Steinbach: Rote Khmer Verhaftungen - Chance für Gerechtigkeit
Archivmeldung vom 12.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnlässlich der Verhaftungen von führenden Verantwortlichen der Verbrechen der Rothen Khmer erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Erika Steinbach MdB:
Die Verhaftung von ranghohen Vertretern der kommunistischen Roten
Khmer im Kambodscha lässt Hoffnung aufkommen, dass die im vergangenen
Jahr aufgenommene Arbeit des Internationalen Tribunals für die
Aufklärung der Verbrechen der Roten Khmer nunmehr an Fahrt gewinnt.
Der Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung muss
endlich aufgearbeitet werden.
Ieng Sary, ehemaliger Außenminister der Roten Khmer, und Ieng
Thirith, dessen Ehefrau und ehemalige Sozialministerin, sollen wegen
Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden. Ieng Sary wird
zur Last gelegt, als Außenminister viele geflüchtete Studenten und
Diplomaten zur Rückkehr nach Kambodscha überredet zu haben, wo diese
später als "Intellektuelle" ermordet wurden.
Die Verhaftung dieser führenden Vertreter ist ein wichtiges Signal
zur internationalen Ächtung des menschenverachtenden Regimes von Pol
Pot, dem die Ermordung von insgesamt fast 2 Millionen Menschen zur
Last gelegt wird.
Es bleibt zu wünschen, dass die Verfahren vor dem Internationalen Tribunal nunmehr rasch durchgeführt und die inzwischen betagten Beschuldigten ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Dies sind wir den Toten der "Killing Fields" und ihrer Angehörigen schuldig.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion