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Land Destroyer Report: Türkei versucht Krieg gegen Syrien auszulösen

Archivmeldung vom 06.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kampfhubschrauber TAI T-129 der Türkischen Streitkräfte.
Kampfhubschrauber TAI T-129 der Türkischen Streitkräfte.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem ausländischen Terroristen über ein Jahr lang Unterschlupf und Unterstützung für ihre Operationen nahe und jenseits der türkisch-syrischen Grenze gewährt wurde, behauptete das NATO-Mitglied Türkei, dass es Vergeltungsschläge gegen "Ziele" in Syrien durchgeführt habe in Reaktion auf einen vermeintlichen Angriff, für den die syrische Regierung verantwortlich gemacht wurde.

Bei "Land Destroyer Report" ist zu lesen: "Obwohl es dokumentiert ist, dass schwer bewaffnete terroristische Organisationen in großem Umfang und mit expliziter Genehmigung und logistischer Unterstützung der Türkei auf beiden Seite der Grenze operieren, scheint die Regierung in Ankara die Möglichkeit ausgeschlossen zu haben, dass diese Terroristen, und nicht die syrische Armee, für den Angriff verantwortlich gewesen sein könnten, bei dem es sich um einen Angriff mit Mörsern handelte, wie sich auch von den Terroristen benutzt werden. Anders als die syrische Regierung haben die Terroristen, die Türkei und die NATO auch ein Motiv für so einen Angriff, der einen türkischen Vergeltungsschlag provozierte und natürlich auch die NATO auf den Plan rief.

Selbst die New York Times gab zu: 

"Es ist unklar, ob die Mörser von syrischen Regierungstruppen oder von Rebellen abgefeuert wurden, die die Regierung von Präsident Bashar al-Assad stürzen wollen. Die türkische Antwort schien anzunehmen, dass die syrische Regierung verantwortlich war."

Der direkte und ungerechtfertigte Militärschlag der Türkei zusammen mit den reflexhaften Verurteilungen aus den USA sind klare Anzeichen für ein inszeniertes Ereignis oder wenigstens für einen Versuch opportunistisch diesen isolierten Zwischenfall zu nutzen um auf diese Weise die geopolitische Agenda des Westens voranzubringen.

Syrien hat absolut kein Interesse daran die Sicherheit der Türkei zu bedrohen. Ein Angriff auf türkisches Gebiet würde der NATO natürlich den lange herbeigesehnten Anlass dazu geben für die auf ihr Geheiß agierenden Terroristen einzuspringen, die selbst keine bedeutenden Fortschritte vorzuweisen haben. 

Die Türkei hatte bereits lange nach einem Vorwand gesucht um einen Krieg gegen Syrien zu beginnen. 

Es wurde bereits zuvor berichtet, dass die Türkei von der NATO und speziell von der Wall Street und London angewiesen wurde unter dem Vorwand der "Humanität" oder der "Sicherheit" im Norden Syriens "sichere Häfen" zu schaffen. 

Dies wurde in einem Bericht der Brookings Institution bestätigt, eine von Fortune 500 Firmen finanzierte Denkfabrik, die eine Blaupause für Regimewechsel in Libyen, Syrien und dem Iran kreierte. In ihrem Bericht "Abwägung der Optionen für Regimewechsel" heißt es:

"Eine Alternative wäre, dass sich diplomatische Bemühungen zunächst auf die Beendigung der Gewalt und die Erlangung eines humanitären Zugangs konzentrieren, wie es unter der Führung Annans [ehem. UN-Generalsekretär] getan wurde. Dies könnte zur Schaffung von sicheren Häfen und humanitären Korridoren führen, die durch einen begrenzten Militäreinsatz gesichert werden müssten. Dies würde natürlich die Ziele der USA für Syrien nicht ganz erfüllen und Assad könnte möglicherweise an der Macht bleiben. Aber von diesem Punkt aus könnte eine breite Koalition mit einem geeigneten internationalen Mandat weitere Zwangsmaßnahmen durchführen."

Sie machen kein Geheimnis daraus, dass der "humanitäre Einsatz" nur ein Vorwand für den seit langem geplanten Regierungswechsel ist. Die Brookings Institution beschreibt außerdem, wie die Zusammenziehung großer Mengen an Waffen und Truppen an der Südgrenze der Türkei in Koordination mit ähnlichen Bemühungen Israels im Süden Syriens dabei helfen könnten einen gewaltsamen Regierungswechsel in Syrien herbeizuführen. 

"Zusätzlich haben Israels Geheimdienste ein umfangreiches Wissen über Syrien sowie Agenten innerhalb des syrischen Regimes, die benutzt werden könnten um die Machtbasis des Regimes auszuhöhlen und den Druck auf Assad zu erhöhen. Israel könnte Truppen auf oder nahe der Golanhöhen postieren und dadurch die Truppen des Regimes von der Unterdrückung der Opposition ablenken. Dies könnte Ängste im Assad-Regime vor einem Krieg an mehreren Fronten schüren, vor allem wenn die Türkei bereit wäre an ihrer Grenze das Gleiche zu tun und wenn die syrische Opposition ständig mit Waffen und Ausbildung versorgt wird. Solche eine Mobilisierung könnte Syriens hohe Militärs vielleicht dazu bewegen sich gegen Assad zu wenden um sich selbst zu retten. Befürworter dieses Standpunktes argumentieren, dass zusätzlicher Druck die Balance innerhalb Syriens zu Ungunsten Assads kippen könnte, wenn andere Kräfte auf geeignete Weise eingesetzt werden."

Die türkischen Führer haben offensichtlich viel Zeit damit verbracht Entschuldigungen zu erfinden um den Forderungen Washingtons in dieser Hinsicht nachzukommen, denn nach der Inszenierung oder Ausnutzung der kürzlichen Gewalt zieht die Türkei nun an der Grenze zu Syrien Truppen zusammen. 

Der Bericht erwähnt auch die Rolle der Türkei als Helfer bei der Unterminierung und Einnahme der nordsyrischen Stadt Aleppo:

"Weil die Erschaffung einer vereinten nationalen Opposition ein Langzeitprojekt ist, das vermutlich nie ganz erfolgreich sein wird, sollte die Kontaktgruppe realistischere Ziele verfolgen ohne jedoch diesen Versuch ganz aufzugeben. Beispielsweise könnte man sich darauf konzentrieren Assad seinen Einfluss auf die Elite von Aleppo zu nehmen. Dies ist das kommerzielle Zentrum des Landes und die Stadt, bei der die Türkei die größte Hebelwirkung hat. Wenn Aleppo in die Hände der Opposition fallen würde, wäre der Demoralisierungseffekt für das Regime enorm.
Sollte diese Option scheitern, könnten die USA entweder einfach eine schlechte Lage akzeptieren oder eine Eskalation durch eine der Militäroptionen im weiteren Verlauf des Berichts herbeiführen."

Die militärischen Optionen beinhalten alles von der simplen Fortführung der Gewalt über das "Ausbluten um einen regionalen Gegenspieler unten zu halten ohne die Kosten einer direkten Intervention tragen zu müssen" über Flugverbotszonen wie in Libyen bis hin zu einer umfangreichen militärischen Invasion. Es ist offensichtlich, dass diese Verschwörung, die im Brookings Memo vor einem halben Jahr beschrieben wurde, sich jetzt beginnt zu entfalten, während verschiedene militärische Optionen vorbereitet werden und Co-Verschwörer sich positionieren um diese auszuführen.

Die von der Brookings Institution erwähnten "sicheren Häfen" und "humanitären Korridore" sollen vom NATO-Mitglied Türkei geschaffen werden, das seit Monaten mit einer partiellen Invasion Syriens droht um dies zu erreichen. Und während die Türkei "humanitäre Bedenken" als Grund dafür angibt, ist es klar, dass sie einfach nur die Agenda des Westens umsetzen, wenn man sich die Abgründe der Geschichte der Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und ihre Genozid-Kampagne gegen die Kurden innerhalb und außerhalb der Türkei ansieht. Kürzlich hat die Türkei "vermutete" Rebellenstellungen in der Türkei und im Irak bombardiert und landesweite Massenverhaftungen durchgeführt. Obwohl es also belegt ist, dass die Türkei genau das tut, wessen Ghaddafi in Libyen und Assad in Syrien beschuldigt wurden, wird nun scheinheilig die partielle Invasion Syriens aufgrund "humanitärer Bedenken" gefordert.

Der aktuelle Zwischenfall ist nicht der erste seiner Art. Die Türkei hatte bereits zuvor Geschichten von syrischen Truppen erfunden, die "über die Grenze feuerten". Die New York Times veröffentliche diese Behauptungen und gab weiter unten im Artikel aber zu, dass es "unklar [war], welche Waffen die Verletzungen am Sonntag 10 Kilometer im Landesinneren der Türkei veursacht haben" und dass es "widersprüchliche Angaben zu dem Zwischenfall" gab. Wie bei allen Anschuldigungen der NATO, der UN und der Mitgliedsstaaten, die die Einmischung in innersyrische Angelegenheiten rechtfertigen wollen, beinhalten auch diese Geschichten Hörensagen der Rebellen.

Es ist offenkundig, dass die Türkei, die NATO und die UN kontinuierlich versuchen einen Vorwand für die Schaffung von "sicheren Häfen" und "humanitären Korridoren" zu kreieren um den UN-Sicherheitsrat zu umgehen, wo das grüne Licht für eine militärische Invasion wiederholt an den Vetos von Russland und China scheiterte.

Die Tatsache, dass die UN kläglich dabei versagte die kombinierten Provokationen und Einmischungen in innere Angelegenheiten Syriens zu verurteilen, illustriert deutlich das Versagen des supranationalen und globalen Regierens.

Quelle: Tony Cartalucci (Land Destroyer Report) - Text übersetzt von Christian Stolle- www.we-are-change.de/

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