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Nach lauter FPÖ-Kritik: Ungeimpften-Diskriminierung auf OÖ Volksfest beendet

Archivmeldung vom 16.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Mühlviertler Wies'n: zur Verfügung gestellt; Peter Handlos: FPÖ OÖ / WB / Eigenes Werk
Bild: Mühlviertler Wies'n: zur Verfügung gestellt; Peter Handlos: FPÖ OÖ / WB / Eigenes Werk

Der Wies’n-Start der Mühlviertler Messe verlief am vergangenen Wochenende alles andere als unbekümmert. Viele der Besucher des begehrten Freistädter Volksfestes beschweren sich nun über eine Stigmatisierung der Nicht-Geimpften. Während Geimpfte und Genesene ein grünes Armband erhielten, sahen viele „Getestete“ rot: Sie erhielten kein solches und fühlen sich stigmatisiert. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Beim oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Peter Handlos (FPÖ) – blauer Bezirksobmann in Freistadt, Listenerster im Mühlviertel für die Landtagswahl und Bürgermeisterkandidat in seinem Heimatort Tragwein – läuteten dabei die Alarmglocken. Er forderte das sofortige Ende der Diskriminierung Ungeimpfter – offenbar mit Erfolg! Kurz nach seiner Presseaussendung wurden keine grünen Armbänder mehr ausgeteilt.

Die „neue Normalität“ feiert fröhliche Urständ und irritiert dabei immer mehr Menschen. Weit entfernt von einer angeblichen Freiheit machen die Regierenden immer weniger einen Hehl aus ihrer Absicht, die Bevölkerung mithilfe des Aufbauens von sozialem Druck durchimpfen zu wollen. Neben den deutschen Plänen, Ungetestete bzw. Ungeimpfte von Supermärkten fernzuhalten, sorgte auch Österreichs Bildungsminister Heinz Faßmann unlängst für Furore. Dieser hält es für legitim, das Mobbing ungeimpfter Schüler zugunsten einer hohen Impfrate durch Zwangsmaßnahmen zu befördern. Immer stärker sollen jedoch vor allem Kultur- und Freizeitveranstaltungen zur Spielwiese des Corona-Diktatur werden. Die berühmte deutsche Sängerin Nena stellte sich bereits entschieden gegen die Diskriminierung ihrer Fans. Die Mühlviertler Wies’n zeigte, dass auch in Oberösterreich Geimpfte gezielt gegen Ungeimpfte ausgespielt werden sollen. Dort wurden Ungeimpfte gezielt ausgregrenzt. Doch sie zeigte auch: Widerstand zahlt sich aus! Denn nachdem Peter Handlos laute Kritik übte, verzichtete man ganz auf das Austeilen der kennzeichnenden Armbänder.

Freiheitlicher Abgeordneter erteilte Stigmatisierung eine Absage

Der freiheitliche Abgeordnete Peter Handlos zeigte sich verärgert, nachdem er von dem Vorgehen Wind bekam: „Die Kennzeichnung von Ungeimpften ist ein No-Go“, erklärte er daraufhin in einer Presseaussendung. Viele Besucher fühlten sich durch die Impf-Apartheid auf der Mühlviertler Wies’n stigmatisiert. So wurden die grünen Armbänder für die Oberösterreicher bei der Mühlviertler Messe zum Wermutstropfen.
Die Mühlviertler Messe ist Oberösterreichs älteste Messe und findet jedes Jahr Mitte August statt. Nur im vergangenen Jahr wurde die Mühlviertler Wies’n „Corona-bedingt“ abgesagt, bzw. auf dieses Jahr verschoben.

Besucher irritiert: Sinnlos und stigmatisierend

Handlos schilderte: „Irritierte Besucher haben mir gemeldet, dass nur Geimpfte und Genesene ein grünes Armband beim Eintritt bekommen.“ Sofort war für ihn klar: „Das kommt einer Stigmatisierung von ‚Nur-Getesteten‘ gleich und ist ein No-Go!“. Darüber hinaus habe dieses Vorgehen – abseits der offensichtlichen Diskriminierung – gar keinen Sinn ergeben: „Bei der ‚Mühlviertler Messe‘ benötigt man ausschließlich beim Eintritt den Nachweis, somit sind die Armbänder komplett sinnlos.“ Denn auch beim mehrtätigen Eintritt müsse der Veranstalter die Voraussetzungen täglich kontrollieren…

Besuch der Verteidigungsministerin in der Kritik

Auch Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kam zur Messe. Ihr Besuch zog ebenso Handlos‘ Kritik auf sich. Denn dem Freistädter Politiker und Unternehmer scheint nichts zu entgehen. So habe die Ex-Obfrau des niederösterreichischen Bauernbundes, laut Handlos, ursprünglich lediglich einen Stier dort versteigern wollen. Erst im Nachhinein habe sie mitbekommen, dass auch das ihr unterstellte Bundesheer dort ausstellte, woraufhin sie sich am Freitag letztlich doch noch zu einem kurzfristigen Anstandsbesuch hinreißen ließ.
Der Landtagsabgeordnete Handlos kritisiert: „So ganz weg von der Landwirtschaft kommt die ehemalige Obfrau des Bauernbundes NÖ also offenbar nicht. Die Prioritätenreihung spricht für sich. Dieses Mal verscherbelt sie Rinder, was als nächstes? Kasernen?“ Hintergrund: Seit längerem befürchten die Freiheitlichen angesichts Tanners Reformplänen eine Schließung der Freistädter Kaserne durch die Verteidigungsministerin."

Quelle: Wochenblick

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