US-Vizepräsident wirft EU "Abkehr von fundamentalen Werten" vor
![Die Europäische Union benimmt sich zunehmend wie eine faschistische Diktatur und wird vielfach kritisiert (Symbolbild)](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-c7e3afb9b1644010b13ebc14a9fd7c08.jpeg)
Bild: Eigenes Werk /OTT
US-Vizepräsident JD Vance hat bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu einem Rundumschlag gegen die europäischen Staaten ausgeholt. Die von vielen Kommentatoren erwartete Ansage, dass sich Europa künftig selber um seine Sicherheit kümmern muss, blieb aber aus. "Die Bedrohung, die mich mit Blick auf Europa am meisten beunruhigt, ist nicht Russland, es ist nicht China, es ist kein anderer externer Akteur", sagte er am Freitag auf der Hauptbühne der MSC.
Worüber er sich Sorgen mache, sei stattdessen "die Bedrohung von innen".
Er warf den Europäern in diesem Zusammenhang die "Abkehr von
fundamentalen Werten" vor.
Unter anderem ging er dabei auf die
Annullierung der Präsidentschaftswahl in Rumänien ein. "Ich war
erstaunt, dass ein ehemaliger EU-Kommissar vor Kurzem im Fernsehen
auftrat und sich darüber freute, dass die rumänische Regierung gerade
eine ganze Wahl annulliert hatte", so Vance. "Er warnte davor, dass,
wenn die Dinge nicht nach Plan laufen, genau das Gleiche auch in
Deutschland passieren könnte."
Solche Aussagen "schockieren die
Amerikaner seit Jahren", fügte der US-Vizepräsident hinzu. "Wenn wir
sehen, wie europäische Gerichte Wahlen annullieren und hochrangige
Beamte damit drohen, andere zu annullieren, sollten wir uns fragen, ob
wir uns an einen angemessenen hohen Standard halten."
Vance warf
den Europäern zudem vor, sich vor seinen eigenen Bürgern zu fürchten.
"Es gibt keine Sicherheit, wenn man Angst vor den Stimmen, den Meinungen
und dem Gewissen hat, die das eigene Volk leiten", sagte er. Europa
stehe vor vielen Herausforderungen. "Aber die Krise, mit der dieser
Kontinent jetzt konfrontiert ist, die Krise, der wir uns meiner Meinung
nach alle gemeinsam stellen müssen, haben wir selbst verursacht." Es sei
die "Angst vor den eigenen Wählern".
Speziell mit Blick auf
Deutschland sprach Vance auch das Problem "Massenmigration" an. "Heute
ist fast jeder fünfte Einwohner dieses Landes aus dem Ausland
zugewandert", sagte er. Das sei das Ergebnis "einer Reihe bewusster
Entscheidungen", die von Politikern auf dem ganzen Kontinent getroffen
worden seien. "Wir haben gestern in dieser Stadt gesehen, welche
Schrecken diese Entscheidungen verursacht haben." Er frage sich, wie oft
ein Auto in eine Menschenmenge rasen müsse, bis sich etwas ändere.
"Kein Wähler auf diesem Kontinent ist an die Wahlurne gegangen, um die
Schleusen für Millionen ungeprüfter Einwanderer zu öffnen", so Vance.
Bereits
im Vorfeld war darüber spekuliert worden, dass Vance eine konfrontative
Rede halten könnte. Im "Wall Street Journal" hatte er angekündigt, sich
unter anderem öffentlich gegen die "Brandmauer" gegen die AfD in
Deutschland aussprechen zu wollen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur