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Deutscher Politologe: Flüchtlinge in Europa nicht mehr erwünscht

Archivmeldung vom 15.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Alexander Rahr (2011)
Alexander Rahr (2011)

Foto: premier.gov.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Flüchtlinge aus dem Nahen Osten scheinen nicht begriffen zu haben, dass sie zur anderen Seite der Grenze nicht willkommen sind. Diese Meinung äußerte der deutsche Politikwissenschaftler Alexander Rahr in einem Interview für den russischen Fernsehsender Ren-TV.

Beim russischen online Magazin "SNA News" ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Auf die dramatische Situation an der weißrussisch-polnischen Grenze eingehend, äußerte der Experte: „Ich denke, diese Leute sind schlecht informiert (…) Kann man denn diesen Leuten nicht sagen, dass niemand in Europa auf sie wartet? Offenbar haben sie eine völlig andere Vorstellung. Sie glauben, dass Frau Merkel sie alle nach Europa gerufen habe und dass es nun ihr gutes Recht sei, über Polen nach Deutschland zu gelangen. Die Situation in Deutschland hat sich aber verändert: Diese Leute sind nicht willkommen.“

Wie Rahr weiter ausführte, hatte 2015 in der deutschen Öffentlichkeit die Stimmung dominiert, man soll diese armen Leute aufnehmen, die aus Ländern wie Syrien flüchten, in denen Bürgerkriege toben und Menschen unter dem Bombenhagel sterben müssen. Die heutigen Migranten müssen aber nicht „vor Kriegen und Bomben flüchten“.

„Mittlerweile gibt es Studien, wonach es sich bei den Menschen, die heute an der Grenze zu Polen stehen, um recht gut situierte Leute handelt, die einfach in Europa leben wollen“, stellte er fest. „Wenn sie von Journalisten danach gefragt werden, geben sie das auch offen zu.“

„Sollte man sie jetzt noch einmal nach Europa durchlassen, würden ihnen Millionen ähnliche Migranten folgen, die halt kapieren würden, dass man über Weißrussland nach Europa kommen kann“, betonte Rahr. Außerdem würden als Folge einer solchen Entwicklung „rechte Tendenzen in Europa an Stärke gewinnen Parteien und rechte Parteien an die Macht kommen. Das würde Europa verändern, was die Europäer sehr stark befürchten.“

„Statt das humanitäre Problem in Betracht zu ziehen, macht die Europäische Union Lukaschenko, Putin und Erdogan für den Konflikt verantwortlich“, so der Politikexperte. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko „will seinerseits natürlich, dass Europa Verhandlungen mit ihm aufnimmt, damit Sanktionen gegen sein Land aufgehoben werden.“

Letzten Freitag hatte die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch in Warschau Minsk vorgeworfen, Menschen aus anderen Ländern als Subjekte „hybrider Attacken“ gegen die Europäische Union zu benutzen. „Ich halte das für vollkommen inakzeptabel.“, betonte sie und appellierte an die weißrussische Regierung, den an der polnisch-weißrussischen Grenze festsitzenden Flüchtlingen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen.

Darüber hinaus erörterte Merkel die Lage an der weißrussisch-polnischen Grenze bei ihren Telefonaten mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Der russische Staatschef soll Merkel dabei vorgeschlagen haben, dass die EU-Vertreter diese Probleme im direkten Kontakt mit Minsk diskutieren."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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