2024 für Kasachstan ein Jahr des Fortschritts - Beziehungen zu Deutschland weiter gestärkt
Zum Jahresende zieht Kasachstan eine positive Bilanz. Unter der Führung von Präsident Kassym-Schomart Tokajew konnte das neuntgrößte Land der Welt in diesem Jahr insbesondere Fortschritte bei sozialen Reformen, Wirtschaft, Umwelt und internationaler Zusammenarbeit verzeichnen. Auch die Beziehungen zu Deutschland haben sich weiter intensiviert, sowohl politisch als auch wirtschaftlich, was erst durch die Reise von Bundeskanzler Scholz im September nach Kasachstan unterstrichen wurde.
Kasachstan hat auch in diesem Jahr seinen Reformkurs fortgesetzt. Im Laufe des Jahres erwirkte Präsident Tokajew gesetzgeberische Maßnahmen, um wichtige soziale Fragen anzugehen. Die Regierung verabschiedete Gesetze zur Gewährleistung der Rechte von Frauen und der Sicherheit von Kindern, zur Verschärfung der Strafen für häusliche Gewalt und zur Bekämpfung des Menschenhandels. Auch die öffentliche Sicherheit wurde durch die Verschärfung der Strafen für Vandalismus, das Verbot von E-Zigaretten und Initiativen zur Eindämmung der Spielsucht gestärkt.
Die Entschlossenheit Tokajews, den Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen, zeigte sich bei den verheerenden Überschwemmungen im Frühjahr. Der Präsident ordnete die sofortige Evakuierung der Menschen an sichere Orte an und stellte die notwendige Hilfe sicher. Der Staat sorgte auch dafür, dass alle Betroffenen materielle und finanzielle Unterstützung erhielten.
Mit einem Dekret zur Liberalisierung der Wirtschaft legte Tokajew den Schwerpunkt auf die Förderung des Wettbewerbs, die Senkung der Geschäftskosten und den Abbau staatlicher Eingriffe. Fortschritte im Transport- und Logistiksektor wurden durch die Eröffnung eines Logistikzentrums in Xi'an (China) und die Zusammenarbeit mit Usbekistan beim Ausbau der transafghanischen Handelsroute erzielt.
Darüber hinaus erzielte Kasachstan Fortschritte in der Landwirtschaft und im Umweltschutz. Trotz schwerer Überschwemmungen im Frühjahr verzeichnete das Land mit 26,7 Millionen Tonnen die höchste Getreideernte seit zehn Jahren. Im April mobilisierte die landesweite Umweltkampagne "Taza Kazakhstan" 2,4 Millionen Menschen, die 900.000 Tonnen Müll sammelten und 2,5 Millionen Bäume pflanzten.
Auch die Beziehungen zu Deutschland haben sich in diesem Jahr weiter gefestigt. Bereits im Jahr 2023 haben die deutschen Direktinvestitionen in Kasachstan mit 712 Millionen Euro einen neuen Rekordwert erreicht und Schlüsselsektoren wie die erneuerbaren Energien und die Technologie gestärkt. Gleichzeitig ist der bilaterale Handel gewachsen, wobei sich Kasachstan als einer der wichtigsten Lieferanten kritischer Rohstoffe für Deutschland hervorgetan hat.
Die Partnerschaft zeigt, dass Kasachstan nicht nur für Deutschland als wirtschaftlicher, sondern auch als geopolitischer Akteur an Bedeutung gewinnt. Der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im September sowie der Abschluss weiterer bilateraler Abkommen unterstreicht das bedeutende Potenzial Kasachstans als wichtiger Partner bei der Umsetzung wirtschafts-, umwelt- und energiepolitischer Ziele.
Auf internationaler Ebene stärkte Kasachstan seine Position als globaler Partner. Mit dem Vorsitz in sechs bedeutenden Organisationen - darunter der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) und der Organisation der Turkstaaten (OTS) - erweiterte das Land seine Netzwerke. Der SCO-Gipfel in Astana führte zur Unterzeichnung von 60 Abkommen. Unter der Führung Kasachstans führte die OTS ein einheitliches türkisches Alphabet ein und organisierte die fünften Weltnomadenspiele, an denen 2.500 Athleten aus 90 Ländern teilnahmen.
Quelle: Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland (ots)