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Düstere Prognose: Überlebenskrieg westlicher Eliten

Archivmeldung vom 20.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/wfabry/cc-by
Bild: Flickr.com/wfabry/cc-by

Um sich über Wasser zu halten, brauchen westliche Eliten eine neue Weltordnung und werden wahrscheinlich vor militärischen Methoden nicht zurückschrecken. Zu diesem Schluss gelangt ein russischer Militärexperte, wie Radio "Stimme Russlands" berichtet.

Im Beitrag heißt es weiter: "In einem Kommentar für die Wochenzeitung „WPK“, deren neue Printausgabe am Mittwoch erscheint, schreibt der russische Experte Konstantin Siwkow: „Die globale Krise der Gegenwart wurde von der westlichen Zivilisation verursacht. Ein Ausweg ist nur durch eine grundlegende Neugestaltung der internationalen Beziehungen in allen Bereichen möglich“.

Der Westen verliere allmählich seine wirtschaftliche Überlegenheit. Für die westlichen Eliten könne eine globale Neugestaltung riesige Verluste und vielleicht sogar den Untergang bedeuten. Deshalb werden diese Eliten laut Siwkow alle zur Verfügung stehenden Mittel anwenden, um eine neue Ordnung nach ihrem Wunsch zu erzielen. „Zweifelsohne betrachten westliche Spitzenvertreter die Militärgewalt nach wie vor als eines der wichtigsten Instrumente für diese Umgestaltung“, so der Kommentar.

Kurz- und mittelfristig hält Siwkow vor allem lokale Kriege und begrenzte Militärkonflikte unter Beteiligung von Nato-Soldaten für möglich. Dabei werde sich die Allianz um das Image eines „Friedensstifters“ kümmern. Eine als „humanitäre Intervention“ bezeichnete Militär-Invasion könne dabei unter dem Vorwand des Kampfes gegen den Terrorismus und die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen, aber auch für die Menschenrechte stattfinden. Für diese Zwecke werde man militärische, wirtschaftliche und politische Maßnahmen treffen.

Machtprojektion als Ziel

Dem Vorgehen der Nato- und insbesondere der US-Streitkräfte werde im Fall neuer Militärkonflikte eine Reihe von Besonderheiten eigen sein, die für Kriege des 21. Jahrhunderts nicht charakteristisch gewesen seien.

Vor allem rücke der Informationskrieg in den Vordergrund. Künftig werde er die eigentliche Kampfführung sogar in den Schatten stellen. Langfristig werde auch die Anwendung psychotronischer Waffen an Bedeutung gewinnen. Der Luft- und Weltraum werde künftig der wichtigste Schauplatz sein. Die Nato lege einen besonderen Wert auf Präzisionswaffen und künftig auf „Waffen auf neuen physikalischen Prinzipien“, hieß es.

Grundsätzlich neue Waffen kämen allerdings erst in Zukunft. Kurzfristig setze man vor allem darum, Truppen in abgelegene Gebiete möglichst schnell zu verlegen, um eine Überlegenheit dort zu erzielen. „Die wichtigste Aufgabe, vor der die US-Streitkräfte stehen, ist die Machtprojektion. Eine Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, Truppen schnell zu verlegen und in abgelegenen Konfliktregionen einzusetzen“, so der Kommentar.

Heer, Luftwaffe und Marine

Die wichtigsten Trümpfe des Heeres seien dabei hohe Mobilität, Präzision und Überlegenheit im Informationsbereich. „Wie im Irak werden die US-Landstreitkräfte bestrebt sein, den Kampf so intensiv und schnell zu führen, dass der Gegner ihn nicht verkraftet“, so Siwkow. Wichtig seien dabei sehr schnelle Truppenbewegungen und präventive Überraschungsangriffe. Man nehme Ziele tief hinter der eigentlichen Frontlinie mit Präzisionswaffen ins Visier und greife aktiv zu radioelektronischer Kampfführung.

Eine entscheidende Rolle werde die Luftwaffe spielen. Vor allem werde die Nato auf integrierte Spionage- und Beobachtungssysteme setzen, aber auch darauf, effizientere Tarnkappentechnik einzusetzen und die Reichweite von Kampfjets zu erhöhen. Drohnen kämen voraussichtlich massiv zum Einsatz.

Die US-Navy werde sich immer stärker an Kampfführung gegen bodengestützte Ziele orientieren, denn auf hoher See sei ihre Überlegenheit ohnehin unbestritten. In der frühen Konfliktphase setze man dabei insbesondere auf massive Luftangriffe von Flugzeugträgern aus, aber auch auf Flügelraketen-Angriffe auf gegnerische Gefechtsführungszentren und Luftabwehr-Anlagen.

Quelle: „Stimme Russlands"

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