Ausländische Intervention in der Ukraine?
Archivmeldung vom 08.02.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem Interview äußert sich der russische Politiker Jewgenij A. Fjodorow über die Hintergründe zu den Vorgängen in Ukraine und den Einfluss des Auslands. Das Interview, das auf der Webseite "1-sovetnik.com" erschien, wird in deutschen Blogs so eingeleitet: "Die Kriegstreiber schicken ausgerechnet am Beginn der Olympiade, welche der Völkerverständigung dienen sollte, ihre Kriegsschiffe als Droh– Kulisse und Macht– Demonstration (unter lächerlichen Vorwänden) ins Schwarze Meer, um die „unfolgsame“ Ukraine in die Knie zu zwingen. Die Einkesselung Rußlands schreitet fort. Hintergrund: Um den finanziellen Zusammenbruch des „Imperiums“ zu verzögern, muß jeder Widerstand gebrochen werden, um weitere Gelder absaugen zu können. Die Lügner– Massenmedien machen sich ein weiteres Mal durch Falschdarstellungen am kommenden Elend extrem mitschuldig!"
Hier folgt nun das in deutsche Sprache übersetzte Interview, das unter anderem von "politaia.org", "kulturstudio" und "chemtrails.de" veröffentlicht wurde.
Artjom Woitenkow: Jewgenij Alexejewitsch, wir beobachten jetzt gleichsam die zweite Protestwelle auf dem Euromaidan. Wenn man das natürlich überhaupt als Proteste bezeichnen kann. Was ist es Ihrer Meinung nach: Sind es solche? Sie sagten einerseits, daß alles ein Drehbuch ist, als ob die amerikanischen Agenten auf dem Maidan an der Macht seien und einfach die Regierungsmacht allmählich zerstören würden.
Jewgenij Fjodorow: Es ist eine scheinbare Kapitulation.
Artjom Woitenkow: Ja, es wird Kapitulation gespielt. Und ich sehe darin die Bestätigungen. Es gibt eine Menge irgendwelcher Fakten, aber trotzdem sind schon fast zwei Monate Maidan verstrichen. Hat sich etwas geändert? Wie sehen Sie das?
Jewgenij Fjodorow: Schauen Sie. Nehmen Sie einfach Janukowitsch und tauschen Sie ihn gegen Gorbatschow aus. Der Unterschied zu Gorbatschow ist nur, daß Janukowitsch bei seiner Zusammenarbeitslogik mit den Amerikanern und den Deutschen erst jetzt angekommen ist. Aber Gorbatschow war auf diese Logik von Jugend an ausgerichtet. Und es entsteht abermals ein solches Spiel. Das bedeutet, es geht um die schrittweise, allmähliche konsequente Aufgabe von Positionen. Außerdem befindet sich Janukowitsch dabei für die nachfolgende Aufgabe in einer komplizierteren Lage: er hat die Weisungen der Amerikaner einige Male ignoriert, und sie halten ihn für einen Kriminellen. Und er weiß es. Das heißt, auf ihn wartet auf jeden Fall das Gefängnis. Die einzige Möglichkeit, dies zu vermeiden, ist, sich in Russland zu verstecken, unter der Bedingung, dass Russland ihn nicht ausliefert. Das bedeutet, daß Putins Russland ihn nicht ausliefert, aber das Russland ohne Putin wird es tun. So wie es zum Beispiel mit Honecker in seiner Zeit gemacht worden ist. Erinnern Sie sich? Das Oberhaupt der DDR hatte politisches Asyl in Russland erhalten, und wurde dann verraten.
Artjom Woitenkow: War das nicht unter Jelzin?
Jewgenij Fjodorow: Ja, man machte das, lieferte ihn auf die Gefahr hin aus, daß ihn ein Strafprozess erwartete. Putin wird nicht ausliefern. Putin ja, aber, noch einmal sage ich, Putin, Putin, und wie wird es nach der zweiten, dritten Wahlperiode weitergehen? Deshalb ist bei Janukowitsch die Situation folgendermaßen: Er hat sich wie jemand verhalten, der versucht ,zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Dabei wäre er eben froh, die Forderungen der Amerikaner und der Deutschen erfüllen zu können, aber er versteht, dass es zu nichts führen wird, weil auf jeden Fall Den Haag auf ihn wartet. Weil dieses auf ihn wartet, werden Putin und andere Präsidenten der Welt ein Signal gegeben, damit sie still halten. Aber wofür benötigen die Vereinigten Staaten die Ukraine? Warum verschärfen sie das Problem? Es ist wieder dieses berüchtigte Datum, der 7. Februar.
Am 7. Februar müssen die Vereinigten Staaten von Amerika der Welt die Unerschütterlichkeit der Prinzipien der unipolaren Welt und des Machtmechanismus des amerikanischen Kolonialimperiums demonstrieren. Das heißt, es soll niemand auf die Idee kommen, Widerstand zu leisten, ja nicht mal an Widerstand zu denken wagen.
Warum am 7. Februar? Weil wenn sie das nicht demonstrieren würden, ihnen die Welt am 7. Februar kein Geld mehr geben würde. Und in Amerika wird Zahlungsunfähigkeit eintreten… obwohl diese kaum unvermittelt und sofort ausbrechen wird, so können sie jedoch nicht jene Billionen sammeln, die für die Lösung ihrer Probleme nötig sind. Das heißt, sie müssten abtreten. Daraufhin würden bei ihnen irreversible Prozesse entstehen, die bereits politischen Charakter tragen. Damit diese Situation nicht eintritt, müssen sie der Welt ein Zeichen setzen, daß sie die absoluten Machthaber sind, welche die Situation vollständig kontrollieren, auch ihren Hauptfeind Russland…..
Die Amerikaner müssen eine Prügelei und die anschauliche Demonstration ihrer Stärke in Bezug auf den Hauptquerulanten veranstalten. Der Hauptquerulant ist Putin und Russland. Nachdem Russland eine weltumspannende Konspiration gegen die Amerikaner organisiert hatte, um den Militärangriff auf Syrien zu verhindern,hat es sich nach den syrischen Ereignissen still verhalten. Und nach gewissen Manövern Chinas, Snowdens und so weiter, ist eine Situation entstanden, angesichts der die Amerikaner gezwungen sind, Russland an die Öffentlichkeit zu zerren, und ihm eine Tracht Prügel zu verpassen. (Und dies soll für die Welt eine offenkundige Tatsache werden. Russland soll die Macht der USA anerkennen, und für die ganze Welt soll dies eine offensichtliche Tatsache sein. Um an Russland heranzukommen, benötigen die Amerikaner die Ukraine, die eine Schwachstelle Russlands ist. Das ist so, weil Russland und die Ukraine psychologisch ein und dasselbe sind. Der Fall der Ukraine wird in der russischen Wahrnehmung automatisch mit dem Fall Russlands gleichgesetzt. Und in diesem Zusammenhang greifen sie die Ukraine an.
Sie greifen auf standardisierte Weise an, wie sie es schon in zehn, zwanzig Ländern gemacht haben. Sie schleusen dort die im Voraus vorbereitete fünfte Kolonne ein; in der Ukraine wurde diese im Voraus vorbereitet, bezahlt und organisiert. Das geht soweit, dass im Parlament – mit Ausnahme der Kommunisten, die noch Zweifel aufkommen lassen – alle Kräfte der fünften Kolonne angehören. Und die Partei der Regionen von Janukowitsch gehört mit Ausnahme einzelner Persönlichkeiten zur fünften Kolonne.
Allen voran gehören Klitschko, Tjgagnibok, Yazenjuk zur fünften Kolonne. Das ist eine offensichtliche Sache, weil diese sogenannten “Nationalisten” für den Kolonialstatus ihres Landes einstehen, also sind es keine Nationalisten. Das ist die Mimikry der fünften Kolonne: sie imitiert Nationalisten.
Janukowitsch – ist auch fünfte Kolonne, aber gemäßigt. Im Unterschied zu Tjgagnibok dient er den Amerikanern und den Deutschen und versucht noch etwas dort heraus zu handeln, irgendwie zu manövrieren und so weiter. Das ändert aber nichts. Auf ihn wartet die öffentliche Prügelstrafe. Weiter entsteht folgendes Szenario:
1. Der 7. Februar. Die olympischen Spiele. Bis zu den olympischen Spielen ist Russland schwach, kann der Ukraine nicht helfen. Wir sehen – auf keine Weise wird geholfen. Faktisch wird aufgegeben.
2. Zweitens. Die Macht als Macht ist vorhanden – und wo ist das Volk? Das russische Volk hilft der Ukraine nicht. Faktisch gibt es auf. Das ist Verrat. Das heißt, der Weg des Verrates des russischen Volkes der Jahre 91–93 setzt sich fort. (Hier setzt der Verfasser konsequent sein Augenzwinkern fort: das russische Volk verriet Russland in 1991–1993 Jahren nicht! Das russische Volk trat gegen die kommunistische Infektion auf, die Russland von der weltumspannenden zionistischen Mafia im Jahre 1917 aufgezwungen worden ist. – D. B, Red.). Und das gibt den Amerikanern freie Hand. Außerdem muss man bedenken: Der 7. Februar ist der Tag der Zahlungsunfähigkeit der USA, an dem sie das Problem lösen müssen, um an Geld zu kommen.
3. Drittens. Das Datum – am 7. Februar findet die Ankunft der amerikanischen Flotte im Schwarzen Meer statt.
Wann waren die Amerikaner das letzte Mal im Schwarzem Meer? Während des Georgischen Krieges. Aus welchen Grund fahren sie die Flotte heute ins Schwarze Meer? Wie arbeitet der amerikanische Generalstab? Sie modellieren die Situation auf den Computern, einfach in Varianten. Sie besitzen gute Supercomputer, mit denen sie alles berechnen. Sie haben schon alles berechnet und sie verstehen, dass die Ukraine unter den Bedingungen der Abwesenheit der Unterstützung Russlands anfängt, sich zu ergeben. Dabei haben sie jedoch Zweifel in Bezug auf einige Aspekte. Angenommen, in der Ukraine ergeben sich die Krim oder Odessa nicht, dann kann das ganze Pendel zur anderen Seite ausschlagen. Das heißt, es ist für sie notwendig, den Widerstand auf der Krim und in Odessa zu brechen. Für sie spielt Dnjepropetrowsk [die Hauptstadt der Ost-Ukraine] keine solche Rolle wie die Seegebiete. Die Hauptziele sind also die Krim und Odessa. Wofür ist also die Seekriegsflotte der USA bestimmt? Um das militärisch-terroristische Eindringen der Kämpferhorden in Odessa und auf der Krim zu decken.
Artjom Woitenkow: Sie werden jedoch behaupten, dass sie für die Sicherheit während der olympischen Spiele da sind.
Jewgenij Fjodorow: Nun, natürlich wird dort überhaupt kein hoher amerikanischer Beamter zu den Spielen anwesend sein, generell sind überhaupt keine Beamten da, nur die Olympia-Mannschaft. Wessen Sicherheit – die einiger Sportler? Sie werden diese eben mit dem Flugzeug ausfliegen. Es ist offensichtlich eine unangemessene Einfahrt der Flotte. Das bedeutet nicht, dass sie dafür dorthin gebracht wird. Mit anderen Worten, die Flotte wird für das Verschleiern der «Nacht der langen Messer» auf dem Gebiet der Krim und Odessas eingesetzt.
Artjom Woitenkow: Das ist schlecht.
Jewgenij Fjodorow: Was ist schon gut? Verrat ist immer schlecht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals in einem Land der Verrat des Volkes an seinem Lande gut endete (Der Autor bezichtigt ständig das Volk des Verrates, und dabei schweigt er sich über die «Volksvertreter», die Regierung, die Beamten, die Oligarchen und die übrigen Demokraten aus. Wir wollen hoffen, dass der Autor einfach übertreibt. – D. B –Red.).
Artjom Woitenkow: Sie sagten aber, dass Janukowitsch sich gegenüber den Amerikanern schuldig gemacht hat. Was hat er angestellt?
Jewgenij Fjodorow: Weil er ihre Anweisungen nicht ausführte.
Artjom Woitenkow: Also, gibt es da irgendein konkretes Beispiel?
Jewgenij Fjodorow: Eine ganze Reihe der Befehle, einschließlich die Unterzeichnung des Abkommens über den Kolonialstatus der Ukraine, den sie in Vilnius gefordert haben. Und insgesamt unterschied er sich von Juschtschenko hinsichtlich der Ausführung ihrer Weisungen. Er vergaß den Genozid an den Ukrainern.
Artjom Woitenkow: Klar. Um Ihre Worte zu unterstreichen, wenn man Nachrichten über Ukraine liest, muss man feststellen, dass diese lokalen Parteien, die örtlichen Machtorgane beginnen, irgendetwas zu verbieten, irgendwelche Verordnungen zu erlassen. Und dieser westliche Teil der Ukraine dort, machte den Vorschlag, die Partei der Regionen und aus irgendeinem Grunde die Partei der Kommunisten zu verbieten. Also die Partei der Regionen, das ist klar, ist die Partei von Janukowitsch. Und ich lese und wundere mich – warum die Partei der Kommunisten? Hier zeigt sich, dass die Kommunisten nicht zur Fünften Kolonne gehören und nicht aufgeben; deshalb werden sie verboten.
Jewgenij Fjodorow: Sie gehören nicht zur Fünften Kolonne, weil sie zu schwach sind. Das heißt, die Fünfte Kolonne wird für die geplanten Aktionen, für den Auftrag finanziert…. Wozu brauchen Sie jemand, der keinen Einfluss hat? Das heißt, sie kaufen sie [die Kommunisten] nicht, sie werden nicht einfach Geld zahlen. Ich achte sie, dort sind viel ehrliche Leute. Aber wir sprechen über das System. Wenn die ehrlichen Leute dort sind, wirft das System sie raus, so wie das bei den Wahlen zur Staatsduma gemacht worden ist. Dort wurden zum Beispiel zweihundert Bürger allein aus der Fraktion Einheitliches Russland kurzerhand von den Amerikanern rausgeworfen. Sagen wir so: Es werden jene Leute zugelassen, die auf die ausländische Verwaltung zumindest loyal reagieren würden. Das als Minimum. Das ist eine Systemfrage und daher verbietet man sie [die Kommunisten] natürlich.
Es geht dort um die vollständige Übernahme der Verwaltung, standardisiert für alle Situationen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Kämpfer, welche das Gerüst der Kampfabteilungen auf dem Maidan bilden, ausländische Abteilungen sind. Darunter sind die Kämpfer Nawalnys aus Rußland und aus dem Baltikum. Die Miliz hat in der Ukraine einige hundert Leute wegen der Pogrome, des Anzündens von Milizionären mit brennbaren Mischungen und so weiter eingesperrt. Niemals wird über ihre Staatsangehörigkeit gesprochen. Das bedeutet, dass der überwiegende Teil keine Bürger der Ukraine sind. Das zeigt, dass über das Thema nicht berichtet werden darf. Worin besteht die Rolle eines Agenten? In der Interpretation der Ereignisse, der Informationsübergabe. Wenn es verboten ist, über die Staatsangehörigkeit eines Kämpfers etwas zu sagen, bedeutet das, dieser Kämpfer ist ein Ausländer, sonst wäre es gesagt worden. Andernfalls hätte man gesagt: «Wir haben drei Einwohner Lwows, fünf aus Ternopol usw. verhaftet». Nein, so sagen sie es aber nicht. Das bedeutet, es sind Ausländer, zumindest ein Teil von ihnen.
Das Thema Massenmedien. Beachten Sie auch unsere Massenmedien. Dort hat Кisseljow ein bisschen herum geeiert, als er plötzlich die offensichtliche Tatsache der amerikanischen Invasion gesehen hat, aber er hat diese nicht so benannt. Die Information des US-State Departements ist offiziell und besagt, dass sie für die Intervention in die Ukraine 5 Milliarden Dollars ausgegeben haben. Die Amerikaner sind in der Regel einfache Leute. Sie berichten bei sich: «Wir haben für die Intervention in die Ukraine, für die Inbrandsetzung der Polizisten, für die Eroberung der ukrainischen Machtorgane 5 Milliarden » ausgegeben. Das hat ein Staatssekretär der USA gesagt. Niemand hat darüber (offiziell) berichtet. Und von den offiziellen Kanälen beiläufig nur Kisseljow. Er hat es lediglich erwähnt, obwohl es eine offizielle Information ist. Sehen Sie, wie Propaganda arbeitet?
An und für sich zeigen die Lügen, die dort ertönen – auch in unseren Massenmedien – daß Russland aufgegeben hat. Die Fünfte Kolonne ist in Russland, sie kontrolliert die russischen Massenmedien, welche die Ukraine aufgegeben haben und nach der Pfeife [der Fünften Kolonne] tanzen. So zum Beispiel, wenn sie die vorwiegend ausländischen Kämpfer als Opposition bezeichnen. Dem Wort nach ertönt der Begriff Intervention nirgends, obwohl es eine typische historische Intervention darstellt. D.h. man macht augenscheinlich eine Propaganda, die auf Lügerei aus ist, und je nach öffentlicher Reaktion wird sie angepasst…….
Oder der zweite Aspekt. Es ist verboten, darüber zu sprechen, daß dieser Prozess, der für die ganze Ukraine zutrifft, zu Kriegshandlungen führen wird. Etwas in Kiew, wo man den Brand entfacht hat und anderswo. Das ist ein totaler Prozess. Darüber zu sprechen ist auch verboten, obwohl er eine offensichtliche Tatache ist. Das bedeutet, man lügt:
• die Intervention wird als solche nicht benannt,
• die Fünfte Kolonne wird ebenfalls nicht benannt,
• es wird nicht erwähnt, daß ein Prozess in Gang gesetzt worden ist, der den Tod tausender Leute, russischer Menschen auf ukrainischem Gebiet zur Folge haben wird.
Man spricht nicht darüber, dass dies zum Genozid der russischen Bevölkerung, zumindest in einigen Gebieten, führen wird. Mindestens. Selbst in Lwow. Man wird die Russen einfach töten, wie man sie bei uns zu meiner Zeit in Tschetschenien tötete. Darüber wird in unseren Massenmedien, die die Qualifikation und die Erfahrung haben, und die Wahrheit kennen, nichts gesagt. Das heißt, es gibt offenbar eine Vorschubleistung nach dem amerikanischen Drehbuch.
Also das ist ein besonderes Thema. Würde man die Wahrheit sagen, würde sich die Logik ändern. Was muss man machen, um die Situation in der Ukraine zu ändern? In Wirklichkeit nur eins: die Wahrheit sagen, daß es eine Intervention ist. Es werden dann die Mechanismen der Selbstverteidigung wirksam. Weitere Menschen werden sich, wie ihre Großväter, für den Schutz Kiews einsetzen, werden wie ihre Großväter beginnen, es zu schützen, sowohl Kiew als auch Moskau und alles Übrige verteidigen. Das russische System wird in Gang gesetzt. Selbst wenn es dort nur zehn Prozent russische Menschen gibt– es sind keine Idioten, sie werden schon verstehen, worauf es ankommt. Das bedeutet, es wird Unterstützung durch ihre eigenen Familien geben, die in der Ukraine leben. Die Leute denken jetzt nicht daran, daß ihre Verwandten im Gebiet der Ukraine getötet werden. Jetzt denken sie das noch nicht. Aber die Ereignisse werden zu dieser Dynamik führen. Das heißt, wenn der bewusste Betrug der Leute einschließlich seitens unserer Massenmedien weiter so vonstatten geht. Das sollte berücksichtigt werden.
Der Ausweg ist sehr einfach: Benenne die Vorgänge als Intervention. Zu welcher Konsequenz wird das führen? Zu den Vollmachten der UN für den Schutz des Territoriums. Es gibt solche Kompetenzen. Die Vollmacht der UN für den Schutz des Territoriums werden Janukowitsch die Legitimität und das Recht verleihen, das Verteidigungsbündnis mit Russland zu unterschreiben. Nicht das Eingreifen der Armeen, sondern das Verteidigungsbündnis. Das bedeutet den nuklearen Schutz und den Schutz des Luftraumes. Und das wird seinerseits vollkommen andere Mechanismen in Bewegung bringen: die Wiederherstellung der Souveränität auf den Gebieten Russlands und der Ukraine. Das ist ein ganz einfacher Verlauf. Wenn man nicht darüber spricht, dann muss man jetzt schon u.a. die Flüchtlingslager vorbereiten…
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Jewgenij A. Fjodorow
(geb. 11. Mai 1963 , Leningrad ) – russischer Politiker, Abgeordneter der Partei Geeintes Russland in der Staatsduma der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation, vier Legislaturperioden (1993−1996, 2003, 2012 ),
Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftspolitik und Unternehmertum der Staatsduma, Mitglied der Zentralen Politischen Rates ” Einheitliches Russland “, Kandidat der Wirtschaftswissenschaften. Koordinator der Nationalen Befreiungsbewegung , die im Nov. 2011 von Putin ins Leben gerufen wurde, woran er mitwirkte. Mitglied des Staatsrates der Russischen Föderation.
Tatsachenbeitrag einer Ukrainerin (pdf) 20140203_Ukraine
Artikel von Helga Zepp-LaRouche http://www.bueso.de/node/6996
Quelle: http://www.1-sovetnik.com/articles/article-1229.html