Südtiroler im Interview: Aktionen und Anzeigen gegen illegale Impf-Kontrollen
Archivmeldung vom 15.05.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Frühjahr 2022 fanden sich in Südtirol Bürger zusammen, um spontan „Inspektionen“ gegen illegale Impf-Kontrollen durchzuführen. Nun folgten Anzeigen gegen Verantwortliche. Im Gespräch mit AUF1.INFO spricht einer der Bürger über den Sinn ihrer Aktionen, mögliche „bürgerkriegsähnliche Zustände“ und Strafen für Verantwortliche.
Weiter berichtet das Portal: "Bis zu zwei dutzend Südtiroler verabredeten sich 2022 spontan zu zahlreichen „Inspektionen“. Das Ziel: Die widerrechtlichen Kontrollen des Test- oder Impfstatus aufzuzeigen. Vorausgegangen waren den Aktionen zahlreiche Leserbriefe an Systemmedien, die jedoch vielfach ignoriert oder nur zensiert veröffentlich wurden.
Im Gespräch mit einem engagierten Südtiroler Bürger
Wie kann man sich eine Aktion der „Bürger in Aktion“ vorstellen? Was genau wurde dort gemacht?
Ein Beispiel: Am 4. März 2022 trafen sich elf Bürger beim Amt für Verwaltungsangelegenheiten des Südtiroler Landtages. Eine Person betrat das Amt. Dort wurde sie sofort von einer Mitarbeiterin nach dem „Green Pass“ (digitales COVID-Zertifikat) gefragt. Die Antwort des Bürgers: „Zeigen Sie mir bitte die Befugnis des Gesundheitsministeriums, dass Sie hier die sensiblen Daten von Personen überprüfen dürfen, dann zeige ich Ihnen die Impfbescheinigung“. Daraufhin holte die überraschte Angestellte die Direktorin. In diesem Moment traten die übrigen an der Aktion beteiligten Personen, darunter ein Rechtsanwalt, in den Vorraum des Amtes ein. Die Direktorin forderte den Bürger erneut auf, den „Green Pass“ vorzuzeigen. Wörtlich: „Entweder Sie zeigen uns jetzt sofort den Green Pass oder ihr verschwindet sofort“.
Die ganze Szene wurde von einem der Teilnehmer audiovisuell mit einem Smartphone aufgenommen. Wir wiederholten: „Zeigen sie uns bitte die…, dann werden wir…“ Daraufhin schrie uns die Amtsleiterin an: „Hinaus, oder ich rufe die Polizei.“ Unsere Antwort: „Das brauchen Sie nicht, die Polizei rufen schon wir“. Zwei Carabinieri (Italienische Gendarmerie) waren schnell zur Stelle und bekamen von der Amtsleiterin sofort die Aufforderung: „Schmeißen sie die doch hinaus. Und die filmen mich, das ist verboten.“ Daraufhin fragten die Carabinieri nach dem Grund des geforderten Rauswurfs und erklärten, dass das Filmen durchaus erlaubt sei. Die Carabinieri fertigten daraufhin ein Protokoll an und verlangten die Daten der Anwesenden.
Nach Abschluss dieser Aktion gingen wir weiter. Plötzlich lief uns eine Frau hinterher. Es war die beauftragte Person für die Impfkontrollen beim Amt für Verwaltungsangelegenheiten. Ihre Worte „Ich bin euch so dankbar für diese Kontrolle, denn ich bin zur Strafe, weil ich mich nicht impfen lasse, zwangsweise mit der Kontrolle des Green Passes beauftragt worden!“
Wie viele Aktionen wurden ingesamt durchgeführt und wo?
Es wurden ca. 18 Aktionen durchgeführt. Die Aktionen betrafen großteils öffentliche Betriebe und Einrichtungen in Bozen, aber auch in Kastelruth, Seis und Sterzing.
Welche Rückmeldungen gab es dabei von Seiten der Verantwortlichen, aber auch der Medien?
Es gab bisher keine einzige Rückmeldung dazu. Auch nicht von der Südtiroler Tageszeitung. Obwohl einer ihrer Journalisten bei einer Aktion anwesend war, weigern sie sich bis heute über diese Aktion zu berichten.
Sie haben jetzt, im Frühjahr 2023, eine Anzeige gegen die Grundschule „Hannah Arendt“ in Bozen eingebracht. Worum geht es in diesem Fall und warum kam diese Anzeige erst jetzt?
Die Aktion in der „Hannah Arendt“-Schule war am 29. März 2022. Uns waren Informationen zugetragen worden, dass in verschiedenen Schulen Südtirols Dateien zum Gesundheitszustand der Bediensteten und des Lehrpersonals angelegt worden waren. Widerrechtlich, entgegen den Bestimmungen zur „Privacy“. Bei der Aktion wurde dies dann auch festgestellt. Im Sekretariat wurden digitale Listen geführt. Dort war der Impfstatus mit Namen und die Dauer der Gültigkeit des „Green Pass“ aufgelistet.
Die Anzeige wurde erst jetzt gemacht, da bisher nur mit einer Archivierung zu rechnen war. Wir glauben, daß jetzt langsam die Wahrheit gesagt werden darf und eine Chance besteht, dass die Gerichte wieder arbeiten.
Viele Menschen möchten aktuell das Kapitel Corona so schnell wie möglich abschließen. Wieso ist es Ihrer Ansicht nach wichtig, das Thema trotzdem aufzuarbeiten?
Das Thema ist unbedingt aufzuarbeiten, indem die Verantwortlichen dieses Verbrechens verurteilt werden, weil sonst der Glaube an die Demokratie endgültig verloren geht. Wenn das nicht passiert, ist mit Gesetzesverweigerung, Selbstjustiz bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen alles denkbar."
Quelle: AUF1.info