Lockdown-Hammer Holland: Massenprotest und Straßenschlacht mit Polizei
Archivmeldung vom 15.11.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach einer kurzen Zeit der Freiheit, gilt in den Niederlanden ab Samstag für alle Bürger ein dreiwöchiger Lockdown samt zusätzlichen, einschränkenden Maßnahmen. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Stark steigende „Infektionszahlen“, trotz einer Durchimpfung der Bevölkerung von 69 Prozent, machen die Maßnahmen notwendig, heißt es. Die Niederländer gingen noch während der Lockdown-Ankündigung in Den Haag auf die Straße und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Für Sonntag wurde eine Mega-Demo mit 25.000 Menschen angekündigt.
25.000 wollen auch heute marschieren
Demonstranten wurden von der Exekutive regelrecht durch Parks gehetzt, sie setzte Wasserwerfer ein, unterstützt von Polizeihunden ohne Maulkorb. Für Sonntag wurde auf der Festwiese Malieveld in Den Haag eine Mega-Demo mit bis zu 25.000 Demonstranten angekündigt. Dort gab es während des letzten Lockdowns bereits einen Aufstand, der von der Polizei mit Gewalt beendet wurde. Die Niederländer haben kein Verständnis mehr für das „on und off“ im Land. Das Versprechen der Regierung, bei einer höheren Impfrate alle Maßnahmen zu beenden, wurde jetzt gebrochen. 69% der Bevölkerung sind mit Stand Oktober doppelt geimpft. Der EU-Schnitt liegt bei 65,8 Prozent. Die Infektionszahlen steigen trotzdem, was die fehlende „Immunisierungswirkung“ der gentechnologischen Covid-19-Behandlung untermauert.
Bereits am Samstag wurden Wasserwerfer gegen den Widerstand in Den Haag eingesetzt:
Anti-lockdown protests erupt in the Hague as Holland enters another partial lockdown period
Anti-lockdown-protesten barsten los in Den Haag nu Nederland weer een gedeeltelijke lockdown-periode ingaat pic.twitter.com/chn9FHaS9b
— eatlovepray21 (@eatlovepray211) November 13, 2021
Hot Spot Limburg
Auch in den Niederlanden spricht man das nicht gerne an. „Experten“ wollen das Dilemma mit nie endenden „Booster-Stichen“ beheben. Bei der jetzigen „Notlage“ stützt sich die ausgehende Regierung von Mark Rutte auf die Zahlen positiv Getesteter. Diese lag am Donnerstag bei 16.364, knapp 3.700 mehr als am Vortag. Besonders betroffen ist die Provinz Limburg, wo Krankenhäuser bereits Alarm schlugen. Der Notstand könnte sich auch auf andere Regionen ausweiten, hieß es in einem Schreiben an das Gesundheitsministerium. Die Niederlande schafften es, übrigens seit den Wahlen im März, immer noch nicht, eine Koalitionsregierung zu bilden.
Lockdown (noch) für alle
In den Niederlanden gilt der Lockdown – noch – für alle Bürger. Die Ausgrenzung Ungeimpfter, wie von Schallenberg & Mückstein in Österreich verordnet – ist aktuell kein Thema. Das könnte aber noch kommen, sagen Beobachter. Der Lockdown betrifft vor allem die Gastronomie, Supermärkte und Drogerien – sie sind ab 20 Uhr geschlossen. Es wird empfohlen, maximal vier Besucher nach Hause einzuladen und so viel wie möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Bei Zoos und Freizeitparks wird wohl der „Corona-Ausweis“ fällig Sportveranstaltungen dürfen nur ohne Zuschauer stattfinden. Die Fußball-WM-Qualifikation Niederlande/Norwegen, am Dienstagabend, wird also in einem leeren Stadion ausgetragen. Kinos und Theater bleiben wahrscheinlich offen. Über die Gastronomie in diesen Einrichtungen wird noch entschieden. Auch der 1,5 Meter-Abstand, eine Art „Babyelefant“, soll eingehalten werden. "
Quelle: Wochenblick