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Spanien: Endlich Lockerungen bei Einreise und Masken-Ende in Sicht

Archivmeldung vom 22.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: James Osch / WB / Eigenes Werk
Bild: James Osch / WB / Eigenes Werk

Der seit Juli 2020 bestehende Maskenzwang im gesamten öffentlichen Raum wird demnächst aufgehoben. Anlässlich eines Wirtschaftstreffens gab der spanische Präsident Pedro Sanchez (PSOE) bekannt, dass die Mund- und Nasenvermummungsmaßnahme ab 26. Juni landesweit ausgesetzt wird. Dies berichtet James Osch im Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf eigene lokale Recherchen.

Weiter berichtet Osch: "Spritze rein, Maske ab

Am 24. Juni tritt der Ministerrat noch einmal zusammen und muß die Verordnungsänderung absegnen. Als Hauptgründe für die Erleichterung gab Sanchez die verbesserte COVID-Situation und die erfolgreich fortschreitende Impfkampagne an. „Ich habe fest daran geglaubt, dass diese Maßnahme bald nicht mehr benötigt wird“ – so Sanchez weiter. 

Nationaler Gesundheitsrat: Ein Spiel auf Zeit

Seit Wochen debattierte im Gesundheitsrat die Nationalregierung mit den autonomen Regionen über diesen Schritt. Zumindest dem Anschein nach waren es bisher die Regionalregierungen, die weiter an der Maskenregelung festhalten wollten. Die Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Regionen ist in Spanien systeminhärent und dient immer wieder dazu, Prozesse in die Länge zu ziehen. 

Masken-Apartheid findet keine Mehrheit

In diesem Fall wurde im Vorfeld unter anderem langwierig darüber diskutiert, die Maskenpflicht nur für Personen abzuschaffen, die entweder alleine unterwegs sind, mit Haushaltsmitgliedern oder in „kleinen Gruppen Geimpfter“. Ähnlich diskriminierende Vorschläge kamen z.B. aus Katalonien, Madrid und Andalusien. Durchsetzen konnten sie sich damit nicht. So kann sich Pedro Sanchez jetzt als nationalen „Maulkorbbefreier“ inszenieren.

Urlaubsfreude: Testpflicht für fast alle deutschsprachigen Einreisenden aufgehoben

Für viele Menschen aus dem deutschsprachigen Raum gelten seit 21. Juni zudem erleichterte Bedingungen für den Spanienbesuch. Bis auf Baden-Württemberg und das Saarland wird kein deutsches Bundesland mehr auf der Hochrisikogebiets-Liste geführt. Die Testpflicht für Reisende aus allen anderen Bundesländern fällt somit weg. Auch Österreich und die Schweiz stehen aktuell nicht mehr auf der Risikoliste. Die Antigen- oder PCR-Testpflicht (Kinder unter 12 Jahre ausgenommen) gilt allerdings weiter u.a. für Einreisende aus Liechtenstein, Luxemburg, den Niederlanden und Belgien. 

Von diesen Änderungen nicht betroffen ist die für jeden obligatorische „Gesundheitsanmeldung“. Diese muss auch in Zukunft für alle Reisenden einschließlich Kindern ausgefüllt werden. Trotzdem deuten die Erleichterungen darauf hin, dass Spaniens Regierung der gebeutelten Tourismusindustrie nicht noch eine weitere Sommersaison vergeigen möchte. 

Impfpass-Zuckerl

Ganz im Sinne des Impfpass-Erfinders bietet man denn auch „Fast Control“ an – eine Art VIP-Abfertigung für Touristen mit grünem Pass. Diese neue Kategorie bei den Grenzformalitäten soll eine unkompliziertere Gesundheitskontrolle ermöglichen und abgesehen von den „3G-Menschen“ kommen auch alle Einreisenden aus sog. Nichtrisikogebieten in den Genuss von „Fast Control“. Kurzum: Spanien setzt die Maske ab und sperrt wieder auf."

Quelle: Wochenblick


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