Fällt der 3. Weltkrieg aus? USA „bittet“ Selenskij um Verhandlung mit Putin
Archivmeldung vom 09.11.2022
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Freigeschaltet durch Mary SmithWie wir wissen, wollte der ukrainische Präsident, Herr Wolodymir Selenskij, in den ersten Tagen nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022, durchaus mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verhandeln. Die Donbass-Republiken sind sowieso fast ausschließlich von Russischstämmigen bewohnt und der Dauerärger mit den unerwartet widerständigen Bewohnern würde kaum jemals enden. Doch, aus Washington kam ein eindeutiges „Njet“. Dazu schreibt die Journalistin Niki Vogt im folgenden Artikel.
Weiter ist beim Schildverlag folgendes zu lesen: "Auch ein Bericht von n-tv erwähnt das nebenbei:
In den Wochen nach der russischen Invasion hatte Selenskyj Vorschläge für einen Verhandlungsfrieden vorgelegt, darunter die ukrainische Neutralität und die Rückgabe der seit diesem Datum von Russland besetzten Gebiete. Nach Bekanntwerden systematischer Gräueltaten durch russische Soldaten sowie aufgrund der Luftangriffe auf zivile Ziele und die völkerrechtswidrige Annektierung besetzter Gebiete durch den Kreml hat sich Kiews Haltung jedoch verhärtet.
Immerhin hat man vonseiten der USA seit dem Euromaidan 2014 konsequent eine ukrainische Armee von 600.000 Mann aufgebaut, wie Colonel Macgregor in einem Interview klarstellte. Die USA steckte, wie bekannt, auch hinter den Unruhen auf dem Maidan.
Und wozu sollte diese Armee denn dienen? Entweder die USA hatten vor, die Lugansker und Donetzker Volksrepubliken zu überrennen – oder diese Armee sollte letztendlich wirklich gegen Russlands aufmarschieren. Hier gibt Colonel (Oberst) Macgregor seine Einschätzung der Lage. Er sieht keine Chance für den Westen (die USA), gegen Russland zu gewinnen:
In einem vorhergehenden Interview stellt der alte Oberst und Kriegsheld klar, dass von der ukrainischen Armee so gut, wie nichts mehr existiert. Die russischen Luftangriffe haben fast die gesamte ukrainische Infrastruktur zerstört oder lahmgelegt. Dazu ziehen jetzt 70.000 Tschetschenen gegen die Ukraine. Die Opferzahlen unter den Ukrainern sind entsetzlich:
Um die Sache der Ukraine scheint es nicht gut zu stehen. Und Colonel Macgregor geht davon aus, dass nach Einsatz des Winterfrostes, der den Boden hart und befahrbar macht, die russische Armee mit schwerem Gerät zu einem Großangriff vorrücken.
All das sieht nicht gut aus. Und noch etwas sagte Oberst MacGregor: Der Westen steht nicht einmütig hinter den Plänen der USA. Europa, das nach den Ukrainern der Hauptleidtragende ist – wenn auch bisher nur wirtschaftlich – geht unter den ihm aufgezwungenen Sanktionen in die Knie. Alles an Bundeswehrgerät was geht, ist in der Ukraine. Die Bundeswehr hat im Ernstfall Munition für zwei Tage. Und den anderen NATO-Staaten geht es ähnlich. Den USA wird offenbar klar, dass der Schwung der Empörung gegen Russland sich verlaufen hat und die „Begeisterung“ zerrieben ist. Seit den Andeutungen, es könnten auch Atomwaffen eingesetzt werden, macht sich wenig überraschend eine Reserviertheit unter den Verbündeten breit.
Genau das steht auch im Beitrag auf n-tv. Die USA schieben jetzt den „bockigen“ Präsidenten Selenskij vor:
„Dennoch würde die Weigerung von Selenskyj, Gespräche mit Putin zu führen, in Teilen Europas, Afrikas und Lateinamerikas große Besorgnis auslösen, wo die Auswirkungen des Krieges auf die Lebenshaltungskosten am stärksten zu spüren seien. „Die Ukraine-Müdigkeit ist für einige unserer Partner ein echtes Problem“, zitierte die Washington Post einen mit der Sache vertrauten US-Beamten. Der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses und das Außenministerium reagierten zunächst nicht auf Bitten um eine Stellungnahme zu dem Bericht.“
All dies sieht im Moment arg danach aus, dass die Unterstützung für die USA langsam bröckelt. Die Treue zur USA ist zu kostspielig und destruktiv. In einem Dritten Weltkrieg auf dem Altar der die Hegemonialmacht USA geopfert zu werden, darauf haben die Verbündeten anscheinend auch keine Lust. Die Karten liegen anscheinend wieder auf dem Tisch. Die USA sind sogar gezwungen, sich an den Verhandlungstisch bitten zu lassen. Beobachten wir sehr genau, was jetzt geschieht."
Quellen: Niki Vogt (www.schildverlag.de)