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Ukraine macht unter hohen Verlusten kleine Fortschritte

Archivmeldung vom 28.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zerstörter Leopard 2 Panzer (Symbolbild)
Zerstörter Leopard 2 Panzer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Ukraine macht bei ihrer Gegenoffensive zur Zurückschlagung der russischen Invasoren unter hohen Verlusten kleine Fortschritte. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Militärexperten Nico Lange von der Münchner Sicherheitskonferenz hervor.

Die Analyse beziehe Erkenntnisse aus Besuchen und Gesprächen an der Südfront im Juli 2023 ein, der wiedergegebene Stand sei zeitverzögert, schrieb Lange auf Twitter. Demnach kamen zuletzt östlich von Robotyne größere ukrainische Formationen zum Einsatz und erzielten auch Fortschritte, allerdings keinen Durchbruch durch die russischen Verteidigungsstellungen. "Die Ukraine erleidet bei den Vorstößen im flachen, stark verminten Gelände weiter hohe Verluste, derzeit vor allem durch russische Artillerie und Raketenartillerie", sagte Lange. 

Südlich von Welika Novosilka brachte die Ukraine den Ort Staromajorske unter Kontrolle und absolvierte damit seit Beginn der Gegenoffensive Anfang Juni eine Distanz von etwa 12 Kilometern. Neben der Gegenoffensive im Süden führe die Ukraine auch den lokalen Gegenangriff bei Bachmut fort, so Lange. Ukrainische Kräfte erreichen demnach südlich von Bachmut den Ort Andrijiwka an der Bahnlinie zwischen Bachmut und Horliwka. Russland führte im Nordosten einen Entlastungsangriff von Kreminna in Richtung Saritschne-Lyman durch und kam fünf bis sechs Kilometer voran. "Möglicherweise zieht sich die Ukraine hier mittelfristig auf das Westufer des Flusses Scherebez zurück", sagte Lange.

"In der Südukraine bilden die ausgedehnten und gemanagten russischen Minenfelder weiter das größte Hindernis für die ukrainische Offensive. Minen werden mit Minenwerfern ständig neu verlegt, wenn die Ukraine Minen beseitigt oder sprengt", so der Militärexperte. Russland verfüge über immer mehr Drohnen und scheine auch besser dazu in der Lage, sie einzusetzen. Die Liste der von der Ukraine benötigten Güter ist nach Langes Angaben lang: Das Land brauche unter anderem mehr Technik zur Beseitigung und Sprengung von Minen, mehr Artilleriemunition und Unterstützung bei der Munitionslogistik, mehr Systeme zur Drohnenabwehr und bessere elektronische Kampfführung zur Abwehr russischer Drohnen, Luftverteidigungssysteme und Lenkflugkörper, Langstreckenwaffen und Munition, sowie Mehrzweckkampfflugzeuge.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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