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Rom: Aufforderung zur Einleitung einer Untersuchung gegen Bilderberg

Archivmeldung vom 13.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Abzeichen des italienischen Gladio-Zweigs; der lateinische Schriftzug lautet übersetzt: Durch Schweigen bewahre ich die Freiheit.
Abzeichen des italienischen Gladio-Zweigs; der lateinische Schriftzug lautet übersetzt: Durch Schweigen bewahre ich die Freiheit.

Nachdem der deutsche Nachrichtenblog "politaia.org" am 6. Februar berichtet hatte, dass der ehemalige Anti-Mafia-Richter Ferdinando Imposimato in seinem neu erschienenen Buch ein Dokument aus dem Jahre 1967 veröffentlichte, das die Beteiligung der Bilderberggruppe bei den Anschlagsserien in Italien in den 80er Jahren beweist, kommt nun weitere Bewegung in die Angelegenheit.

Bei "politaia.org" heißt es weiter: "Der italienische Anwalt Alfonso Luigi Marra hat die Staatsanwaltschaft in Rom aufgefordert, Untersuchungen gegen die Bilderberg-Gruppe und dessen Mitglied Mario Monti einzuleiten. In seiner Klageschrift beschuldigt der Anwalt die Bilderberg-Gruppe der Geheimbündelei und schwerster Strafttaten.

In einem Artikel vom 7. September 2011 unter der Überschrift “Was Sie nicht von der Bilderberg Gruppe wissen“, beschreibt Thierry Messan, dass die Bilderberg-Gruppe eine Schöpfung der NATO sei. Das halte ich für zu kurz gegriffen, denn die NATO ist eine Organisation der Strippenzieher im Hintergrund. Deswegen sind auch die Verknüpfungspunkte zwischen der Bilderberg-Gruppe und der NATO so auffällig.

Jedenfalls scheint es wieder einmal die italienische Justiz zu sein, die nach ihrem heroischen Kampf gegen die Mafia den Mut hat, dieses wahrlich heiße Eisen anzufassen.

In Italien und Deutschland sterben in den 60er bis 80er Jahren zahlreiche Menschen bei Bombenanschlägen. Indizien belegen bestimmte Zusammenhänge, die Spuren führen zu einer geheimen Struktur namens “Gladio”.

So sterben 1969 in Mailand 16 Menschen bei einem Bombenanschlag. Im August 1980 detoniert eine Bombe im Bahnhof Central in Bologna – 85 Menschen sterben. Im September des gleichen Jahres gibt es auch in Deutschland Bombenopfer. Beim schwersten Anschlag der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte sterben 13 Menschen auf dem Münchner Oktoberfest. Im Lauf der Jahre häufen sich die Indizien, dass diese Anschläge in einem bestimmten Zusammenhang stehen: Alle Täter kommen aus dem Umfeld rechtsradikaler Gruppen, mehrfach wird militärischer Sprengstoff benutzt. Die Spuren führen zu einer geheimen Struktur, koordiniert von der NATO und den nationalen Geheimdiensten – ohne parlamentarische Kontrolle. Ihr Name: “Stay behind”, später auch “Gladio”. Sie geht auf eine US-Initiative für “verdeckte Operationen” von 1948 zurück. Geheime Waffendepots werden angelegt und Agenten ausgebildet. Im Falle eines sowjetischen Angriffs auf Westeuropa sollten sie sich überrollen lassen und hinterrücks Sabotageakte und Guerillaoperationen durchführen. Doch der sowjetische Angriff blieb aus. Was aus den geheimen Strukturen wurde, ist weitgehend unbekannt. Gladio wird jedoch verdächtigt, im Umfeld rechtsradikaler Gruppen Gewalttaten im Auftrag politischer Interessen begangen zu haben.

Spuren von Gladio finden sich in Italien. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Strukturen seit den 60er Jahren benutzt wurden, Regierungen an der Macht zu halten. Trotz massiver Behinderung der italienischen Justiz durch Geheimdienste und Behörden gelingt es, die Existenz von Gladio nachzuweisen. 1990 räumt der damalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti öffentlich ein, dass Gladio nicht nur in Italien, sondern europaweit existierte und existiert. Es wird umfassende Aufklärung gefordert – passiert ist wenig. So auch in der Bundesrepublik. Obwohl es Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Gladio und dem Attentat auf das Münchner Oktoberfest von 1980 gibt. Die Ermittlungen werden eingestellt. Die Asservate, die dank neuer, kriminaltechnischer Methoden Hinweise geben könnten, sind mittlerweile vernichtet. Haben Rechtsextremisten Gladio-Strukturen auch in Deutschland benutzt, um ihre politischen Ziele zu verfolgen? Die Frage bleibt offen. Die Wahrheit über Gladio findet sich in den Archiven – unter Verschluss. Nur deren Öffnung könnte Klarheit bringen. Aber bis heute fehlt der politische Wille zur Aufklärung.

Den Anfangs erwähnten Bericht vom 06. Februar 2013 bei "politaia.org" finden sie hier.

Quelle: politia.org

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