Podoljaka zum Ukraine-Krieg: Selenskij füttert den Fleischwolf von Artjomowsk weiter
Archivmeldung vom 11.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDem ukrainischen Präsidenten Selenskij – oder einem Teil der westlichen Eliten, die ihn steuern – scheint deutlich mehr an Artjomowsk gelegen zu sein, als in den ukrainischen und westlichen Medien getreu dem Motto "deine Trauben sind sauer" in letzter Zeit verlautbart wird. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "So viel, dass – mittlerweile bestätigten Daten zufolge – das Kiewer Regime Truppen aus seinen Reserven dorthin verlegt, um Russland eine Generalschlacht dort zu liefern, anstatt sein Restkontingent aus der Stadt abziehen zu lassen.
Diese Reserven wurden zuvor für die von Kiew geplante Frühjahrsoffensive am Frontabschnitt Saporoschje im gleichnamigen Gebiet sowie im Gebiet Dnepropetrowsk konzentriert – und wenn Russland weiterhin genauso munter die Kurbel des Fleischwolfs von Artjomowsk dreht wie Selenskij ihm frisches Kanonenfutter zuführt, steht diese Offensive mindestens auf der Kippe.
Besagte Truppenverlegung Kiews verlangsamen sollte ein massiver Lenkflugkörperangriff gegen Ziele im feindlichen Hinterland vor allem in den genannten Gebieten, aber auch gegen sehr viele Ziele in Charkow und anderen Gebieten: Diesen führte Russland mit Kamikazedrohnen, ballistischen Marschflugkörpern "Kalibr" der Kaspischen Flottille sowie mit Luft-Boden-Lenkflugkörpern – neuerdings auch mit mehreren ballistischen Hyperschallraketen des Typs Kinschal, hält Juri Podoljaka fest.
Sage und schreibe sieben Stunden markierte in mehreren ukrainischen Gebieten der Luftalarm den in der Nacht begonnenen Angriff: Er traf zahlreiche Objekte der Transport- und der Stromversorgungsinfrastruktur sowie militärisch relevante Objekte – vor allem ukrainische Rüstungsfabriken, aber auch Einiges an Luftabwehr. Die Kombination aus den Kalibr-Marschflugkörpern, Kamikaze-Drohnen und Hyperschallwaffen, ergänzt durch den beherzten Einsatz ballongetragener Täuschkörper und Mittel der elektronischen Kampfführung, machte die ukrainische Luftabwehr verrückt – bis hin zur völligen Erlahmung, merken zahlreiche russische Militärbeobachter an.
Bei Awdejewka und Marjinka sowie am Frontabschnitt Charkow-Swatowo rücken russische Truppen langsam vor.
Juri
Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger (auf YouTube hatte
sein Kanal vor der Löschung durch die Verwaltung der Plattform 2,6
Millionen Abonnenten) und Journalist aus Sumy (er wohnt seit dem Jahr
2014 im russischen Sewastopol), dessen Einsichten im Zeitraum um den
Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter
wurden. Seine Analyseausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf – dafür
vermittelt er durch Arbeit mit Karten aber ein gutes Verständnis vom
räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet dann und wann
kurzfristige Prognosen.
An Quellen bemüht Podoljaka
einerseits offen zugängliche Daten: Dies sind Meldungen von Augenzeugen
in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des
ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits gibt er
Insiderquellen an: Neben solchen in den Volksmilizen und
Sicherheitsorganen der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk
seien dies solche in den ukrainischen Sicherheits- und
Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als
ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem
aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Juri Podoljaka
also vornehmlich ein OSINT-Analyst."
Quelle: RT DE