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Bizarr: EZB sucht Politkommissar für “Diversität und Inklusion”

Archivmeldung vom 29.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Hintergrund: Freepik; Lagarde: World Economic Forum / swiss-image.ch / Photo Moritz Hager, Wikimedia Commons, CC BY-Sa 2.0; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Hintergrund: Freepik; Lagarde: World Economic Forum / swiss-image.ch / Photo Moritz Hager, Wikimedia Commons, CC BY-Sa 2.0; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

Gerade die Europäische Union hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer supranationalen ideologischen Durchsetzungsstelle, zu einer Regionalinstanz der globalistischen Gleichschaltung entwickelt, die die Menschen im Einflussbereich ihrer Mitgliedsstaaten nach einem bestimmten Bild neu formen will. Natürlich gilt dies auch und vor allem auch für die eigenen Mitarbeiter ihrer wachsenden Bürokratie. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Zu den wesentlichen doktrinär verkündeten Zielen dieses Gesinnungstunings gehört auch die komplette Woke-Gender-Diversity-Agenda. Und weil es professioneller und autoritärer Führung zu ihrer Durchsetzung in den Dienststellen bedarf, engagieren nun auch die einzelnen europäischen Institutionen ideologische „Wachhunde”, die ein Auge darauf haben, dass die schöne neue totalitäre Welt in „Vielfalt”, „Inklusion”, verordneter Quotierung und Gleichmacherei auch plangerecht verwirklicht wird. So sucht derzeit die Europäische Zentralbank (EZB) – die eigentlich, wie man angesichts von Inflation und Euro-Wertverlust meinen sollte, ganz anderen Probleme haben müsste – einen „Diversity and Inclusion Officer“, der/das/die als Zentralexperte diffuse sogenannte „Diversity-und Inklusions-Initiativen” koordinieren soll.

Zweck: Mitarbeiter bespitzeln und von der Arbeit abhalten

Zum Ausschreibungsprofil gehört die Vorgabe, einen „kulturellen Wandel“ am Arbeitsplatz voranzutreiben, der „Gerechtigkeit, Diversität und Inklusion” innerhalb der gesamten EZB befördern soll. Besagter „Officer“ soll diesen Prozess überwachen und gegebenenfalls eingreifen, wenn er ins Stocken gerät. Anders ausgedrückt: Hier wird ein hochbezahlter Aufpasser dafür angestellt, die Mitarbeiter von ihrer eigentlichen Arbeit abzuhalten, indem er nicht vorhandene künstliche Probleme – und sei es nur zur selbstlegitimierenden Bestätigung seines Daseinszwecks – mit der Lupe sucht. Hierfür sollen dann auch entsprechende „Daten erhoben und Berichte erstellt” werden, die Aufschluss darüber geben, ob die EZB auch den Diversity-Verpflichtungen im Geiste der EU nachkommt. Vorladungen von Beschäftigten auf allen Ebenen der Hierarchie sowie die Anforderung von Erklärungen und Personalunterlagen gehören ebenfalls zu den Kompetenzen der neuen Stelle.

In der vor Genderisms und Phrasen nur so strotzenden Stellenausschreibung werden den Bewerbern „exzellente Möglichkeiten“ in Aussicht gestellt, um die Diversitäts-und-Inklusions-Strategie der EZB zu formen und in deren Arbeitsprozessen zu verankern: So sollten die Bewerber ihre „Leidenschaft und eine „Sky’s-the-limit” (gemeint ist: in jeder Hinsicht grenzenlose und größenwahnsinnige) Mentalität einbringen und bei den Bemühungen der EZB zur Förderung einer „inklusiven Kultur” „an vorderster Front“ stehen. Außerdem seien sie Teil eines „multikulturellen Teams“, das um „ständige Innovationen“ bemüht sei, um eine „positive Auswirkung auf das Leben der europäischen Bürger“ zu haben.

Sonst keine Probleme bei der EZB?

Als erforderliche Qualifikationen für die zunächst auf fünf Jahre befristete und mit einem satten Monatsgehalt von 8.290 Euro (finanziert aus – indirekt vor allem deutschen – Steuergeldern) dotierte Stelle werden ein nicht näher definierter Master-Abschluss, mindestens sieben Jahre Erfahrung beim „Vorantreiben kulturellen Wandels in multikulturellen Großorganisationen” und beim Aufbau, der Entwicklung und Implementierung globaler Strategien für Gerechtigkeit, Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz genannt, wie auch, die erwiesene Fähigkeit, die „Botschaft” auszusenden, die sicherstellen, dass „unser Ansatz geschätzt und respektiert“ werde. Es lohnt an dieser Stelle nicht, das Weitere aufzuzählen, da es sich nur um unspezifisches Geschwätz auf links gezogener HR-Abteilungen und Personalmanager handelt.

Nun sollte man meinen, dass die EZB inmitten einer gigantischen Wirtschaftskrise, die sie mit ihren gegen das eigene Mandat verstoßenden Massenankäufen von Staatsanleihen in hohem Maße mitverursacht hat, dringendere Aufgaben zu vergeben hätte. Doch bis zum bitteren Ende muss der „Überbau“ gefestigt werden, müssen die weltanschaulichen Verirrungen des genderdiversen Utopia durchexerziert werden. Dabei ist die Stelle (das dämmert vermutlich sogar vielen, die sich darauf mit dem Hintergedanken eines lukrativen Versorgungspostens bewerben) so überflüssig, wie ihre Definition diffus ist. Denn was genau mit „Diversität und Inklusion“ gemeint sein soll, was sich speziell die EZB darunter konkret vorstellt und in welchen Bereichen sie diese konkret umsetzen will, bleibt ebenso im Dunkeln wie die Frage, was man unter kulturellem Wandel versteht und warum man diesen für nötig hält. All das wird mit keinem Wort erwähnt; Hauptsache, der korrekten Gesinnung wird in Brüssel, Paris und Berlin Genüge getan und die zeitgeisttypische Haltungsnote gesetzt.

Imagewirksame Pflichtbesetzung

Wer diese Ausschreibung liest, weiß also im Grunde gar nicht, was er eigentlich tagtäglich zu tun hätte – außer womöglich in den Büros herumzuschnüffeln und die Belegschaft zu nerven, Ursachen für Disparitäten und mangelnde Hautfarbendurchmischung herbeizuphantasieren und Phantomdiskriminierungen ausfindig zu machen. Noch nicht einmal die ungefähre Fachrichtung des als Einstellungsvoraussetzung geforderten Master-Abschlusses wird genannt. Es handelt sich hier also um eine rein ideologische Pflichtbesetzung – die am Ende wohl an einen Pfründner irgendeiner grünlinken europäischen Partei gehen dürfte. Gleichwohl jedoch könnte der Position eben aufgrund ihrer Unbestimmtheit im Konkreten bei zugleich hochtrabendem gesellschaftspolitischen und imagewirksamen Anspruch große Macht innerhalb der Organisation zukommen.

Von ihren Kritikern werden die EU und die europäischen Institutionen gelegentlich mit der Sowjetunion verglichen, ihr gesamtes Gebilde als „EUdSSR” bezeichnet. Wenn der Vorwurf sicher auch viel zu weit geht (weil die EU bei all ihren Fehlern – jedenfalls noch – lange kein totalitärer Mörderstaat ist), so bestehen doch insofern im Kern gewisse strukturelle Ähnlichkeiten; etwa insofern, als sich auch weite Teile der Brüsseler Eurokratie als Vollstrecker einer historischen Mission verstehen und sich auf der „richtigen“ Seite der Geschichte wähnen. Dies haben sie mit ihren kommunistischen Pendants in der verblichenen UdSSR gemein.

Wie in der UdSSR: Einhaltung der reinen Lehre

Anzunehmen ist, dass bald dann auch bei der Einstellungspraxis der EZB – wie bei immer mehr staatlichen Stellen – die Einhaltung von Quoten aller Art (Frauen bzw. Diverse, Migranten, Behinderte usw.) wichtiger sein werden als die fachliche Qualifikation. Am Ende wird man dann stolz Vollzug melden, einen bestimmten Anteil an Frauen, Homosexuellen, anderer sexueller Ausrichtungen, etc. vorweisen zu können, und sich für seine Toleranz und Weltoffenheit feiern. Um nochmals den Bogen zur UdSSR zu schlagen: Auf fatale Weise erinnert die Position dieses „Diversity-and-Inclusion-Officers” an die sowjetischen Politkommissare oder an die Parteisekretäre in Betrieben, die dort – wie auch in allen staatlichen Institutionen – für die Einhaltung der reinen Lehre und die Anschwärzung von Dissidenten zuständig waren.

Und bei den in der EZB-Ausschreibung erwähnten „Botschaften”, die der „Diversity and Inclusion Officer“ versenden soll, um sicherzustellen, dass das Programm auch „geschätzt” wird, dürfte es sich um kaum verhüllte Drohungen handeln: Wer in der EZB fortan gegen Frauen- und sonstige Quoten aufbegehren sollte, Transfrauen und -männer mit dem falschen Vornamen oder Pronomen anredet oder „kulturunsensiblen” Smalltalk im Büro pflegt, wird bald seines Lebens nicht mehr froh werden. Ansonsten wird der Diversitäts-Beauftragte sich in die Personalpolitik einzumischen und sämtliche Abteilungen darauf abzuklopfen haben, ob es auch ja divers genug zugeht."

Quelle: Wochenblick

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