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Diente Londons "Desinfektion" im Fall Skripal zur Vernichtung von Beweisen?

Archivmeldung vom 18.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Forensiker im Fall Sergei and Yulia Skripal bei der Arbeit.
Forensiker im Fall Sergei and Yulia Skripal bei der Arbeit.

By Peter Curbishley - This file has been extracted from another file: Forensic tent at The Maltings, Salisbury.jpg, CC BY 2.5, Link

Die genauen Umstände im sogenannten Skripal-Fall sind weiterhin ungeklärt. Das Agieren Londons erscheint verschiedenen Politikern und Experten zunehmend verdächtig. Wie ein Vertreter der russischen Botschaft in London Sputnik mitteilte, könnte Londons "Desinfektion" am Tatort vielmehr der Beweisvernichtung gedient haben.

Weiter heißt es auf der Webseite der deutschen Ausgabe des online Magazins: "Die russische Botschaft verwies zudem darauf, dass es zahlreiche Ungereimtheiten in Londons Darstellung zu der Skripal-Vergiftung gebe. Gebe es beispielsweise tatsächlich so viele Orte in Salisbury, die mit dem Giftstoff versehen wären, wie es London zuvor dargelegt habe, hätte es kaum nur drei Betroffene gegeben.

Auch verschiedene weitere Details der britischen Darstellung seien extrem fragwürdig.

"Diese Ungereimtheiten, die mit bloßem Auge sichtbar sind, lassen annehmen, dass die sogenannte 'Desinfektion', die das Verbrennen potentiell kontaminierter Objekte einschließt, tatsächlich der Vernichtung von Beweisen gedient hatte", so der Botschaftsvertreter.

Experte: Es gab keinen „chemischen Angriff“ in Salisbury

Im Fall des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal lässt sich mit ziemlich hoher Sicherheit sagen, dass es keinen „chemischen Angriff“ in Salisbury gab. Dies erklärte das ehemalige Mitglied der UN-Kommission für biologische Waffen Igor Nikulin.

Nach seinen Worten handelt es sich dabei vielmehr um „einen Vorfall, der im Zusammenhang mit der Vergiftung von zwei oder mehr Personen mit einem Spezialstoff“ aus dem Nato-Arsenal steht.

Die Begriffe eines „chemischen Angriffes“ oder einer „Vergiftung“ seien hier strikt voneinander zu trennen, so die Argumentation des Experten.

Nach dem Anschlag in Salisbury haben Schweizer Spezialisten nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow den gegen den Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter Julia eingesetzten Giftstoff als BZ identifiziert. Laut Nikulin beginnt die Wirkung des Spezialstoffes erst nach einer Stunde, weswegen die Opfer innerhalb dieser Zeit imstande waren, sich durch die Stadt zu bewegen.

Dem Experten zufolge ähneln die Symptome, die bei der Wirkung dieser Substanz auftreten, denen, die vorher bei den Skripals festgestellt wurden: Hautrötungen, erweiterte Pupillen, Bewegungsstörungen und Halluzinationen.

Die Wirkung der Substanz sei vorübergehend. Mit welchen Methoden man sie neutralisiert, soll den westlichen Spezialisten wohl bekannt sein, was die unerwartet schnellen Fortschritte bei der Genesung der Opfer erkläre, so Nikulin.

London: Skripals wurden mit Flüssigkeit vergiftet

Die Substanz, mit der der Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter im britischen Salisbury vergiftet wurden, ist britischen Behörden zufolge im flüssigen Zustand gewesen. Darüber berichtet der TV-Sender Sky News am Dienstag unter Berufung auf das Umweltministerium Großbritanniens.

Als Hauptort der Vergiftung gilt laut dem Ministerium das Haus des Ex-Spions. Britische Behörden haben mit der Reinigung der mit der Vergiftung verbundenen Orte in Salisbury begonnen, hieß es weiter. Insgesamt sollen neun Orte bearbeitet werden, was einige Monate dauern werde.

Moskau wartet derzeit laut dem Außenminister Sergej Lawrow auf Informationen von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen, ob in den Proben vom angeblichen Vergiftungsort in Salisbury Spuren des Kampfstoffes BZ nachgewiesen wurden.

Der ehemalige Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia sind laut der britischen Premierministerin Theresa May Anfang März mit dem Nervengift „Nowitschok“ (dt: „Neuling“) gezielt attackiert worden, einer angeblich in Russland entwickelten Substanz.

Moskau bezeichnete die Anschuldigungen als politische Kampagne und Provokation."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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