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Ukrainische Durchbruchsversuche am Frontabschnitt Saporoschje – erfolglos und verlustreich

Archivmeldung vom 27.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein russischer T-72-Panzer in Bereitschaft im Gebiet Saporoschje (Symbolbild) Bild: Sputnik / Konstantin Michaltschewski
Ein russischer T-72-Panzer in Bereitschaft im Gebiet Saporoschje (Symbolbild) Bild: Sputnik / Konstantin Michaltschewski

Das Gebiet Saporoschje zieht gegenwärtig weniger mediale Aufmerksamkeit auf sich als andere Frontabschnitte. Dennoch verliert hier die Ukraine täglich Dutzende Soldaten und große Mengen an Kriegsgerät bei erfolglosen Versuchen, die russische Verteidigung zu durchbrechen. Dies analysiert Andrei Rudenko im Magazin "RT DE".

Weiter analysiert Rudenko auf RT DE: "Alle halbwegs positiven Ergebnisse der ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld sind mit riesigen Personalverlusten verbunden. Dabei verfügen menschliche Ressourcen über eine unangenehme Eigenschaft: Früher oder später enden sie.

Am Frontabschnitt Saporoschje versucht das ukrainische Militär seit einigen Tagen, die russischen Positionen zu prüfen, indem es sie mit taktischen Gruppen in Kompaniestärke mit Unterstützung von zehn bis zwölf gepanzerten Fahrzeugen angreift. Das Zweck dieser Aktionen besteht darin, eine Schwachstelle in der russischen Verteidigung zu finden.

Wenn man dabei den jüngsten Durchbruchsversuch der Ukraine am Frontabschnitt Saporoschje betrachtet, der im Bereich des 291. Regiments der 42. Motorisierten Schützendivision des 2. Bataillons stattfand, wird dabei sichtbar, dass Kiew seine Taktik nicht ändert und einfach Menschen in den Tod schickt. Gegen die russischen Verbände wurden etwa zehn US-amerikanische gepanzerte Truppentransporter M113 mit Unterstützung der Artillerie und in Begleitung der Infanterie geschickt.

Wie schon zuvor, bestand die Aufgabe darin, die russische Verteidigung durch manövrierfähige gepanzerte Truppentransporter zu durchbrechen und einen Einbruch für schwerere Technik zu ermöglichen. Auf diese würde dann die Infanterie folgen, um die russischen Stellungen zu stürmen und sich dort zu befestigen. Eine solche Taktik bewährte sich an den Frontabschnitten Charkow und Cherson wegen der Überdehnung russischer Positionen und Personalmangels. Heute führt sie dazu, dass das ukrainische Militär an den russischen Stützpunkten stabil eine Kompanie pro Angriff ums Leben bringt und keine Ergebnisse außer negativen erzielt.

Ich hoffe, dass heute alle Fehler der Vergangenheit berücksichtigt wurden und während der langen Monaten in der Defensive mehrere Verteidigungslinien gebaut wurden, die sowohl Panzergraben als auch "Drachenzähne" aus Beton umfassen und sich hinter dem Rücken der Soldaten in voller Bereitschaft die Artillerie befindet.

Wegen der russischen Vorbereitung blieben den ukrainischen Truppen nur wenige Flaschenhälse, über die sie versuchen, sich in die russische Verteidigung einzukeilen. Dort bereiten ihnen die russischen Luftstreitkräfte, Artillerie und mit Panzerabwehrraketen und sonstigen Waffen ausgestattete Panzerabwehrgruppen einen gnadenlosen Empfang.

Betrachtet man den jüngsten Durchbruchsversuch, ließ das ukrainische Militär neun westliche Fahrzeuge auf dem Schlachtfeld, während einem die Flucht gelang. Die Infanterie hatte etwa 40 Tote zu beklagen. Doch wer wird sie in der Ukraine schon zählen? Die Infanterie ist für sie Verbrauchsmaterial, im Grunde wie auch die Technik.

Mehrere jüngste Durchbruchsversuche am Frontabschnitt Saporoschje kosteten der Ukraine ein Bataillon, es wurden etwa 300 bis 400 Kämpfer getötet und etwa 40 Fahrzeuge zerstört.

Doch es gibt ein Problem: Die ukrainische Taktik, die darauf basiert, Massen von Eingezogenen auf das Schlachtfeld zu werfen, gerät ins Stocken. Menschliche Ressourcen in der Ukraine sind nicht unendlich, was die jetzige Zwangsrekrutierung von Männern im ganzen Land zeigt. Von zehn Soldaten, die von den russischen Streitkräften gefangen genommen werden, hatten oft alle zehn überhaupt keine militärische Ausbildung und wurden praktisch von der Straße in den Kampf geworfen.

Natürlich hat Kiew auch Reserven, die im Westen ausgebildet wurden. Gerade sie sollen an der Hauptvorstoßrichtung in den Kampf geschickt werden und werden bereits mancherorts für Erkundungsvorstöße eingesetzt. Doch ob sie von der Straße eingezogen und in die Schützengräben geworfen oder von der NATO ausgebildet wurden, ist das Ergebnis fast immer das gleiche.

Bei einer richtig organisierten Verteidigung an den südlichen Grenzen Russlands wird Kiew durch solche Aktionen nichts anderes als einen Fleischwolf für die eigenen Truppen erschaffen, große Mengen an Menschen und Gerät verlieren und riskieren, sich totzulaufen.

Heute besteht die Hauptaufgabe der russischen Truppen darin, die Verteidigung zu organisieren und den Gegner möglichst viel durch Gegenfeuer zu vernichten. Und Russlands Erfolg hängt von einer richtigen Logistik und der Versorgung der Truppen mit allem, was zur Vernichtung des Gegners notwendig ist.

Übersetzt aus dem Russischen.

Andrei Rudenko berichtet seit 2014 über das Kriegsgeschehen im Donbass. Er arbeitet für die russische staatliche Rundfunkanstalt WGTRK."

Quelle: RT DE

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