OSZE-Beobachter am Boeing-Absturzort: "Uns stören nicht Volksmilizen, sondern Gaffer und Journalisten"
Archivmeldung vom 21.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Sicherheit der OSZE-Beobachtermission, die am Boeing-Absturzort in Ostukraine tätig sind, wird von den Volksmilizen gewährleistet, erklärte der Schweizer Alexander Hug, stellvertretender Leiter der Mission. Dies ist auf der Internetseite von Radio "Stimme Russlands" in einer Meldung zu lesen.
Die online Redaktion berichtet weiter: "Die Arbeit der Fachleute am Absturzort werde nicht von Volkswehrangehörigen, sondern vielmehr von neugierigen Gaffern und Journalisten behindert, unterstrich Hug.
Inzwischen melden Medien, dass die Rettungsleute die Suche nach Leichen an der Absturzstelle der malaysischen Maschine abgeschlossen haben. Laut jüngsten Angaben konnten 282 Leichen gefunden worden. Sie alle liegen in Kühlwagen in Tores.
US-Satellit konnte Boeing-Katastrophe in Ostukraine aufgenommen haben
Zu dem Zeitpunkt der Katastrophe der malaysischen Boeing im ukrainischen Gebiet Donezk ist ein US-amerikanischer Satellit über die Ukraine geflogen. Das sagte der Leiter der Operativen Hauptverwaltung des russischen Generalstabs Andrei Kartapolow am Montag.
Er wandte sich an die USA mit der Bitte, die von diesem Satelliten gemachten Aufnahmen bereitzustellen.
Die Angaben der objektiven Kontrolle des russischen Verteidigungsministeriums zeugen laut Kartapolow davon, dass die Boeing 777 nach dem Überflug von Donezk ca. 14 Kilometer von ihrer Route abgewichen sei.
„Was der Grund für die Abweichung war, ob es sich um einen Fehler der Besatzung oder um die Erfüllung von Kommandos des ukrainischen Fluglotsen handelte, wird man erst nach der Entschlüsselung der Flugschreiber und der Gespräche der Fluglotsendienste erfahren können“, führte Kartapolow aus.
Boeing-Route lag im Wirkungsbereich ukrainischer Streitkräfte
Die Route der malaysischen Boeing, die in der Ukraine am Donnerstag verunglückte, ist im Wirkungsbereich der ukrainischen Streitkräfte verlaufen, erklärte Generalleutnant Andrej Kartopolow, Leiter der Operativen Hauptverwaltung des russischen Generalstabes am Montag in Moskau.
„Am Tag der Katastrophe zählte die Gruppierung ukrainischer Luftverteidigungskräfte im Raum von Donezk drei bis vier Fla-Raketenabteilungen mit Komplexen Buk-M1, die imstande sind, Ziele in bis zu 22 Kilometern Höhe zu bekämpfen“, unterstrich Kartopolow.
Früher am Montag hatten russische Luftstreitkräfte mitgeteilt, dass zu dem Zeitpunkt der Katastrophe ein weiteres Objekt, vermutlich ein Militärflugzeug, geortet worden sei. Die Entfernung zu der Malaysia-Maschine soll dabei ca. drei bis fünf Kilometer betragen haben."
Nach Boeing-Absturz: Wladimir Putin und Tony Abbott stimmen Zusammenarbeit ab
Russlands Präsident Wladimir Putin und der australische Premierminister Tony Abbott haben in einem Telefongespräch beschlossen, gemeinsam Bedingungen für die Ermittlung der Boeing-Katastrophe zu schaffen.
Dabei informierte Putin Abbot über Russlands Mitwirkung bei der Ermittlung.
Er drückte außerdem sein Beileid zum Tod der australischen Staatsbürger bei der Katastrophe aus.""
Quelle: online Redaktion Radio „Stimme Russlands"