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Ausländische Intervention in der Ukraine?

Archivmeldung vom 08.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: politaia.org
Grafik: politaia.org

In einem Interview äußert sich der rus­si­sche Poli­ti­ker Jew­ge­nij A. Fjodorow über die Hintergründe zu den Vorgängen in Ukraine und den Einfluss des Auslands. Das Interview, das auf der Webseite "1-sovetnik.com" erschien, wird in deutschen Blogs so eingeleitet: "Die Kriegs­trei­ber schi­cken aus­ge­rech­net am Beginn der Olym­piade, wel­che der Völ­ker­ver­stän­di­gung die­nen sollte, ihre Kriegs­schiffe als Droh– Kulisse und Macht– Demons­tra­tion (unter lächer­li­chen Vor­wän­den) ins Schwarze Meer, um die „unfolg­same“ Ukraine in die Knie zu zwin­gen. Die Ein­kes­se­lung Ruß­lands schrei­tet fort. Hin­ter­grund: Um den finan­zi­el­len Zusam­men­bruch des „Impe­ri­ums“ zu ver­zö­gern, muß jeder Wider­stand gebro­chen wer­den, um wei­tere Gel­der absau­gen zu kön­nen. Die Lüg­ner– Mas­sen­me­dien machen sich ein wei­te­res Mal durch Falsch­dar­stel­lun­gen am kom­men­den Elend extrem mitschuldig!"

Hier folgt nun das in deutsche Sprache übersetzte Interview, das unter anderem von "politaia.org", "kulturstudio" und "chemtrails.de" veröffentlicht wurde.

Art­jom Woi­ten­kow: Jew­ge­nij Ale­xe­je­witsch, wir beob­ach­ten jetzt gleich­sam die zweite Pro­test­welle auf dem Euro­mai­dan. Wenn man das natür­lich über­haupt als Pro­teste bezeich­nen kann. Was ist es Ihrer Mei­nung nach: Sind es sol­che? Sie sag­ten einer­seits, daß alles ein Dreh­buch ist, als ob die ame­ri­ka­ni­schen Agen­ten auf dem Mai­dan an der Macht seien und ein­fach die Regie­rungs­macht all­mäh­lich zerstören würden.

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Es ist eine schein­bare Kapitulation.

Art­jom Woi­ten­kow: Ja, es wird Kapi­tu­la­tion gespielt. Und ich sehe darin die Bestä­ti­gun­gen. Es gibt eine Menge irgend­wel­cher Fak­ten, aber trotz­dem sind schon fast zwei Monate Maidan ver­stri­chen. Hat sich etwas geän­dert? Wie sehen Sie das?

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Schauen Sie. Neh­men Sie ein­fach Janu­ko­witsch und tau­schen Sie ihn gegen Gor­bat­schow aus. Der Unter­schied zu Gor­bat­schow ist nur, daß Janu­ko­witsch bei sei­ner Zusam­men­ar­beits­lo­gik mit den Ame­ri­ka­nern und den Deut­schen erst jetzt ange­kom­men ist. Aber Gor­bat­schow war auf diese Logik von Jugend an aus­ge­rich­tet. Und es ent­steht aber­mals ein sol­ches Spiel. Das bedeu­tet, es geht um die schritt­weise, all­mäh­li­che kon­se­quente Auf­gabe von Posi­tio­nen. Außer­dem befin­det sich Janu­ko­witsch dabei für die nach­fol­gende Auf­gabe in einer kom­pli­zier­te­ren Lage: er hat die Wei­sun­gen der Ame­ri­ka­ner einige Male igno­riert, und sie hal­ten ihn für einen Kri­mi­nel­len. Und er weiß es. Das heißt, auf ihn war­tet auf jeden Fall das Gefäng­nis. Die ein­zige Mög­lich­keit, dies zu ver­mei­den, ist, sich in Russ­land zu ver­ste­cken, unter der Bedin­gung, dass Russ­land ihn nicht aus­lie­fert. Das bedeu­tet, daß Putins Russ­land ihn nicht aus­lie­fert, aber das Russ­land ohne Putin wird es tun. So wie es zum Bei­spiel mit Hone­cker in sei­ner Zeit gemacht wor­den ist. Erin­nern Sie sich? Das Ober­haupt der DDR hatte poli­ti­sches Asyl in Russ­land erhal­ten, und wurde dann verraten.

Art­jom Woi­ten­kow: War das nicht unter Jel­zin?

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Ja, man machte das, lie­ferte ihn auf die Gefahr hin aus, daß ihn ein Straf­pro­zess erwar­tete. Putin wird nicht aus­lie­fern. Putin ja, aber, noch ein­mal sage ich, Putin, Putin, und wie wird es nach der zwei­ten, drit­ten Wahl­pe­riode wei­ter­ge­hen? Des­halb ist bei Janu­ko­witsch die Situa­tion fol­gen­der­ma­ßen: Er hat sich wie jemand ver­hal­ten, der ver­sucht ,zwi­schen zwei Stüh­len zu sit­zen. Dabei wäre er eben froh, die For­de­run­gen der Ame­ri­ka­ner und der Deut­schen erfül­len zu können, aber er ver­steht, dass es zu nichts füh­ren wird, weil auf jeden Fall Den Haag auf ihn war­tet. Weil die­ses auf ihn war­tet, werden Putin und ande­re Prä­si­den­ten der Welt ein Signal gege­ben, damit sie still hal­ten. Aber wofür benö­ti­gen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten die Ukraine? Warum ver­schär­fen sie das Pro­blem? Es ist wie­der die­ses berüch­tigte Datum, der 7. Februar.

Am 7. Februar müs­sen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka der Welt die Uner­schüt­ter­lich­keit der Prin­zi­pien der uni­po­la­ren Welt und des Machtmecha­nis­mus des amerikanischen Kolonialimpe­ri­ums demons­trie­ren. Das heißt, es soll nie­mand auf die Idee kommen, Wider­stand zu leis­ten, ja nicht mal an Wider­stand zu den­ken wagen.

Warum am 7. Februar? Weil wenn sie das nicht demonstrieren wür­den, ihnen die Welt am 7. Februar kein Geld mehr geben würde. Und in Ame­rika wird Zah­lungs­un­fä­hig­keit ein­tre­ten… obwohl diese kaum unvermittelt und sofort aus­bre­chen wird, so kön­nen sie jedoch nicht jene Bil­lio­nen sam­meln, die für die Lösung ihrer Pro­bleme nötig sind. Das heißt, sie müssten abtre­ten. Dar­auf­hin würden bei ihnen irre­ver­si­ble Pro­zesse ent­ste­hen, die bereits poli­ti­schen Cha­rak­ter tra­gen. Damit diese Situation nicht ein­tritt, müs­sen sie der Welt ein Zei­chen set­zen, daß sie die abso­lu­ten Macht­ha­ber sind, welche die Situa­tion voll­stän­dig kon­trol­lie­ren, auch ihren Haupt­feind Russ­land…..

Die Ame­ri­ka­ner müs­sen eine Prügelei und die anschau­li­che Demons­tra­tion ihrer Stärke in Bezug auf den Haupt­que­ru­lan­ten ver­an­stal­ten. Der Haupt­querulant ist Putin und Russ­land. Nach­dem Russ­land eine welt­um­span­nende Kon­spi­ra­tion gegen die Ame­ri­ka­ner orga­ni­siert hatte, um den Mili­tär­an­griff auf Syrien zu ver­hin­dern,hat es sich nach den syri­schen Ereignis­sen still verhalten. Und nach gewis­sen Manö­vern Chi­nas, Snow­dens und so wei­ter, ist eine Situa­tion ent­stan­den, ange­sichts der die Ame­ri­ka­ner gezwun­gen sind, Russ­land an die Öffent­lich­keit zu zer­ren, und ihm eine Tracht Prü­gel zu ver­pas­sen. (Und dies soll für die Welt eine offen­kun­dige Tat­sa­che wer­den. Russ­land soll die Macht der USA aner­ken­nen, und für die ganze Welt soll dies eine offen­sicht­li­che Tat­sa­che sein. Um an Russ­land her­an­zu­kom­men, benö­ti­gen die Ame­ri­ka­ner die Ukraine, die eine Schwach­stelle Russ­lands ist. Das ist so, weil Russ­land und die Ukraine psy­cho­lo­gisch ein und das­selbe sind. Der Fal­l der Ukraine wird in der rus­si­schen Wahr­neh­mung auto­ma­tisch mit dem Fal­l Russ­lands gleich­ge­setzt. Und in die­sem Zusam­men­hang grei­fen sie die Ukraine an.

Sie grei­fen auf stan­dar­di­sierte Weise an, wie sie es schon in zehn, zwan­zig Län­dern gemacht haben. Sie schleu­sen dort die im Vor­aus vor­be­rei­tete fünfte Kolonne ein; in der Ukraine wurde diese im Vor­aus vor­be­rei­tet, bezahlt und orga­ni­siert. Das geht soweit, dass im Par­la­ment – mit Aus­nahme der Kom­mu­nis­ten, die noch Zwei­fel auf­kom­men las­sen – alle Kräfte der fünf­ten Kolonne ange­hö­ren. Und die Par­tei der Regio­nen von Janu­ko­witsch gehört mit Aus­nahme ein­zel­ner Per­sön­lich­kei­ten zur fünften Kolonne.

Allen voran gehö­ren Klitschko, Tjga­gnibok, Yazen­juk zur fünf­ten Kolonne. Das ist eine offen­sicht­li­che Sache, weil diese sogenannten “Nationalisten” für den Kolo­ni­al­sta­tus ihres Lan­des einste­hen, also sind es keine Natio­na­lis­ten. Das ist die Mimi­kry der fünf­ten Kolonne: sie imi­tiert Nationalisten.

Janu­ko­witsch – ist auch fünfte Kolonne, aber gemä­ßigt. Im Unter­schied zu Tjga­gnibok dient er den Ame­ri­ka­nern und den Deut­schen und ver­sucht noch etwas dort her­aus zu han­deln, irgend­wie zu manö­vrie­ren und so wei­ter. Das ändert aber nichts. Auf ihn war­tet die öffent­li­che Prü­gel­strafe. Wei­ter ent­steht fol­gen­des Szenario:

1. Der 7. Februar. Die olym­pi­schen Spiele. Bis zu den olym­pi­schen Spie­len ist Russ­land schwach, kann der Ukraine nicht hel­fen. Wir sehen – auf keine Weise wird gehol­fen. Fak­tisch wird aufgegeben.

2. Zwei­tens. Die Macht als Macht ist vor­han­den – und wo ist das Volk? Das rus­si­sche Volk hilft der Ukraine nicht. Fak­tisch gibt es auf. Das ist Ver­rat. Das heißt, der Weg des Ver­ra­tes des rus­si­schen Vol­kes der Jahre 91–93 setzt sich fort. (Hier setzt der Ver­fas­ser kon­se­quent sein Augen­zwin­kern fort: das rus­si­sche Volk ver­riet Russ­land in 1991–1993 Jah­ren nicht! Das rus­si­sche Volk trat gegen die kom­mu­nis­ti­sche Infek­tion auf, die Russ­land von der welt­um­span­nen­den zio­nis­ti­schen Mafia im Jahre 1917 auf­ge­zwun­gen wor­den ist. – D. B, Red.). Und das gibt den Ame­ri­ka­nern freie Hand. Außer­dem muss man bedenken: Der 7. Februar ist der Tag der Zah­lungs­un­fä­hig­keit der USA, an dem sie das Pro­blem lösen müs­sen, um an Geld zu kommen.

3. Drit­tens. Das Datum – am 7. Februar findet die Ankunft der ame­ri­ka­ni­schen Flotte im Schwar­zen Meer statt.

Wann waren die Ame­ri­ka­ner das letzte Mal im Schwar­zem Meer? Wäh­rend des Geor­gi­schen Krie­ges. Aus welchen Grund fah­ren sie die Flotte heute ins Schwar­ze Meer? Wie arbei­tet der ame­ri­ka­ni­sche Gene­ral­stab? Sie model­lie­ren die Situa­tion auf den Com­pu­tern, ein­fach in Vari­an­ten. Sie besit­zen gute Super­com­pu­ter, mit denen sie alles berech­nen. Sie haben schon alles berech­net und sie ver­ste­hen, dass die Ukraine unter den Bedin­gun­gen der Abwe­sen­heit der Unter­stüt­zung Russlands anfängt, sich zu erge­ben. Dabei haben sie jedoch Zwei­fel in Bezug auf einige Aspekte. Ange­nom­men, in der Ukraine ergeben sich die Krim oder Odessa nicht, dann kann das ganze Pen­del zur ande­ren Seite aus­schla­gen. Das heißt, es ist für sie notwendig, den Wider­stand auf der Krim und in Odessa zu bre­chen. Für sie spielt Dnjepro­pe­trowsk [die Hauptstadt der Ost-Ukraine] keine solche Rolle wie die See­ge­biete. Die Haupt­ziele sind also die Krim und Odessa. Wofür ist also die See­kriegs­flotte der USA bestimmt? Um das militärisch-terroristische Ein­drin­gen der Kämp­fer­hor­den in Odessa und auf der Krim zu decken.

Art­jom Woi­ten­kow: Sie werden jedoch behaup­ten, dass sie für die Sicher­heit wäh­rend der olym­pi­schen Spiele da sind.

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Nun, natürlich wird dort über­haupt kein hoher ame­ri­ka­ni­scher Beam­ter zu den Spie­len anwe­send sein, gene­rell sind über­haupt keine Beam­ten da, nur die Olympia-Mannschaft. Wes­sen Sicher­heit – die eini­ger Sport­ler? Sie wer­den diese eben mit dem Flug­zeug aus­flie­gen. Es ist offen­sicht­lich eine unan­ge­mes­sene Ein­fahrt der Flotte. Das bedeu­tet nicht, dass sie dafür dort­hin gebracht wird. Mit ande­ren Wor­ten, die Flotte wird für das Verschleiern der «Nacht der lan­gen Mes­ser» auf dem Gebiet der Krim und Odes­sas eingesetzt.

Art­jom Woi­ten­kow: Das ist schlecht.

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Was ist schon gut? Ver­rat ist immer schlecht. Ich kann mich nicht daran erin­nern, dass jemals in einem Land der Ver­rat des Vol­kes an sei­nem Lande gut endete (Der Autor bezich­tigt stän­dig das Volk des Ver­ra­tes, und dabei schweigt er sich über die «Volks­ver­tre­ter», die Regie­rung, die Beam­ten, die Olig­ar­chen und die übri­gen Demo­kra­ten aus. Wir wol­len hof­fen, dass der Autor ein­fach über­treibt. – D. B –Red.).

Art­jom Woi­ten­kow: Sie sag­ten aber, dass Janu­ko­witsch sich gegen­über den Ame­ri­ka­nern schul­dig gemacht hat. Was hat er angestellt?

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Weil er ihre Anwei­sun­gen nicht ausführte.

Art­jom Woi­ten­kow: Also, gibt es da irgend­ein kon­kre­tes Beispiel?

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Eine ganze Reihe der Befehle, ein­schließ­lich die Unter­zeich­nung des Abkom­mens über den Kolo­ni­al­sta­tus der Ukraine, den sie in Vil­nius gefor­dert haben. Und ins­ge­samt unter­schied er sich von Juscht­schenko hin­sicht­lich der Aus­füh­rung ihrer Wei­sun­gen. Er ver­gaß den Geno­zid an den Ukrainern.

Art­jom Woi­ten­kow: Klar. Um Ihre Worte zu unter­strei­chen, wenn man Nach­rich­ten über Ukraine liest, muss man fest­stel­len, dass diese loka­len Par­teien, die örtli­chen Macht­or­gane begin­nen, irgend­et­was zu ver­bie­ten, irgend­wel­che Ver­ord­nun­gen zu erlas­sen. Und die­ser west­li­che Teil der Ukraine dort, machte den Vor­schlag, die Par­tei der Regio­nen und aus irgend­ei­nem Grunde die Par­tei der Kom­mu­nis­ten zu ver­bie­ten. Also die Par­tei der Regio­nen, das ist klar, ist die Par­tei von Janu­ko­witsch. Und ich lese und wun­dere mich – warum die Par­tei der Kom­mu­nis­ten? Hier zeigt sich, dass die Kommunisten nicht zur Fünf­ten Kolonne gehören und nicht aufgeben; des­halb wer­den sie verboten.

Jew­ge­nij Fjo­do­row: Sie gehören nicht zur Fünften Kolonne, weil sie zu schwach sind. Das heißt, die Fünfte Kolonne wird für die geplan­ten Aktio­nen, für den Auf­trag finan­ziert…. Wozu brau­chen Sie jemand, der kei­nen Einfluss hat? Das heißt, sie kau­fen sie [die Kommunisten] nicht, sie wer­den nicht ein­fach Geld zah­len. Ich achte sie, dort sind viel ehr­li­che Leute. Aber wir spre­chen über das Sys­tem. Wenn die ehr­li­chen Leute dort sind, wirft das Sys­tem sie raus, so wie das bei den Wah­len zur Staats­duma gemacht wor­den ist. Dort wur­den zum Bei­spiel zwei­hun­dert Bür­ger allein aus der Frak­tion Ein­heit­li­ches Russ­land kur­zerhand von den Ame­ri­ka­nern raus­ge­wor­fen. Sagen wir so: Es wer­den jene Leute zuge­las­sen, die auf die aus­län­di­sche Ver­wal­tung zumindest loyal rea­gie­ren wür­den. Das als Mini­mum. Das ist eine Sys­temfrage und daher ver­bie­tet man sie [die Kommunisten] natürlich.

Es geht dort um die voll­stän­dige Über­nahme der Ver­wal­tung, stan­dar­di­siert für alle Situa­tio­nen. Der ein­zige Unter­schied besteht darin, dass die Kämp­fer, welche das Gerüst der Kampf­ab­tei­lun­gen auf dem Mai­dan bil­den, aus­län­di­sche Abtei­lun­gen sind. Dar­un­ter sind die Kämp­fer Nawal­nys aus Ruß­land und aus dem Bal­ti­kum. Die Miliz hat in der Ukraine einige hun­dert Leute wegen der Pogrome, des Anzündens von Mili­zio­nä­ren mit brenn­ba­ren Mischun­gen und so wei­ter ein­ge­sperrt. Nie­mals wird über ihre Staats­an­ge­hö­rig­keit gespro­chen. Das bedeu­tet, dass der überwiegende Teil keine Bür­ger der Ukraine sind. Das zeigt, dass über das Thema nicht berichtet werden darf. Worin besteht die Rolle eines Agen­ten? In der Inter­pre­ta­tion der Ereig­nisse, der Infor­ma­ti­ons­über­gabe. Wenn es ver­bo­ten ist, über die Staats­an­ge­hö­rig­keit eines Kämp­fers etwas zu sagen, bedeu­tet das, die­ser Kämp­fer ist ein Aus­län­der, sonst wäre es gesagt wor­den. Andern­falls hätte man gesagt: «Wir haben drei Ein­woh­ner Lwows, fünf aus Terno­pol usw. ver­haf­tet». Nein, so sagen sie es aber nicht. Das bedeu­tet, es sind Aus­län­der, zumin­dest ein Teil von ihnen.

Das Thema Mas­sen­me­dien. Beach­ten Sie auch unsere Mas­sen­me­dien. Dort hat Кissel­jow ein biss­chen herum geei­ert, als er plötz­lich die offen­sicht­li­che Tat­sa­che der ame­ri­ka­ni­schen Inva­sion gese­hen hat, aber er hat diese nicht so benannt. Die Infor­ma­tion des US-State Depar­te­ments ist offi­zi­ell und besagt, dass sie für die Inter­ven­tion in die Ukraine 5 Mil­li­ar­den Dol­lars aus­ge­ge­ben haben. Die Ame­ri­ka­ner sind in der Regel ein­fa­che Leute. Sie berich­ten bei sich: «Wir haben für die Inter­ven­tion in die Ukraine, für die Inbrand­set­zung der Poli­zis­ten, für die Erobe­rung der ukrai­ni­schen Macht­or­gane 5 Mil­li­ar­den » aus­ge­ge­ben. Das hat ein Staats­se­kre­tär der USA gesagt. Nie­mand hat dar­über (offi­zi­ell) berich­tet. Und von den offi­zi­el­len Kanä­len bei­läu­fig nur Kis­sel­jow. Er hat es ledig­lich erwähnt, obwohl es eine offi­zi­elle Infor­ma­tion ist. Sehen Sie, wie Pro­pa­ganda arbeitet?

An und für sich zei­gen die Lügen, die dort ertö­nen – auch in unse­ren Mas­sen­me­dien – daß Russ­land auf­ge­ge­ben hat. Die Fünfte Kolonne ist in Russ­land, sie kontrolliert die rus­si­schen Mas­sen­me­dien, welche die Ukraine auf­ge­ge­ben haben und nach der Pfeife [der Fünften Kolonne] tanzen. So zum Beispiel, wenn sie die vorwiegend ausländischen Kämpfer als Opposition bezeichnen. Dem Wort nach ertönt der Begriff Inter­ven­tion nir­gends, obwohl es eine typi­sche his­to­ri­sche Inter­ven­tion dar­stellt. D.h. man macht augen­schein­lich eine Pro­pa­ganda, die auf Lüge­rei aus ist, und je nach öffent­li­cher Reak­tion wird sie angepasst…….

Oder der zweite Aspekt. Es ist ver­bo­ten, dar­über zu spre­chen, daß die­ser Pro­zess, der für die ganze Ukraine zutrifft, zu Kriegs­hand­lun­gen füh­ren wird. Etwas in Kiew, wo man den Brand ent­facht hat und anderswo. Das ist ein tota­ler Pro­zess. Dar­über zu spre­chen ist auch ver­bo­ten, obwohl er eine offen­sicht­li­che Tata­che ist. Das bedeu­tet, man lügt:

• die Inter­ven­tion wird als sol­che nicht benannt,

• die Fünfte Kolonne wird eben­falls nicht benannt,

• es wird nicht erwähnt, daß ein Pro­zess in Gang gesetzt wor­den ist, der den Tod tau­sen­der Leute, rus­si­scher Men­schen auf ukrai­ni­schem Gebiet zur Folge haben wird.

Man spricht nicht dar­über, dass dies zum Geno­zid der rus­si­schen Bevöl­ke­rung, zumin­dest in eini­gen Gebie­ten, füh­ren wird. Min­des­tens. Selbst in Lwow. Man wird die Rus­sen ein­fach töten, wie man sie bei uns zu mei­ner Zeit in Tsche­tsche­nien tötete. Dar­über wird in unse­ren Mas­sen­me­dien, die die Qua­li­fi­ka­tion und die Erfah­rung haben, und die Wahr­heit ken­nen, nichts gesagt. Das heißt, es gibt offen­bar eine Vorschubleistung nach dem ame­ri­ka­ni­schen Dreh­buch.

Also das ist ein beson­de­res Thema. Würde man die Wahr­heit sagen, würde sich die Logik ändern. Was muss man machen, um die Situa­tion in der Ukraine zu ändern? In Wirk­lich­keit nur eins: die Wahr­heit sagen, daß es eine Inter­ven­tion ist. Es wer­den dann die Mecha­nis­men der Selbst­ver­tei­di­gung wirk­sam. Wei­tere Men­schen wer­den sich, wie ihre Groß­vä­ter, für den Schutz Kiews einsetzen, wer­den wie ihre Groß­vä­ter begin­nen, es zu schüt­zen, sowohl Kiew als auch Mos­kau und alles Übrige ver­tei­di­gen. Das rus­si­sche Sys­tem wird in Gang gesetzt. Selbst wenn es dort nur zehn Pro­zent rus­si­sche Men­schen gibt– es sind keine Idio­ten, sie wer­den schon ver­ste­hen, wor­auf es ankommt. Das bedeu­tet, es wird Unter­stüt­zung durch ihre eige­nen Fami­lien geben, die in der Ukraine leben. Die Leute den­ken jetzt nicht daran, daß ihre Ver­wand­ten im Gebiet der Ukraine getö­tet wer­den. Jetzt den­ken sie das noch nicht. Aber die Ereig­nisse wer­den zu die­ser Dyna­mik füh­ren. Das heißt, wenn der bewusste Betrug der Leute ein­schließ­lich sei­tens unse­rer Mas­sen­me­dien wei­ter so vonstat­ten geht. Das sollte berück­sich­tigt werden.

Der Aus­weg ist sehr ein­fach: Benenne die Vor­gänge als Inter­ven­tion. Zu wel­cher Kon­se­quenz wird das füh­ren? Zu den Voll­mach­ten der UN für den Schutz des Ter­ri­to­ri­ums. Es gibt sol­che Kom­pe­ten­zen. Die Voll­macht der UN für den Schutz des Ter­ri­to­ri­ums wer­den Janu­ko­witsch die Legi­ti­mi­tät und das Recht ver­lei­hen, das Ver­tei­di­gungs­bünd­nis mit Russ­land zu unter­schrei­ben. Nicht das Ein­grei­fen der Armeen, son­dern das Ver­tei­di­gungs­bünd­nis. Das bedeu­tet den nuklea­ren Schutz und den Schutz des Luft­rau­mes. Und das wird sei­ner­seits voll­kom­men andere Mecha­nis­men in Bewe­gung brin­gen: die Wie­der­her­stel­lung der Sou­ve­rä­ni­tät auf den Gebie­ten Russ­lands und der Ukraine. Das ist ein ganz ein­fa­cher Ver­lauf. Wenn man nicht dar­über spricht, dann muss man jetzt schon u.a. die Flücht­lings­la­ger vorbereiten…

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Jew­ge­nij A. Fjodorow

(geb. 11. Mai 1963 , Lenin­grad ) – rus­si­scher Poli­ti­ker, Abge­ord­ne­ter der Par­tei Geein­tes Russ­land in der Staats­duma der Föde­ra­len Ver­samm­lung der Rus­si­schen Föde­ra­tion, vier Legis­la­tur­pe­rio­den (1993−1996, 2003, 2012 ),

Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses für Wirt­schafts­po­li­tik und Unter­neh­mer­tum der Staats­duma, Mit­glied der Zen­tra­len Poli­ti­schen Rates ” Ein­heit­li­ches Russ­land “, Kan­di­dat der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten. Koor­di­na­tor der Natio­na­len Befrei­ungs­be­we­gung , die im Nov. 2011 von Putin ins Leben geru­fen wurde, woran er mit­wirkte. Mit­glied des Staats­ra­tes der Rus­si­schen Föderation.

Tat­sa­chen­bei­trag einer Ukrai­ne­rin (pdf)  20140203_Ukraine

Arti­kel von Helga Zepp-LaRouche http://www.bueso.de/node/6996

Quelle: http://www.1-sovetnik.com/articles/article-1229.html

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