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Fachkräfte-Lüge: Scholz geht auf Menschenfang in Kenia

Archivmeldung vom 08.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Scholz: Dirk Vorderstraße / Wikimedia Commons / CC BY 2.0; freigestellt; Rest: Canva; Montage: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: Scholz: Dirk Vorderstraße / Wikimedia Commons / CC BY 2.0; freigestellt; Rest: Canva; Montage: AUF1 / Eigenes Werk

Eine der gebetsmühlenartigen Phrasen über Größe, Stärke und Zukunftspotential Deutschlands lautet stets, dass dieses Land seinen Mangel an Rohstoffen durch Bildungsniveau, Innovationsreichtum, mittelständische Leistungsträger und vor allem seine produktiven „Fachkräfte” ausgleiche. Dies berichtet Daniel Matissek auf dem Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet Matissek: "Die überstrapazierte Erzählung vom „Gold in den Köpfen“ ist jedoch zur reinen Augenwischerei, zum nostalgischen Wunschdenken geworden. Nichts verdeutlicht dies besser als die Tatsache, dass der deutsche Kanzler ausgerechnet durch Schwarzafrika tingelt, um dort – in wohlgemerkt rückständigen und unterentwickelten Ländern – dem angeblichen „Fachkräftemangel” abzuhelfen.

Am Freitag hatte sich Olaf Scholz nach Kenia begeben, um dort für noch mehr Zuwanderung nach Deutschland zu werben. Moment mal: Hatte Deutschland nicht in den letzten acht Jahren, da Scholz zunächst Vizekanzler war und dann Bundeskanzler wurde, mehr als schlappe fünf Millionen Einwanderer geschluckt, die doch angeblich in Gesellschaft und Arbeitskräfte integriert, zur Deckung des Arbeitsmarktbedarfs und schließlich zur Rettung der deutschen Rentensysteme werden sollten – postuliert von just denselben, die heute ständig den „Fachkräftemangel” beschwören?

Durchschaubarer Strategiewechsel

Dumm gelaufen: Mehr als die Hälfte dieser „Angekommenen“ lebt heute in und von den Sozialsystemen – und liegt Steuerzahlern und Wirtschaft, die sie doch angeblich entlasten und beleben sollten, auf der Tasche. Weil inzwischen auch der Ampel dämmert, dass mit dem Jahrhundertflop des „Wir schaffen das“ kein Staat mehr zu machen ist, an der fixen Idee der anhaltenden Flutung Deutschlands durch kulturfremde Ersatzmigration aber offensichtlich unbedingt festgehalten werden soll, wird nun die Strategie gewechselt.

Denn die humanitäre Masche zieht nicht mehr – und deshalb sollen jetzt Zuwanderer nicht mehr passiv, unter dem Etikett „Schutzsuchende” mittels einer behaupteten moralischen Verpflichtung, sondern nun aktiv als „Spitzenarbeitskräfte” aufgrund angeblichen Sachzwangs ins Land geholt werden.

Nur die zugrundeliegende Lüge ändert sich

Dieser Etikettenschwindel erklärt zum einen, warum nun plötzlich von Faeser ganz ungewohnte Töne über mehr Grenzschutz und Registrierungspflichten an den EU-Außengrenzen kommen und sogar Sach- statt Geldleistungen diskutiert werden – und zum anderen der Grund für den neuen Akquisitionstourismus von Scholz & Co: Die Dauerzuwanderung selbst soll sichergestellt bleiben (und damit die faktische Verdrängung der deutschen Restkultur und -bevölkerung), nur die sie begründende Lüge ändert sich.

In einem Gespräch mit Kenias Präsident William Ruto, der in Erwartung deutscher Steuergeldzuwendungen von einem „Export von Fachkräften nach Deutschland“ sprach, salbaderte Scholz, er sehe in Kenia ein „großes Potential” für eine entsprechende Zuwanderung.

Die echten Fachkräfte machen einen Bogen um Deutschland

Nun gibt es dieses „Potential“ in Afrika durchaus – doch es ist verschwindend gering und konzentriert sich in fast allen Staaten des Kontinents auf Elite-Universitäten und eine spärliche Zahl an Ausbildungsoptionen nach westlichen Standards. Ausgerechnet für diese Hoffnungsträger jedoch ist Deutschland weder bevorzugtes Lebens- und Arbeitsziel: Als Finanzminister Christian Lindner Studenten in Ghana fragte, wer gerne nach Deutschland kommen würde, hob sich keine einzige Hand.

Was sollten Spitzenkräfte auch in Ampelland? Ein Hochsteuerland mit maroder Infrastruktur, Hyperbürokratie und einer fluchtartig abwandernden Industrie, bei weltweit mit höchster Abgabenlast und teuersten Energiepreisen, ist wohl kaum attraktiv für Menschen, die ihre Zukunft abseits der Sozialsysteme selbst gestalten wollen. Wirkliche Fachkräfte wandern aus bzw. gar nicht erst ein.

„Kolonialer” Egoismus

Um die, die Deutschland theoretisch wirklich etwas bringen könnten, ging es bei Scholz‘ Kenia-Trip denn auch gar nicht. Doch selbst falls doch, wenn also die, die hier angeworben werden, echte „Fachkräfte” wären: Bräuchte Kenia diese dann eigentlich nicht selbst – ein bettelarmes Land, mit gewaltigem Anteil HIV-Infizierter, geprägt von außerhalb weniger Ballungsräume prekären Lebensverhältnissen, mit einem nominalen Bruttoinlandsprodukt von rund 4 Prozent des deutschen?

Wie kann Scholz es mit seinem deutschen Weltgewissen verantworten, einem solchen Staat sein hochqualifiziertes Humanpotenzial zu rauben und damit einen Brain Drain zu verursachen, der dem früherem „kolonialen” Egoismus in nichts nachsteht? Und wieso spielt Ruto – etwaige Korruption als Motiv einmal beiseitegelassen – bei so etwas mit?

Blanker Etikettenschwindel

Die Antwort ist ganz simpel: Weil es keine Fachkräfte sind, die am Ende kommen– sondern absehbar nur weitere Wirtschaftsmigranten. Das neue „Fachkräftegesetz” mit seinem absurden „Drei-Wege”- und Punktesystem weist den Weg: Statt wie bisher gefälschte oder weggeworfene (und sogleich durch BAMF-Ersatzdokumente ersetzte) Pässe entscheiden künftig dann eben gefakte Arbeitsverträge, Bedarfsmeldungen oder „Einladungen” von Gewerbetreibenden in Deutschland. Die bereits „angekommenen“ Ankerpersonen und Großfamilien sind hier – wie schon beim „Familiennachzug“ – gerne behilflich. Wetten?

Der Schwindel bei der Etikettierung ungebrochener Problemmigration als „Fachkräfte“ knüpft dabei nahtlos an den Schwindel vom angeblichen Bedarf dieser Fachkräfte an.

Millionen werden kommen – aber nicht als Fachkräfte

Das Märchen, Deutschlands abwandernde und/oder von den Grünen aktiv bekämpfte Industrie, das dauergeschröpfte Handwerk und der schwindende Mittelstand könnten ihren Arbeitskräftebedarf perspektivisch nicht etwa durch Reaktivierung von 2,5 Millionen einheimischen Arbeitslosen oder eine bessere Bildungspolitik, sondern nur durch Anwerbung im Ausland decken, ist dabei die größte Lüge von allen.

Arbeitsminister Hubertus Heil schwafelt davon, dass Deutschland bis 2035 „sieben Millionen Fachkräfte” fehlen. Die sieben Millionen (und noch viel mehr) werden garantiert kommen - aber nicht als Fachkräfte, sondern als afrikanische und westasiatische Austauschbevölkerung. Das Ergebnis wird ein Deutschland sein, in dem Zustände herrschen wie exakt in den Ländern, in denen Olaf Scholz heute auf Rekrutierungstour geht."

Quelle: AUF1.info

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