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Dutzende Festnahmen bei nicht genehmigten Protesten in Moskau

Archivmeldung vom 13.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Youtube Video "Opposition Rally in Moscow Protests - Anti Government Protests in Russia 6/12/2017"
Bild: Screenshot Youtube Video "Opposition Rally in Moscow Protests - Anti Government Protests in Russia 6/12/2017"

Im Zentrum Moskaus hat es am Montag eine behördlich nicht genehmigte Protestaktion gegeben. Die Polizei nahm Dutzende Menschen fest, darunter auch den Kremlkritiker Alexej Nawalny, der zu den Protesten aufgerufen hatte. Ihnen wird Verstoß gegen die öffentliche Ordnung vorgeworfen. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Bild: Screenshot Twitter-Account
Bild: Screenshot Twitter-Account

Weiter heißt es im Beitrag auf der Webseite: "Wie ein Vertreter des russischen Innenministeriums mitteilte, wurden in Moskau 150 und in Sankt Petersburg 500 Menschen festgenommen. Insgesamt hätten etwa 4500 Menschen an der Demo in Moskau teilgenommen, in Sankt-Petersburg seien es 3500 gewesen.

Die Moskauer Stadtverwaltung hatte zuvor die Demonstration erlaubt und den Sacharow-Prospekt als Veranstaltungsort vorgeschlagen. Kurzfristig erklärte Nawalny am späten Sonntagabend jedoch die Verlegung der Demonstration auf die Twerskaja-Straße, wo anlässlich des Tages Russlands Festveranstaltungen stattfinden sollten. Auf dem Sacharow-Prospekt fand die genehmigte Demonstration trotzdem statt. Etwa 1800 nahmen nach Angaben der Moskauer Behörden dort daran teil.

Barrikaden gegen Protester? So blamierten sich Reporter von FT und NYT in Moskau

Die Chefredakteurin von Sputnik und RT, Margarita Simonjan, hat Journalisten von „The New York Times“ und „The Financial Times“ der Verbreitung von sogenannten Fake-News überführt. Diese hatten Bilder der in Moskau installierten Tschechenigel geteilt und dabei behauptet, diese würden gegen Protestler eingesetzt.

Die Reporter Neil Buckley von „Financial Times“ (FT) und Neil MacFarquhar, Chefredakteur des Moskauer Büros von „The New York Times“ (NYT), sollten am Montag über die Protestaktionen in Moskau berichten.

Die beiden Korrespondenten teilten auf Twitter ein Foto des russischen Journalisten Alexej Wenediktow, das Tschechenigel im Zentrum von Moskau zeigt. Die Posts der beiden Reporter waren mit ganz besonderen Interpretation versehen.

​„Die Barrikade wurde auf einer wichtigen Moskauer Prachtstraße aufgestellt, um kremlkritische Protestler vom Kreml und Roten Platz fernzuhalten“, kommentierte MacFarquhar das Bild.

„Die meisten Länder setzen Panzersperren gegen Invasoren ein. Moskau setzt sie gegen das eigene Volk ein“, hieß es im Tweet von Buckley.

Simonjan veröffentlichte kurz darauf die Screenshots der beiden Tweets, die später jedoch entfernt wurden. „Fake-News von den Chefs der Büros von FT.com und NYT. Sie schreiben, dass das Barrikaden gegen Nawalny seien“, schrieb Simonjan in dem Kurznachrichtendienst.

Später räumte der FT-Reporter jedoch ein, dass er seinen Tweet löschte, weil er eingesehen habe, dass die Tschechenigel einfach Teil einer Installation waren.

Die „Barrikaden“ im Moskauer Zentrum haben jedoch eine sehr einfache Erklärung: Sie waren Teil von Festveranstaltungen anlässlich des Tages Russlands am 12. Juni. Bei dem Fest wurden Kampfszenen aus der russischen Geschichte nachgestellt und alte Waffen präsentiert. Teilnehmer traten in historischen Militäruniformen auf."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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