Börnsen/Mißfelder: "Fall Mohammed" geht weiter
Archivmeldung vom 18.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnlässlich der Todesdrohungen von Al-Kaida gegen den schwedischen Kunstprofessor Lars Vilks erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der zuständige Berichterstatter, Philipp Mißfelder MdB:
Eine Gruppe von Al-Kaida bedroht die freiheitliche Demokratie in
Europa nicht nur durch brutale Attentate und Anschlagsversuche,
sondern auch durch Todesdrohungen gegen Künstler und Journalisten.
Wegen einer neuen Mohammed-Karikatur in einer schwedischen Zeitung
hat sie zur Ermordung des Karikaturisten und Kunstprofessors Lars
Vilks aufgerufen und ein Kopfgeld von 100.000 Dollar ausgesetzt.
Damit wird die westliche Welt in ihrem Werteverständnis
fundamental erschüttert. Denn die Freiheit der Kunst ebenso wie das
Recht auf freie Meinungsäußerung sind für das Funktionieren freier
und demokratischer Staatswesen unerlässlich. Es geht im Grundsatz um
das kulturelle Selbstverständnis Europas und des christlichen
Abendlandes!
Diese fortgesetzten Gewaltakte gegen die Kunst- und Meinungsfreiheit sind zentraler Bestandteil eines Kulturkampfes der Al-Kaida-Gruppen. Alle Verantwortlichen sind nachdrücklich aufgerufen, dem entgegenzutreten. Auf sich allein gestellt aber kommen die europäischen Staaten in wachsende Probleme. Daher ist hier besonders auch die Europäische Union gefordert. Die bisherigen europäischen Reaktionen auf Drohungen wie diese, aber auch z. B. auf die Ermordung von Christen in der Türkei im Frühjahr, waren unbefriedigend. Nur gemeinsam werden die europäischen Demokraten ihr Staatswesen und ihre Werte verteidigen können!
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion