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„Regierungs-Schwurbler“: „Diese Leute gehören vor Gericht!“

Archivmeldung vom 27.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Die Aufarbeitung der Verbrechen, die während der Corona-Krise begangen wurden, wird wohl noch Jahre dauern. Viele Fragen gilt es grundsätzlich zu klären. Wer wurde zum Corona-Experten erklärt? Wie kamen die völlig verfehlten Prognosen der Corona-Toten zustande? Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Welche wissenschaftlichen Grundlagen wurden für den Beschluss der Corona-Impfpflicht herangezogen? Wurden kritische Stimmen einfach nicht gehört? Und wer ist für Corona-Schäden durch Zwangsmaßnahmen und Impfungen haftbar zu machen? 

Hat sich die Politik wirklich zu sehr auf die „Expertinnen und Experten“ verlassen, war die Regierung bei ihren Entscheidungsfindungen tatsächlich zu „expertenhörig“, wie es ÖVP-Kanzler Nehammer formulierte? Oder ist es eher so, dass die politischen Entscheidungsträger die Fachleute nur als Feigenblatt benutzten, wie das Mitglieder der Gecko-Kommission im Zuge ihrer kürzlichen Auflösung durchblicken ließen.

Diesen und weiteren Fragen ging am gestrigen Sonntag eine Diskussionsrunde auf ServusTV mit dem Titel „Corona-Aufarbeitung: Muss sich die Politik entschuldigen?“ nach. Als Diskutanten waren der Journalist und Moderator Peter Pelinka, die Publizistin Gudula Walterskirchen, der FPÖ-nahe Kommunikationsberater Christoph Pöchinger und der Mathematiker Norbert Hauser anwesend.

Hauser: Regierungsexperten sind Schwurbler

Der Mathematiker Norbert Hauser erklärte, dass etwa der ehemalige grüne Gesundheitsminister Rudi Anschober ein Covid-Prognose-Konsortium zusammengestellt habe, „dessen Mitglieder von mathematischer Modellierung und Simulation wenig Ahnung haben“. Schon am 16. April 2020 habe er diese Regierungsexperten daher in einer Aussendung als Schwurbler bezeichnet. Es seien „Schrott-Prognosen“ produziert worden. 

Falsche Prognosen: „Diese Leute gehören vor Gericht!“

Die Vorhersagen sind „nachweisbar um 300 Prozent falsch“ gewesen, so Mauser, der daher fordert: „Diese Leute gehören vor ein Gericht.“ Denn als „Experte“ sei man für falsche Expertisen auch haftbar. Problematisch sah er auch die Tatsache, dass mit diesen irrwitzig daneben liegenden Prognosen auch der Corona-Stich-Zwang begründet wurde. 

Der Modellrechner Niki Popper, der immer wieder im ORF seine „Expertise“ zum Besten geben durfte, sei kein Wissenschaftler, nicht einmal Mathematiker, stellte Mauser fest. Seine Dissertation sei „ein Witz unter Mathematikern“. Popper verstehe gar nicht, was er schreibt. Sollten sich die Plagiatsvorwürfe gegen Popper erhärten, die von der TU Wien geprüft werden, würde das wohl die Aussagen von Hauser zusätzlich unterstreichen. 

Popper habe außerdem zuvor vier Jahre lang beim ORF gearbeitet. Wissenschaftler, wie Mauser selbst, wären vom ORF nicht mehr eingeladen worden, wenn sie Aussagen solcher „Experten“ kritisiert hätten. Die Impfpflicht sei ein schwerer Fehler gewesen – eine „singuläre Blödheit“ –, die Maskenpflicht im Freien bezeichnete Hauser gar als „krank“. „Die Wissenschaft ist beschädigt“, resümierte er. Das bemerke er auch bei seinen Studenten. 

Der tatsächliche „Gamechanger“ sei im Übrigen die Omikron-Variante gewesen und nicht etwa die Gentechnik-Injektionen. Selbst ein Mediziner aus der Gecko-Kommission hätte Mauser gegenüber erklärt, aufgrund schwerer Impf-Nebenwirkungen nach dem zweiten Stich auf einen dritten verzichtet zu haben.

Profitierten „Experten“ von ihrer „Wissenschaft“?

Es müsse auch aufgeklärt werden, welche Vorteile es für jene „Experten“ gab, die sich „systemkonform verhalten haben“, forderte Mauser ein. Die Beförderung des Virus-Generals im Tarnanzug, Rudolf Striedinger, zum Generalstabs-Chef des österreichischen Bundesheeres sei ein solcher Fall. Auch wer von den Gremiums-Mitgliedern eine Professur bekam oder welche Förderungen es gegeben hat, sei unter eine diesbezügliche Lupe zu nehmen. „Wieso gibt es da plötzlich Millionen Förderung und neue Institute für Leute, die sich systemkonform verhalten haben?“, stellt Mauser als Frage in den Raum.

Experten oder „Hohepriester“ der Regierung? 

Der FPÖ-nahe Kommunikationsberater Christoph Pöchinger machte in diesem Zusammenhang klar, die Regierung habe nicht nach Experten, sondern nach „Hohepriestern“ gesucht, die „das Mantra“ der Politiker „nach außen verbreiten“. Es sei kein wissenschaftlicher Diskurs gewesen, sondern „ein Predigen“ von oben herab. Dass die Gesundheit so extrem in den Vordergrund gerückt wurde, sei dem Thema Klimawandel nicht unähnlich, merkte er an. In beiden Fällen würden Aussagen „so hoch aufgeladen, dass man sich dem nicht widersetzen kann“. Als Beispiel brachte er den Satz des türkisen Serien-Kurz-Kanzlers Sebastian: „Jedes Menschenleben zählt.“ Niemand wage es, einer solchen Aussage zu widersprechen.

Skandalös undemokratische Aussagen von Politikern

Doch das sei Unsinn, macht Pöchinger klar. Denn Ziel der Politik müsse sein, das System am Laufen zu halten. Jedes Menschenleben retten zu wollen, würde die Totalaufgabe der Freiheit des Einzelnen bedeuten, erklärte er sinngemäß. Von Seiten der Politik gingen Forderungen auch genau in diese Richtung. Als Beispiel rief er etwa die Äußerung des ÖVP-Politikers Reinhold Lopatka in Erinnerung, wonach man bereit sein müsse, die Bürgerrechte einzuschränken. Auch den Skandal-Sager von ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, wonach man sich fragen müsse, ob Ungeimpfte noch in Österreich wohnen dürfen, brachte er als Negativbeispiel. 

Es sei „ein Wahnsinn, was hier abgeht“, kommentierte Pöchinger. Es sei die Herrschaft der Bürokratie, stellte er fest. Dinge seien „zentral- und planwirtschaftlich“ aufgeladen worden, denen man so nicht widersprechen könne. „Etwas quasi Göttliches“. Mit einer „überbordenden Bürokratie“ habe man versucht, die Menschen zu beherrschen. Die Aufarbeitung sei deswegen so wichtig, weil man anhand der Corona-Krise sehen könne, „wie schnell autoritäre Strukturen [Fuß] fassen können“.

„Regierung hat Bevölkerung bedroht“

Auf die sprachlichen Entgleisungen machte abschließend auch die Publizistin und Historikerin Gudula Walterskirchen aufmerksam. Die Regierung habe die Bevölkerung im Zuge der Pressekonferenzen regelrecht bedroht, hielt sie fest. Erst seit Wahlen verloren gingen, würde man Fehler eingestehen bzw. zugeben, dass viele Maßnahmen unnötig, dafür aber schädlich waren. In Anspielung auf die Wahlschlappe der ÖVP in Niederösterreich erklärte sie: „Wenn die nicht so verloren gegangen wäre, glaube ich nicht, dass es zu diesen großen Angeboten gekommen wäre, sondern man hätte versucht, zur Tagesordnung überzugehen“, womit sie wohl den Corona-Entschädigungs-Fonds in Niederösterreich meint."

Quelle: AUF1.info

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