Spielen in Tokio treten russische Sportler als Athleten des Russischen Olympischen Komitees (ROC) an und dürfen die Farben der russischen Flagge auf ihren Uniformen tragen. Im Falle des Sieges von ROC-Athleten wird statt der russischen Hymne das Klavierkonzert Nr.1 von Tschaikowski gespielt.

Nach 2022 könne Russland auch wieder über die Ausrichtung großer Sportwettkämpfe nachdenken, sagte Putin. Nach Ablauf der Sperre endeten, so denke er, „auch alle Versuche, Russland im sportlichen Bereich irgendwie einzuschränken oder zu kneifen“."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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