München: Transatlantiker & Eurokraten für Ausweitung des Ukraine-Kriegs
Archivmeldung vom 20.02.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKnapp ein Jahr nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs scheint der Frieden weiter entfernt als je zuvor: Bei der sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz wurde jedenfalls heftig für eine Eskalation des Krieges getrommelt. Das Wort „Frieden“ kam den Globalisten, Transatlantikern und Eurokraten dort nicht in den Sinn. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Bezeichnend war, dass eine Friedensinitiative Chinas von vornherein brüsk zurückgewiesen wurde. Und dies, obwohl der Westen auf das Reich der Mitte zu Beginn des Waffengangs einzuwirken versuchte, seinen Einfluss auf Russland für eine friedliche Lösung des Konflikts geltend zu machen. Aber anstatt konstruktive Lösungen zur Beendigung des Konflikts wenigstens zu debattieren, passierte das genaue Gegenteil: EU-Außenbeauftragter Josep Borrell sprach wörtlich davon, dass man sich im „Kriegsmodus“ befände und Europa im großen Stil die Ukraine aufrüsten müsse.
Scholz für „permanente Waffen-Produktion“
Ins gleiche Horn blies der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz: „Wir brauchen eine permanente Produktion unserer wichtigsten Waffensysteme.“ Er gehe fest davon aus, dass die von Deutschland und anderen Ländern gelieferten Waffen dazu beitragen, den Krieg zu verkürzen. Eine Aussage fast auf Baerbock-Niveau, die auch in München wieder einmal den Vogel abgeschossen hat, indem sie verlautbarte, Wladimir Putin müsse seinen Kurs um 360 Grad ändern. Veranstalter Christoph Heusgen erklärte, dass die wichtigste Botschaft der Konferenz jene vom Zusammenhalt und der Durchhaltefähigkeit der „Transatlantischen Gemeinschaft und Europas“ gegenüber Wladimir Putin sei. Inwiefern man sich hier noch weiter der Illusion hingegeben kann, dass die EU und die NATO nicht Teil dieses Konflikts seien, bleibt ebenso schleierhaft wie die Frage, welchen Beitrag die Konferenz eigentlich zur Sicherheit in Europa leistet. Die befohlene Umstellung auf Kriegswirtschaft durch Brüssel und Washington scheint jedenfalls bevorzustehen. Lange, noch verlustreichere und gefährlichere militärische Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert.
Konstruktive Lösungsansätze fehlen völlig
Man wird einmal mehr an die Aussage von NATO-Generalsekretär Stoltenberg von Anfang April letzten Jahres erinnert, als dieser erklärte, der Krieg könne noch Jahre andauern. Die bereits bekannten Rüstungsvolumina lassen jedenfalls erahnen, dass die jahrelange militärische Fortsetzung des Konflikts eingeplant ist. Ob es dabei bei dem von den NATO-Strategen kalkulierten langsamen Ausbluten Russlands und der Zerstörung der Ukraine bleibt, ist jedoch mehr als fraglich und die Wahrscheinlichkeit für eine Ausweitung des Krieges gefährlich hoch. Sieht man von den Chinesen ab, dann fehlten konstruktive Lösungsansätze völlig – oder die Stimmen der Vernunft wurden überhört.
Orbán: Stimme der Vernunft
Eine solche ist zweifelsohne Viktor Orbán, der am Samstag in einer Rede zur Lage der Nation erklärte: Für Ungarn sei es kein realistischer Ansatz, dass Russland die Sicherheit Europas oder gar der Welt gefährde: „Die ganze Welt konnte sehen, dass die russische Armee nicht in der Lage ist, die NATO anzugreifen.“ Hinsichtlich der strategischen Zielstellungen herrsche in Europa Übereinstimmung: Niemand wolle, dass Russland eine Bedrohung darstellt, Ungarn sei deshalb an einer tiefen Pufferzone interessiert: „Während die Kriegsverfechter meinen, diese Ziele ließen sich nur erreichen, indem die Russen besiegt werden, sehen wir den Schlüssel zur Lösung in einem Waffenstillstand, weil nur so das Blutvergießen aufhören kann.“
Quelle: AUF1.info