Deutsche Bahn fährt weiterhin durch Russland
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSeit Beginn des Ukraine-Kriegs hat die Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn 108.000 Container durch russisches Staatsgebiet transportiert. Das geht aus einem Papier des Verkehrsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, schreibt der "Spiegel".
Demnach hat das Transportvolumen 2023 gegenüber dem Vorjahr abgenommen.
So wurden in dem Jahr 35.000 Container mit einem Gesamtgewicht von
630.000 Tonnen zwischen Asien und Europa transportiert. Dies entspreche
0,3 Prozent des gesamten von DB Cargo beförderten Volumens.
Zurückgegangen
sind auch die Frachten der DB-Logistiktochter Schenker. Wurden 2022
mehr als 25.500 Container durch die Region transportiert, so waren es im
Jahr darauf 16.000. Die Transporte der DB Cargo werden auf dem
weißrussischen sowie russischen Streckenabschnitt von der United
Transport and Logistics Company - Eurasian Rail Alliance (UTLC)
durchgeführt, an der auch die russische und die weißrussische Staatsbahn
beteiligt sind.
Nach Angaben von DB Cargo geschieht dies im
Einklang mit den Sanktionsvorgaben der EU. Begründet seien die
Transporte mit einer besseren Ökobilanz gegenüber Schiff oder Flugzeug.
FDP-Haushälter Frank Schäffler kritisierte: "Cargo hat in Russland
nichts zu suchen. Die DB darf nicht indirekt das Putin-System stützen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur